Jesus, komm geistig in unser Herz...

Spirituelle Tagung der "Pastoral der Hoffnung" für Wiederverheiratete Geschiedene in Tuparenda, Paraguay

Sketch sobre situaciones de la vida familiar Sketch on typical situations of family life Sketch zu typischen Situationen des Familienlebens
Durante la conferencia During the conference Beim Vortrag
Presentación Presentation Präsentation
Conferencia del P. Antonio Cosp Conference given by Fr. Antonio Cosp Vortrag von P. Antonio Cosp
Momentos de intercambio Moments of sharing Zeit zum Austauschen Fotos: Dominguez/Morales © 2007

PARAGUAY, Sonia Morales. Am 27./28. Oktober fand in Tuparenda, beim Landesheiligtum der Schönstatt-Bewegung von Paraguay, die spirituelle Tagung Unsere Ehe in Harmonie für wiederverheiratet Geschiedene statt. Es waren zwei Tage, an denen die Nähe Gottes spürbar war und das Daheimsein im Herzen der Gottesmutter.

Früh am Vormittag eines sonnigen Samstags kamen 24 Paare in Tuparenda an, um einander Zeit zu schenken, ihre Beziehung und ihre Familie liebevoll in die Blick zu nehmen und vor allem sich neu Gott zu nähern.

Die spirituelle Tagung begann mit einer Zeit der Anbetung des Allerheiligsten in der Josefskapelle, daran schlossen sich für den Rest des Vormittags drei Vorträge von Pater Antonio Cosp über innere Heilung an, die allen Anregungen gaben, inneren Verwundungen und Erstarrungen nachzugehen und Werkzeuge kennen zu lernen, mit denen sie einen Weg einschlagen können, sich in ihrer Situation als geliebte Kinder Gottes zu erleben.

Lass nicht zu, dass wir uns jemals von dir trennen

Am Nachmittag boten Ehepaar Pangrazio und Pater Antonio einen interessanten Workshop an über die Bedürfnisse von Mann und Frau, wobei sie mit sympathischen Sketchs auf heitere Weise diese täglichen Bedürfnisse und daraus resultierende Spannungen darstellten. Die Früchte dieses Workshops waren reich und sehr konkret anwendbar!

Am Abend gab es ein romantisches Dinner und danach eine Vigilfeier vor dem Heiligtum, wo sie die herzliche Gegenwart der Gottesmutter erleben durften. Als Sahnehäubchen gab es dann noch einen romantischen Tanzabend... Damit hatten sie dann wirklich nicht gerechnet.

Am Sonntag leitete Pater Tommy Nin Mitchel eine Einheit mit Vortrag und Gespräch über das immer neu konfiktträchtige Thema Meine Kinder, deine Kinder, unserer Kinder.

So waren die Paare vorbereitet auf den abschließenden Höhepunkt der Tage: die heilige Messe, in der die Teilnehmer ihre Taufversprechen erneuerten. Dann kam der Augenblick der heiligen Kommunion. Die paare wurden eingeladen zur geistigen Kommunion. Auf einer Karte fanden sie den folgenden Text, den sie, wenn sie wollten, gemeinsam beten konnten: "Jesus, wir glauben, dass du jetzt im allerheiligsten Sakrament des Altares gegenwärtig bist. Wir lieben dich, und wir möchten dich empfangen.Und weil wir es sakramental nicht können, bitten wir dich: komm geistig in unser Herz. Und wie wenn wir dich empfangen hätten, möchten wir uns dir verbinden in tiefer und liebender Gemeinsamkeit. Lass nicht zu, dass wir uns jemals von dir trennen. Amen."

Auch wenn viele Fragen bleiben...

Auch wenn viele Fragen bleiben und es aussieht, als ob sich nichts ändern würde: die Mutter Gottes und der Menschen wird immer wieder neu ein Licht entzünden für ihre Kinder in der Zweitehe, und ihnen durch Werkzeuge ihr Herz schenken. In dieser spirituellen Tagen hat sie sie daran erinnert, dass sie geliebte Kinder Gottes sind wie seit dem Tag ihrer Taufe.

Einige Zeugnisse aus der Auswertung können zeigen, was diese Tage den Paaren bedeutet haben:

• "Es war wirklich alles sehr gut. Was mich am meisten gepackt hat, war die Wallfahrt zum Heiligtum am Samstagabend, und wie Maria dort zu uns gesprochen hat und uns gezeigt hat, was sie für uns empfindet."
• "Mich hat am meisten das Gebet am Anfang bewegt. Ich hatte das Gefühl, dass Jesus mich zusammen mit Maria in seinem Haus begrüßt."
• "Mich hat sehr angesprochen, wie frisch und natürlich die Themen angegangen wurden - schwierige Themen, die man am liebsten nicht anrührt! Und mich hat auch wirklich bewegt, wie sehr die Referenten sich immer neu bemüht haben, uns willkommen und geliebt zu erleben."
• "Diese Tage waren für mich ein echtes geistliches Wachstum, ein Erlebnis des Angenommenseins durch die Kirche, das ich mir seit Jahren so sehr ersehnt habe. Ähnliche Erfahrungen wie die meinen zu hören und zu wissen, dass es mit Christus und den entsprechenden Hilfsmitteln wirklich geht, das tat gut."
• "Was mir am meisten gefallen hat, war die Begegnung mit meinem Partner. Mich an seine Stelle stellen. Mir vorstellen, dass ich Jesus in seinen Augen sehe. Diese Anregungen zur Einheit der Familie, die mit den Kindern wächst, das Gespräch in der Ehe, der gegenseitige Respekt..."
• "Es ist unbezahlbar, was die Mitwirkenden aus der Schönstattbewegung getan haben. So echt und ehrlich. Und auch die versöhnende Haltung der Priester."

Und die Mitwirkenden? "Es tut so gut, wenn die Gottesmutter einen als Werkzeug benutzt, damit Menschen, die nach dem Scheitern ihrer Ehe und Wege suchen, Familienbande neu zu knüpfen und die zweite Ehe gut zu führen, ihre Mutterliebe erfahren. Das war die einzige Empfindung in unserem Herzen. Wir sind sicher, dass dieses Wochenende irgendwie ein wichtiger Schritt war in der Pastoral der Hoffnung für die Paare, die eine neue Ehe eingegangen sind, die eine neue Familie aufgebaut haben. Sie haben etwas erlebt vom "Nichts ohne dich, nichts ohne uns."

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