published: 2008-01-22 | |
Als Familie auf MissionAm 18. Janaur am Heiligtum von Los Pinos, Chile: Aussendung zu den Familienmissionen 2008 |
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CHILE, Cecilia Ayarza. Vor sechs Jahren schlossen sich zwei Ehepaare aus Los Pinos den Familienmissionen in Santiago an, um zu erleben und zu verstehen, was das eigentlich ist. Sie hatten den Wunsch, in Los Pinos eine Missionsgruppe zu gründen aus bekannten Familien, Freunden ihrer Kinder und Jugendlichen aus der Schönstattjugend. Und es glückte. Im Jahr 2004 fanden die ersten Familienmissionen von Los Pinos aus statt. Da die Schönstattfamilie von Los Pinos spirituell und an Zahl stark gewachsen ist, wurden die Missionare von diesem Jahr an in zwei Gruppen geteilt. Sieben Familien gehen nach Traiguén in der neunten Region bei Temuco, und acht Familien gehen nach San Javier in der siebten Region. Die Erfahrung dieser vier Jahre Familienmission in Los Pinos ist für jeden, der dabei war, so wertvoll, prägend und bewegend gewesen, dass ihre Freude und ihr Zeugnis viele andere angesteckt haben, die auch mitgehen wollten. Seit dem 26. Januar bis zum 3. Februar sind die beiden Gruppen nun in San Javier und Traiguén, begleitet von Pater Patricio Rodríguez und Pater Miguel Kast. Am 18. Januar war in der Bündnismesse Aussendung; im Sendungsgebet hieß es: "Wir möchten Werkzeuge der Gottesmutter sein und Christus zu vielen Menschen und in viele Häuser bringen". Intensive VorbereitungDie Missionsfamilien setzen sich zusammen aus Ehepaaren mit ihren eigenen Kindern und jugendlichen Schönstättern, die sich auf die verschiedenen Familien verteilen. Etwa 100 Personen insgesamt bilden so einen Missionsgruppe aus mehreren Familien. Die Vorbereitungen begannen bereits im November mit der Zusammenstellung der Familien. Es folgten mehrere Treffen und Präsentationen, durch die die Familien stärker eingebunden wurden, es wurden in den Supermärkten in der Umgebung des Heiligtums Lebensmittel gesammelt. Die Spenden reichten, um die Versorgung während der gesamten Mission sicher zu stellen. Dann gab es ein Treffen, bei denen sich alle vorstellen und kennen lernen sollten und bei dem die Jugendlichen sich mit ihren Familien bekannt machten und umgekehrt. Ein Zeugnis: "Von unserem Heiligtum in Los Pinos aus erleben wir Christus wie es seine Jünger vor 2000 Jahren taten. Wir möchten wieder mit unseren Freunden Mate trinken, uns an der Freude der Jugendlichen freuen, beim Theater uns fast totlachen und auf den Straßen im Süden des Landes den Rosenkranz beten..." Evangelisation konkretVor 30 Jahren, 1978, fand auf Anregung von Pater Hernán Alessandri die erste Familienmission statt. Sie begann aufgrund des Anliegens einer Gruppe von Ehepaaren, die nach Möglichkeiten suchten, die Familienbeziehungen in der Zeit der Pubertät ihrer Kinder zu vertiefen und gleichzeitig als Ausdruck ihrer christlichen Haltung konkret etwas tun wollten für die Armen in Chile. Es gab keine Modelle, keine Vorbilder, keiner hatte eine Ahnung, ob und wie das gehen würde, wie die Gemeinden, zu denen man gehen würde, die Missionare aufnehmen würden... Grundlage war nur, dass man etwas als Familie tun und das, was Familie ist, im Licht des Evangeliums mit anderen teilen wollte. So entstanden Traditionen, denen sich immer mehr Ehepaare anschlossen. Mittlerweile sind Jahr für Jahr 12 Gruppen von Familienmissionaren in Chile unterwegs; auch in anderen Ländern - vor allem in Paraguay und Argentinien - gibt es Familienmissionen. Die Familien laden Jugendliche, vor allem aus der Schönstattjugend ein, mitzugehen; so entstehen die "Missionsfamilien". Etwa sieben bis neun solcher Familien, insgesamt 70 - 90 Personen, bilden dann die Missionsgruppe, die etwa acht Tage miteinander leben und wirken wird - und das oft genug in recht unkomfortablen Bedingungen. Wichtige Elemente der Familienmission sind Freude, Echtheit, Kreativität und Ehrfurcht vor den Jugendlichen. Wenn sie auch ihren eigenen Rhythmus und ihr eigenes Leben leben, so sind doch die Unterhaltungen zwischen Eltern und Jugendlichen meist mit das Kostbarste der Missionen. Es entsteht eine ganz besondere Beziehung, die sich tief in die Herzen einprägt. Über was wird in den langen Nächten nicht alles gesprochen! Jede Mission schließt mit einem Bericht an den Bischof oder Pfarrer, der ihm bei der Pastoral Hilfe geben soll: In der Zeit der Mission entdeckt man Menschen mit Führungsqualitäten, es entstehen Gemeinschaften. In den Krankenhäusern glückt es manchmal, eine Pastoralgruppe aufzubauen; man spürt menschliche wie religiöse Notsituationen auf. Manchmal - und das ist immer eine besondere Freude - kommt der Bischof und feiert mit der Gemeinde und den Missionaren einen Abschlussgottesdienst. |
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Last Update: 29.01.2008