Den Himmel wagen

Beginn des Jubiläumsjahres der Schönstattfamilie Münster, 28. Oktober 2007

Lema de la jornada Motto of the meeting Motto des Treffens
Conferencia: P. Lothar Penners, Director Nacional del Movimiento de Schoenstatt de Alemania Talk: Fr. Lothar Penners, Movement Director, Germany Vortrag: P. Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland
Misa Holy Mass Heilige Messe
Entrega del baculo en el Santuario The crosier is sent out from the Shrine Aussendung des Bischofsstabs im Heiligtum Fotos: Elisabeth Helmich © 2007

DEUTSCHLAND, Anita Pille. "Regenbogen, Bundesbogen, Zeichen Gott ist da" Ein Stück Himmel erlebte die Münsteraner Schönstattfamilie, die vom Saterland aus dem Norden bis von Geldern und Kleve aus dem Süden des Bistums nach Münster gekommen war, um das Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen ihres Diözesanheiligtums zu eröffnen. Jüngster Teilnehmer war der 5 Wochen alte Micha.

An diesem jährlichen Oktobertag bestand vom ruhigen und trockenen Herbstwetter her keine Aussicht, einen Regenbogen über dem Kapellchen zu sehen, und dennoch leuchteten seine Farben in Haus Mariengrund.

"Der Oktobertag bringt mir immer neue Impulse fürs Jahr und neuen Schwung, wieder etwas anzupacken", meinte eine Frau. Im Blick auf das goldene Jubiläum des Vaterheiligtums in Münster, am 21. September 2008, ist dieser Schwung gefragt. Diözesanpräses Pfarrer Dirk Albert Mispelkamp sprach bei der Begrüßung von einem "anderen Oktobertag" und deutet auf Logo und Motto des Jubiläumsjahres: Den Himmel wagen. Was kommt auf uns zu in diesem Jubi - Jahr? , war die Frage.

Eigens aus Schönstatt angereist

Bewegungsleiter Pater Lothar Penners, extra aus Schönstatt angereist, wusste dazu u.a. zu sagen: "Den Himmel wagen", das heißt "den Vater wagen", das Ja zu den Plänen des Vaters in meinem Leben wagen." - "Wer sich als wacher Diener Gottes einstellt, sich einlässt, den bedient Gott im Jubiläumsjahr." -"Gott bietet uns in diesem Jahr als Diözesanfamilie Wachstumsgnaden an." Lebendig zeichnete er mit einigen Anekdoten das Bild Bischof Tenhumbergs und seine Bedeutung für die Schönstattfamilie.

Der Bischofsstab von Bischof Heinrich Tenhumberg

1976 haben die Münsteraner Schönstattpriester Bischof Tenhumberg einen Bischofsstab geschenkt. Dieser Bischofsstab wurde 1992 anlässlich einer Diözesanwallfahrt durch den heutigen Bischof von Münster, Dr. Reinhard Lettmann, der Wallfahrt in Schönstatt übergeben, um dort den Bischöfen zur Verfügung zu stehen. Damit verbindet sich das Versprechen Pater Kentenichs, dass wir als Schönstattfamilie mitsorgen wollen, dass die Bischöfe Väter ihrer Diözese sein können.

In diesem Jubiläumsjahr wandert der Bischofsstab durch die Diözese und besucht die Münsteraner Schönstattfamilie "vor Ort" an ihren 7 Heiligtümern, in ihren Gliederungen und Gemeinschaften, in den Pfarrgemeinden, zu denen sie gehören. Im Zeichen des Bischofsstabes weiß sich die Schönstattfamilie gesandt, die Umbruchszeit in den Pfarrgemeinden des Bistums positiv mitzugestalten. "Dieser Bischofsstab zeigt, dass die Schönstattfamilie für die Zukunft lebt: Gott führt weiter", erklärte Pater Penners.

Das Jubiläumslied sagt es so: "Den Himmel wagen, dem Himmel traun. Die Kirche lieben. Familie Gottes baun. Den Himmel wagen. Im Vater sind wir eins. Den Himmel wagen. Königin, mit dir, jetzt und hier". - "Regenbogen, Bundesbogen über’m Heiligtum, schenkt uns Heimat, Mut und Freude und lässt uns nicht ruhn."

Unterwegs zum ersten Pilgerziel

Mit diesem neuen Schwung wurde nach dem feierlichen Gottesdienst am Vaterheiligtum das Liebesbündnis erneuert. Freudestrahlend nahm Pfr. Theo Hoffacker den Bischofsstab entgegen, der zu seinem ersten Pilgerziel, zum Heiligtum der Weggemeinschaft, am Oermter Marienberg ausgesandt wurde.

" Nun gilt es etwas zu tun, den Himmel zu wagen. Dieser Tag hatte eine dichte Atmosphäre. Die Freude, so viele Bekannte zu treffen, als Familie des Vaters gemeinsam den Himmel zu wagen, das gibt Kraft", sagte eine Frau beim Abschiednehmen.

Ein anderes Echo: "Ich freue mich wenn der Bischofsstab zu uns kommt. 1992 war ich in Schönstatt bei der Wallfahrt mit Bischof Lettmann dabei und seitdem gehöre ich dazu. Für mich rundet sich jetzt etwas ab. In diesen Jahren bin ich gewachsen, nicht nur im Glauben".

Als Pfr. Mispelkamp dem Bewegungsleiter Pater Penners zum Dank eine gefüllte Jubi- Tasche mit Kerze, Kuli, Karte, Aufklebern überreichte, meinte dieser lachend: "Wir wollen und können die Münsteraner nicht in die Tasche stecken, sondern im Herzen tragen".