published: 2007-12-24 | |
Weihnachten: Licht, Freude, GabeWeihnachten 2007 - Gedanken von P. Nicolás Schwizer |
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Ist es nicht eigen, in wie wenigen Worten der Evangelist von einem so außergewöhnlichen
Ereignis berichtet: "Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer
Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn
in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz
für sie war. "Die Einfachheit und Armut dieser Worte steht im Gegensatz
zu dem feierlichen und lauten Weihnachten, an das wir gewöhnt sind.
Unser "reiches" Weihnachtsfest hat das eigentliche überlagert, hat
es arm gemacht. Was ist denn wirklich an Weihnachten geschehen? Was tut
Christus an Weihnachten für uns?
Christus kommt und bringt das Licht."Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die in Finsternis wohnen, geht ein Licht auf." Doch wir haben bald gemerkt, dass sein Licht unbequem, durchdringend sein kann, dass es unsere Armseligkeiten, unsere Grenzen, unsere Mittelmäßigkeiten beleuchtet. Es ist ein Licht, das nicht einfach nur Dekoration sein will. Es verpflichtet, es fordert schmerzhafte Veränderungen in unserem ganzen Sein. Doch viele sind dazu nicht bereit. Und wir? Christus kommt, um uns mit Freude zu erfüllen.Die Engel künden es den Hirten; "Fürchtet euch nicht, ich verkünde ich eine große Freude, die allem Volk zuteil wird." Freude, weil wir wissen, da ist ein Gott, der mit Liebe an den Menschen denkt, der sich dem Menschen nähert, der Mensch wird. Ein Gott, der unsere Wege geht, der unsere Leiden und Armseligkeiten teilt, unsere Ängste und Hoffnungen, Ein Gott, der kommt, um uns allen Erlösung zu bringen. Christus ist gekommen, um uns das Glück zu bringen, ein Glück, das alle irdischen Horizonte übersteigt. Und wir bestehen so oft auf unserer eigenen Freude, unserem armen menschlichen und irdischen Glück. Ist es nicht eigentlich schrecklich, vor der Feier der Weihnacht zu stehen und sich schon vorher als glücklicher und durch alles Mögliche zufriedener Mensch zu fühlen)?Vielleicht sind wir zu reich an Gaben und Geschenken der Welt, dass wir uns so wenig freuen an den Gütern des Himmels. Christus bringt uns seine Gaben.Er macht sich selbst zur Gabe für uns, zu der Gabe. Und wir tun so, als seien wir uns dieses Geschenkes nicht bewusst. Erwarten wir nicht einfach zu wenig von ihm? Wer von uns hat Christus um ein geistliches Geschenk gebeten, ein Wunder der Veränderung, ein Wunder der Wandlung in dieser Weihnacht? Wir sind so beschäftigt mit unseren Päckchen und Paketen, in denen wir unsere Gaben, unsere armen Geschenke haben. Und dabei geht das einzige wirkliche Geschenk in einem Berg von Geschenkpapier, Süßigkeiten und Krimskrams unter. Unsere Sendung
Von einem Christen ist mehr gefordert. Er soll nicht Geschenke machen, sondern selbst Geschenk sein, Gabe werden. Sein Leben vorbehaltlos geben – für alle. Weil alle Menschen seine Gläubiger sind. Weil ein Christ sich als Schuldner gegenüber allen Menschen, und vor allem gegenüber Gott erfährt. Bei dieser Geburt, die wir feiern, muss in jedem von uns etwas geboren werden. Müssen wir alle neu geboren werden. Nur eines ist wichtig, sagt Paulus, nämlich, dass wir eine neue Schöpfung werden. Es nützt uns nichts, dass Christus vor zweitausend Jahren geboren wurde, wenn er nicht in uns geboren wird. Das Wunder der Heiligen Nacht ist, dass das Gotteskind im Herzen jedes Einzelnen von uns erneut geboren wird und erneut lebt.
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Last Update: 21.12.2007