published: 2007-12-07 | |
Miteinander wachsenWochenende für Familien aus Mainz und Limburg im Haus der Familie in Schönstatt |
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DEUTSCHLAND, Michael Ruoff, mkf. Familienkreise werden zu Freundeskreisen. Freundschaften entstehen – unter Ehepaaren, unter Kindern, unter Jugendlichen. Eltern und heranwachsende Kinder werkeln und lachen miteinander. Der neblig-trübe Novembertag ist auf einmal gar nicht mehr so trüb. Unserem Familienkreis hat dieses Wochenende sehr gut getan", fasst Traudel Korbach zusammen. Zusammen mit ihrem Mann und fünf weiteren Ehepaaren gehört sie zum Vorbereitungsteam dieses traditionellen voradventlichen Wochenendes im Haus der Familien. Insgesamt zwölf Familien – also über 50 Teilnehmer - kamen vom 16. -18. November zusammen, um an diesen Tagen und danach miteinander zu wachsen. Das Thema "Miteinander wachsen" erarbeiten, Gemeinschaft mit anderen Familien erleben, die eigene Paarbeziehung auffrischen: das stand für die Teilnehmer auf dem Programm. Nach einer originellen Vorstellrunde mit Orangensaft-Tüten, auf denen jede Familie sich darstellte, lud eine Abendmeditation ein, die Alltagsprobleme hinter sich zu lassen, um richtig im Haus der Familie anzukommen, damit der Kopf frei werde für neue Erkenntnisse. Jeder durfte kurz sagen, was er mit sich herumtrug, um dann miteinander zu versuchen, alles in Gottes gute Hände zu legen. Der KrugIn Schönstatt und darüber hinaus längst bekannt, aber immer noch für eine Überraschung gut: der Krug als sichtbares, greifbares Symbol dafür, dass in jedem Kana Wasser zu Wein werden kann. Doch Luzia Fasel und Traudel Korbach eröffneten hierzu völlig neue und umfangreiche Sichtweisen. Der Krug ist verletzbar, brüchig so wie wir. Er ist nur nach oben offen und kann daher auch vom Himmel gefüllt werden. Und: Niemand kann sich selbst auf die Töpferscheibe stellen und sich selbst so machen wie er gerne mag. Ehepaar Stefan brachte am Nachmittag die Geschichte des Kruges in der Schönstatt-Bewegung ein und zeigte in einer Meditation auf, dass auch heute wie damals in Kana immer wieder neue Wunder geschehen, wo völlig überraschend aus Wasser nicht nur Wein, sondern auch erstklassiger Wein entsteht. In einem anschließenden Paargespräch besprachen die Ehepaare ihre persönlichen Erfahrungen mit "Wandlungen" und gelungenem religiösen Leben in der Ehe und brachten sie anschließend in die Gruppenarbeit ein. Dann gestaltete jede Familie einen eigenen Krug. "Der Nachmittag war gut gelungen. Besonders die gemeinsame Gestaltung der Krüge hat den Familien sehr gut getan. So eine gemeinsame kreative Einheit wollen wir auch im nächsten Jahr ins Programm aufnehmen", so Traudel Korbach. In der LebensmitteMit einer "Aufstehübung" für Paare (die Eheleute sitzen am Boden und halten sich Rücken an Rücken an den Händen fest und versuchen sich durch gegenseitiges Stützen aufzurichten) hatte Schwester Gertrud-Maria Erhard am Vormittag das Hauptthema eingeführt: Miteinander wachsen in der Lebensmitte. Sie schilderte die Situation in dieser Lebensphase und ging sehr ausführlich auf mögliche Krisensituationen in der Partnerschaft, im Beruf und im Glauben ein. Dabei gab sie lebenspraktische Tipps von Pater Kentenich für die Lebensmitte. Der Tipp bei Überforderungssituationen, Mobbing sowie Karriereproblemen "nur mäßigen Fleiß zu entwickeln und ohne krankhafte Spannung ruhig zu bleiben" gefiel. Das Fazit auch in Krisen sich nicht nur zu reiben, sondern auch nach oben zu schieben, gab genug Impulse für das anschließende Paargespräch. Literarische Weinprobe"Beim bunten Abend war natürlich der Discotanz der Kracher. Alle Kinder (außer 4) haben mitgemacht und sichtlich Freude daran gehabt. Der krönende Abschluss war dann der gemeinsame Discotanz mit den Eltern", erzählt Traudel Korbach. "Da waren groß und klein begeistert." Die angekündigte und lang erwartete "Literarische Weinprobe" wurde am Abend durch Walter Fasel und Michael Ruoff präsentiert. Insgesamt wurden 8 Weine verkostet die von Walter nach Rebsorte, Lage und Jahrgang im Einzelnen vorgestellt wurden. Zu allen Weinen konnte Michael Ruoff stille, nachdenkliche, heitere und sehr heitere Zitate und Gedichte vorbringen. Unvergessen bleibt sicherlich sein vorgebrachter Monolog aus Carl Zuckmayers "Des Teufels General" zur Völkermühle am Rhein oder die karnevalistisch-politisch vorgetragenen Verse zum Tagesgeschehen in Berlin und Mainz bei der Verkostung eines roten Pfälzers. "Der gesellige Weinabend mit den biertrinkenden Westerwäldern (Walter Fasel und Michel Ruoff) wurde gern und mit viel Freude angenommen. Besonders die literarischen Einlagen von Michel waren köstlich. Den Wein haben wir an dem Abend alle gespürt, was zur lockeren positiven Atmosphäre des Abends beitrug", ergänzt Traudel Korbach. Miteinander die Herausforderungen annehmenTrotz der langen und weinschweren Nacht näherte man sich am Sonntagmorgen wieder dem Thema "Miteinander wachsen". Aus allen Anregungen und Gesprächen des Wochenendes stellten die Ehepaare drei Schwerpunkte in die Mitte: Miteinander im Gespräch bleiben, miteinander die Herausforderungen der Lebensmitte annehmen (die eigenen Eltern werden alt, die Kinder groß ...), miteinander den Glauben an die Kinder weitergeben. In der Sonntagsmesse wurden die am Wochenende in die Krüge eingebrachten Beiträge zum Gnadenkapital, Bitten und Probleme nach einer Prozession in den Außenbereich verbrannt. Pfarrer Knedelhans segnete die Familienkrüge und sandte die Familien aus – um zu Hause miteinander zu wachsen. |
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Last Update: 07.12.2007