published: 2007-12-21 | |
Ein großer Prophet des Vaters und Propheten ist von uns gegangenTiefe Betroffenheit über den plötzlichen Tod von Pater Horacio Soso Carbó am 20. Dezember macht viele tief betroffen |
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Pater Horacio Sosa war seit dem letzten Generalkapital im Juli 2006 Geistlicher Assistent des Instituts der Schönstattfamilien, vorher wirkte er in der Familienbewegung, bei den Müttern, der Mädchenjugend und den Berufstätigen Frauen. Pater Horacio Sosa wurde am 1. Januar 1944 in Paraná, Provinz Entre Ríos, geboren; er studierte in Deutschland, wo er Pater Kentenich begegnete, und in Spanien, wurde am 16. September 1972 zum Priester geweiht und gehörte zur ersten Gruppe argentinischer Schönstattpatres. Was ihn auszeichnete, was seine tiefe, solide Kenntnis der Gedankenwelt Pater Kentenichs, besonders im Bereich der Pädagogik, und seine Qualität als Beichtvater und geistlicher Begleiter. Als gefrager und profilierter Referent und Autor zahlreicher Bücher und Artikel, war es ihm stets ein brennendes Anliegen, das prophetische Charisma Pater Kentenichs zu betonen und seine Aktualität für die Erneuerung der Kirche und Gesellschaft. In einem "Ein prophetisches Schönstatt?" überschriebenen Artikel in der Zeitschrift Basis vom Dezember 2003 spürt man seine Sorge darum, dass Schönstatt auf dem Weg durch die Geschichte niemals die prophetische Sendung und Haltung des "Vater-Propheten" beiseite lässt, dass es nicht einschläft und zufrieden damit ist, von Kirche und Gesellschaft angenommen und gutgeheißen zu sein. "Das war das Spannendste und Prophetischste, was ich seit Jahrzehnten gelesen habe", so der Kommentar eines in der Schule Pater Menningens groß gewordenen Schönstätters aus Deutschland. "Mit so viel Spannung, wie das weitergeht, habe ich den Artikel gelesen wie einen Krimi. Das war das Schönstatt, für das wir alles gegeben haben, für das wir alles riskiert haben, das uns so fasziniert hat wegen der Größe und Neuheit dessen, was der Gründer gekündet hat. Dafür lohnt es sich auch noch mit 80 Jahren! Da schreibt einer, der den Durchblick hat in Schönstatt." Pater Horacio Sosa hat sich über diesen Kommentar damals sehr gefreut. "Es ist wahr, ein großer Prophet des Vaters und Propheten ist von uns gegangen", kommentiert sein Neffe Pepo Köstner. Pater Sosa war ein großer Freund von schoenstatt.de; mit Interesse und Begeisterung erkannte er wie wenige das Potential, die Schönstattfamilie dadurch zu einen, zu mobilisieren, Synergieeffekte zu schaffen - und "über Schönstatt hinaus" evangelisierend und erneuernd zu wirken - und auch das prophetische Element darin. Danke, Pater Horacio. Ein großer Regenbogen"Die Nachricht hat uns sehr getroffen, er war hier in Córdoba ungemein beliebt", schreibt Juan Barbosa. "Es ist so traurig, dass es hier nach Monaten der Trockenheit angefangen hat zu regnen. Sogar der Himmel weint. Als ich eben von unserem Haus aus zum Heiligtum der Schönstatt-Patres geschaut habe, da stand ein großer Regenbogen am Himmel und endete genau über dem Heiligtum. Weint nicht, wenn ihr ihn gern gehabt habt, heißt es in einem Gebet des heiligen Augustinus. Ein Großer ist von uns gegangen, der so ungemein beliebt war wegen seiner stillen, nahen, von Gebetsgeist getragenen Art. Wir werden ihn furchtbar vermissen, aber... er wird vom Himmel aus bei uns sein." "Als ich am 11. Dezember in Sion war, haben Pater Horacio und ich über den Tod gesprochen", berichtet eine Frau aus Buenos Aires, die viel mit ihm zusammen gearbeitet hat. "Wir kamen darauf durch eine Bemerkung über seinen Vater und dessen Sterben, und meinten, das sei doch ein gesegnetes Sterben gewesen, schnell und ohne langes Leiden. Und wir waren uns einig, dass wir beide gern so sterben würden, mitten aus der Arbeit heraus. Und so ist er dann heute gestorben, so wie er es wollte, mitten in der Arbeit und bei vollem Bewusstsein. Als ich von seinem Tod erfahren habe, habe ich mich an dieses Gespräch erinnert. Ist es nicht unglaublich? Als habe er mir sagen wollen, wie er aus dieser Welt gehen wollte. Das ist mir jetzt ein wenig ein Trost..." Wenn ein Mensch den Kopf vor Gott beugt, krönt er ihnIm Gebet begleiten wir die Schönstatt-Patres in der Vater-Region und die ganze Gemeinschaft, die Schönstattfamilie von Argentinien, das Institut der Schönstattfamilien in diesen Momenten der Trauer, und bitten die Gottesmutter, dass sie mit dem Vater und Propheten Pater Sosa im Himmel empfängt, von wo er seine Sendung fortführen wird. Er wollte sich vor seinem Tod keine Ruhe können; im Himmel auch nicht. Ein letzter Gedanke in diesem Artikel soll von ihm selbst stammen, aus dem Schlusskapitel seines Buches, das er im Gott-Vater-Jahr 1999 geschrieben hat: "Sollte man denken? - Kommt drauf an." Das Schlusskapitel endet mit dem Satz; "Im Vaterjahr 1999 möchte ich zum Schluss noch einen Denk-Anstoß geben, der uns mit dem Gott verbindet, der die Garantie unserer Freiheit und Würde als Gotteskinder ist: Wenn ein Mensch sein Haupt neigt vor Gott, dann krönt er ihn." Danke, Pater Horacio Sosa, für alles! Bis zum Himmel! |
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Last Update: 25.01.2008