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Herbsttreffen der Schweizer Schönstattfamilie in Quarten
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 published: 2007-11-02

Schönstatt life mit Rekordbeteiligung

Herbsttreffen der Schweizer Schönstattfamilie in Quarten

 

Schweiz: Herbsttagung Schönstatt life 2007

Suiza: Jornada „Schoenstatt life 2007“

Switzerland: Conference „Schoenstatt life 2007“

Schweiz: Herbsttagung „Schönstatt life 2007“

 

Musikalische Begleitung

Música

Music

Musikalische Begleitung

 
Vorstellung der Verantwortlichen für Ateliers  

Presentación de los encargados de talleres

Presentations of the workshop leaders

Vorstellung der Verantwortlichen für Ateliers

 
Begegnung mit Pater Raffael Rieger  

Encuentro con el Padre Raffael Rieger

Encounter with Fr. Raffael Rieger

Begegnung mit Pater Raffael Rieger

 
Kinderprogramm  

Programa de los niños

Children’s program

Kinderprogramm

 
Miteinander musizieren

Taller de música

Musical workshop

Miteinander musizieren

Fotos: Toni Loser © 2007

 
   

SCHWEIZ; Claudia Zimmermann. "Totgesagte leben länger", sagt ein – zugegebenermassen etwas makabres - Sprichwort . Tatsächlich war am Delegiertentreffen der Schweizer Schönstattbewegung im Juni heftig diskutiert worden, ob es diese Art Treffen noch braucht. Einige meinten, ein eintägiges Treffen lohne sich ohnehin nicht (früher war die Schweizer Herbsttagung jeweils zweitätig), andere stellten in Frage, ob heutige Menschen noch gern an solchen Großtreffen teilnehmen.

Vor allem aber – und hier lag das grösste Problem: Niemand wollte sich für eine Vorbereitungskommission zur Verfügung stellen... – Mutig meldete sich Xenia Schmidlin im Namen der Schönstattjugend: "Wenn es ein Schönstatt life 07 gibt, machen wir eine Vigilnacht und übernehmen am Samstag das Kinderprogramm." Kinder zu hüten hatten sie dann wirklich jede Menge... Denn: Schönstatt life 07 hatte eine Rekordbeteiligung von fast 300 Teilnehmenden!

Olmaherz, neue Hausoberin und Walliser als Frühaufsteher

Mit grosser Freude konnte der Bewegungsleiter Pater René Klaus die grosse Schar der Teilnehmenden begrüssen. Sein besonderer Gruss galt einerseits den Jugendlichen, welche dieses Treffen mit ihrer Vigilnacht eingebetet hatten und andrerseits den Wallisern, die bereits morgens um fünf in Brig losgefahren waren, um rechtzeitig in Quarten zu sein. – Weil "Schönstatt life" unter dem Motto der bisherigen Jahresparole: "Mein Herz- deine Heimat" stand, konnte der Bewegungsleiter nochmals sein an der letzten Olma (= Grosse Landwirtschaftsausstellung in St. Gallen) gekauftes Stoffherz für die Begrüssung verwenden: "Herz-lich willkommen!"

Wer an Tagungen fährt, erfährt manchmal auch Neuigkeiten: So konnte Pater René Klaus die neu ernannte Hausoberin des Bildungs- und Ferienzentrums Quarten, Schwester Sabina Ritz, als Nachfolgerin von Schwester Ursula-Maria Bitterli begrüssen. Mindestens teilweise war die schwungvolle und sehr ergreifende Musik von Lucia und Magdalena Hegglin sicher auch ihr gewidmet.

Heimat – die versteckte Liebesbeziehung

Dass Schweizerinnen und Schweizer einen besondern Bezug zur Heimat haben, ist hinlänglich bekannt. So zitierte Pater Christoph Horn in seinem Eröffnungsvortrag einen Geo-Artikel, in dem darauf hingewiesen wird, dass das Wort Heimweh erstmals im Zusammenhang mit Schweizerischen Söldnern auftaucht. Es mag mit der heutigen Globalisierung zusammenhängen, dass Heimat für viele Menschen eine neue, zentrale Bedeutung bekommt. Pater Horn: "Menschen bekennen sich heute zur Heimat wie zu einer bislang versteckten Liebesbeziehung!" Dass im Erleben von Heimat immer auch eine religiöse Dimension mitschwingt, darauf hat mit vielen andern der Philosoph Eduard Spranger hingewiesen.

Gemischte Kost oder zuviel des Guten?

"Es sind einfach immer noch zu viele Ateliers," sagte eine Teilnehmerin auf dem Heimweg. Zu viele deshalb, weil die Auswahl so schwer fiel. Der Vorbereitungskommission Pater René Klaus, Beatrice und Bernhard Graf, Eveline Kempter und Roman Schildknecht war es trotz der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit gelungen, ein reichhaltiges Programm zusammenzustellen. Bernhard Graf bat alle Leiterinnen und Leiter auf die Bühne und stellte kurz und knapp den Inhalt der einzelnen Ateliers vor. Ein wenig wurde die Wahl dadurch erleichtert, dass bei allen Angeboten die Möglichkeit bestand, sie am Morgen oder am Nachmittag zu besuchen.

Eltern konnten ihre Kinder guten Gewissens der Schönstattjugend anvertrauen, die für ein abwechslungsreiches Kinderprogramm besorgt war. Viele Angebote für die Erwachsenen richten sich ganz besonders an Ehepaare. Aber auch "Singles", Grosseltern, "mittelalterliche" oder ganz junge Menschen kamen auf ihre Kosten. Wer gern noch etwas nachfragen wollte bei Pater Christoph Horn war zur Diskussion seines Vortrags eingeladen. Pater Niklaus Stadelmann stellte einen zumindest bei jüngeren Teilnehmenden wenig bekannten Schweizer Schönstätter vor: Pater August Ziegler, der viele Jahre im Familienwerk gearbeitet hat. Roman Schildknecht zeigte ein Tonbild über einen Märtyrer des zweiten Weltkrieges, den gerade selig gesprochenen Franz Jägerstätter.

Wie Einzelne und Familien Heimat finden können in Gott, erzählten aus ihrer eigenen Erfahrung Corinne und Markus Kälin. Von der manchmal schwierigen Balance zwischen Nähe und Distanz von Grosseltern und ihren Enkeln konnten Maria und Emil Dörig berichten. Ihre Tochter Ingrid leitete mit ihrem Mann Dominik Zimmermann ebenfalls ein Atelier: "Familie: Unsere Heimat – unsere Quelle". Sehr praxis- und alltagsbezogen war auch das Angebot der Schönstattmütter zum Herzensheiligtum. Mit einer Geschichte und mit aktuellen Beispielen machten Anita Britschgi und Schwester Beatris Lingg deutlich; dass man manchmal zuerst entrümpeln muss, ehe Neues Platz hat. Das gilt für unser Herz genauso wie für unsern Keller...

Die Mädchenjugend erinnerte an Nicole Helbling, die 1999 gestorben ist. Ihr Beispiel der Selbsterziehung kann auch andern Kraft geben, an sich zu arbeiten. "Freundschaft – gemeinsam unterwegs: Wie aus der Beziehungskiste eine Schatztruhe wird", so war das Atelier von Subregens Michael Gerber umschrieben. Pater René Klaus nahm Stellung zu aktuellen Kirchenfragen und Robert Helbling und Pater Edwin Germann weiteten den Blick nach Stuttgart und Sibiu. Eine wirklich reichhaltige "Kost"!

Zeit für Gott und Zeit füreinander

Die Organisatoren hatten für genügend Pausen und eine ausgedehnte Mittagszeit gesorgt. So kann man sich von den vielen Eindrücken erholen, konnte einander begegnen, austauschen oder in Ruhe das Heiligtum besuchen. Um 16.00 Uhr trafen sich schliesslich alle zum gemeinsamen Schlussgottesdienst in der Pfarrkirche. Es war für die Schweizer Schönstattbewegung eine besondere Freude, dass ein Neupriester aus den eigenen Reihen diesem Gottesdienst vorstand. Pater Raffael Rieger war im August zum Priester geweiht worden und feierte nun mit der Bewegung Nachprimiz.

Sein Messgewand mit den farbenfrohen Regenbogen griff das Tagesthema nochmals auf: Herz und Heimat für andere können wir ja nur in der Verbindung mit Gott, mit der Gottesmutter sein. Im Bund mit Gott, im Liebesbündnis mit Maria verwurzelt, können wir andern Heimat bieten wie es die neue Jahresparole auf den Punkt bringt: "Heimat für dich."

Pater Rieger erinnerte an die Heimatlosigkeit Pater Kentenichs während seiner Jugendzeit. Der Gründer Schönstatt sagte später von sich selbst, dass er in dieser Zeit "fast verrückt geworden sei in dieser Einsamkeit." Die Wissenschaft faszinierte ihn zwar, konnte ihm letztlich aber keine Antwort auf seine bohrenden Fragen geben. Erst die personale Beziehung zu Maria befreite ihn aus seiner inneren Einsamkeit und machte es ihm möglich, für ungezählt viele Menschen da zu sein.

Der Prediger wies daraufhin, dass wir sehr wohl in der Übernatur beheimatet sein können und sollen. Es brauche aber auch entsprechende irdische Vorerfahrungen. Der Mensch müsse eingebunden sein in ein soziales Netz, müsse sich an Menschen, Orte und auch Dinge binden können. Pater Rieger: "In einer bestimmten Lebensphase kann das für einen Jugendlichen auch sein Töffli sein."

Mit dem Primizbild von Pater Raffael Rieger und mit der neuen Jahresparolekarte wurden die Teilnehmenden von "Schönstatt life" hinausgesandt in ihren Alltag. Gestärkt hinauszugehen in diesen Alltag, das ist der Sinn solcher Treffen. Denn – so nochmals Pater Rieger: "Schönstatt macht nur Sinn, wenn wir es in unserem Alltag verwirklichen können."

 

 

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Last Update: 02.11.2007