published: 2007-12-21 | |
Die Vergessenen der Gesellschaft - was wird aus unseren Kindern?Existenzängste und unerschütterliches Vertrauen – Solidarität mit dem Hogar de María in Mar del Plata |
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Die Eltern müssen gezwungenermaßen arbeiten, das Kind bleibt sich selbst überlassen, vegetiert dahin, hat keine Chance, das wenige zu lernen, das ihm aufgrund seiner Behinderung doch noch möglich wäre. Und: es kostet nur, kann aber selbst nichts dazu beitragen, um das Überleben Familie zu sichern. Irgendwann werden solche Kinder verstoßen, landen auf der Straße, verelenden immer mehr. Das Team des Hogar de María nimmt diese Kinder nicht nur auf, es fördert sie, schafft soziale Bezüge und sorgt für die medizinische Betreuung. Viele Fortschritte hat jedes behinderte Kind inzwischen gemacht. Es braucht unendlich viel Geduld, Verständnis und Nachsicht, aber auch klare Ziele und pädagogische, psychotherapeutische Kenntnisse. Behinderte Kinder denken anders, laufen ungeschickt, sind körperlich nicht besonders wohlgestaltet, aber sie sind gleichermaßen von Gott geliebt! Doch, das passt zu Weihnachten. Oder ... Eine Hiobsboschaft kurz vor WeihnachtenUnd jetzt die Hiobsbotschaft: Nachdem Zuschüsse und potentielle Spender mit den Geldern auf sich warten lassen, muss sogar eine Schließung erwogen werden. Was vor sieben Jahren so positiv angefangen hat, soll nun sozusagen den Bach runter gehen? Die Kinder, die hier unendlich viel Familienhaftigkeit und echte Liebe erfahren haben, sollen nun auf herkömmliche Heime verteilt werden, die ausschließlich darauf bedacht sind, die Vorsorgung sicher zu stellen? Alle erzielten Fortschritte, etwa beim Zähneputzen, Anziehen usw. verlieren sich schnell – wenn sie nicht täglich trainiert werden, wenn die persönliche Sorge für das einzelne Kind ausfällt. Schnell verliert sich auch die Kreativität und Lebensfreude, wenn die intensive Betreuung des Einzelnen nicht mehr vorhanden ist. Die Verantwortlichen des Hogar – viele der 40 Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich, um das Budget nicht zu belasten – setzen neben den unermüdlichen Bemühungen, selbst nach Lösungen für das entstandene Defizit zu suchen, ihr Vertrauen voll auf die Gottesmutter. Sie kann doch diese Kinder nicht allein lassen! Am 16.12.07 schrieb Mercedes de Rom, die Hauptverantwortliche im Leitungsteam: "Die Verantwortlichen beten Tag und Nacht dafür, dass die Gottesmutter uns hilft, unsere Aufgabe fortzusetzen. Wir möchten unseren behinderten Schützlingen zu einer entsprechend gute Lebensqualität verhelfen. Gerade sie sind wegen ihrer Behinderung so oft die Vergessenen der Gesellschaft." Und Mercedes fährt fort: "Gerade heute war ein besonderer Tag für die Heimkinder. Eine Gruppe freiwilliger Helfer bracht die Kinder zum Heiligtum, um dabei zu sein, wenn die Schönstattfamilie eine lebendige Krippe darstellt. Es war sehr schön und ergreifend zu sehen, wie die Menschen die Geburt des Kindes spielten. Und es war besonders schön, dass unsere Kinder daran teilnehmen konnten – einige durften als Hirten mitspielen. Wir erlebten wirklich einen ganz speziellen Nachmittag in der Nähe des Heiligtums." Leid, das man umarmen kannMercedes de Rom wusste von Anfang an, auf was sie sich einlässt. Sie hat selbst eine behinderte Schwester, eines ihrer 5 Kinder wurde ebenfalls mit dem Down-Syndrom geboren. "Es ist ein tiefer Schmerz, den der Vater uns anbietet," meint sie, "aber wir sagen ja zu diesem Schmerz. Das Liebesbündnis hat uns dazu gebracht, ihn zu umarmen und in eine Herausforderung der Liebe zu verwandeln." Mercedes interpretiert für sich weiter: "Die eigenen Erfahrungen haben dazu geführt, dass ich das unendliche Leid anderer behinderter Kinder entdeckt habe. Das ist ein Fingerzeig Gottes gewesen – hier hat er für mich eine Aufgabe bereitgehalten!" Mit dieser Überzeugung begann sie, den Hogar nach einer langen und gründlichen Planungsphase ins Leben zu rufen. Sie hat viele Sponsoren und Helfer im eigenen Land gefunden, die die viel zu knappen Zuschüsse ergänzen. Doch die gegenwärtige Durststrecke hat das Heim an die Grenzen der finanziellen Möglichkeiten kommen lassen. Und jetzt ist bald WeihnachtenUnd jetzt ist bald Weihnachten. Sei ein neues Bethlehem in der Heiligen Nacht, steht auf einem Weihnachtsgruß. "Wir kämpfen jetzt ums Überleben, aber die Sicherheit, dass uns unsere Freunde in Deutschland nicht im Stich lassen, macht uns unglaublich viel Mut. Wir glauben an die Realität und Wirksamkeit des Liebesbündnisses – auch untereinander", schreibt Mercedes Rom. Einige engagierte Freunde des Hogar de Maria in Deutschland haben schon alle viel in Bewegung gesetzt. Doch noch fehlt viel. Ja, so ein Artikel passt zu Weihnachten auf schoenstatt.de. Spendenkonto Hogar de Maria: Konto: Ingrid Springer, Stichwort: Hogar de María Nr. 124 590 702, Volksbank Haltern, BLZ 426 613 30; Spendenbescheinigung.
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Last Update: 21.12.2007