Einem wirklichen Helden begegnen

Pilger aus Texas, USA, in Schönstatt - auf den Spuren Josef Englings

Santa Misa en el Santuario Original Holy Mass at the Original Shrine Heilige Messe im Urheiligtum
Conferencia: Pablo Hannappel Conference: Paul Hannappel Vortrag von Herrn Hannappel
Misioneros de la Campaña del Rosario Missionaries of the Schoenstatt Rosary Campaign Missionare der Pilgernden Gottesmutter
Alianza de Amor Covenant of Love Liebesbündnis Fotos: Aleida Montalvo © 2007 Album de fotos – photo album – Fotoalbum

SCHÖNSTATT, Aleida Montalvo. Begleitet von Schwester Corelia, Schwester Daniela, P. Jonathan Niehaus und P. Héctor Vega besuchten 30 Pilger aus Texas, USA, Schönstatt, um den Ursprungsort kennenzulernen und in den Spuren Pater Kentenichs und Josef Englings zu gehen.

Nach einer langen Reise angekommen, ließen sie ihrer Freude freien Lauf. Endlich am Ziel, endlich in diesem kleinen Kapellchen im Tal bei Vallendar, dem Urheiligtum, dem Ort, wo alles angefangen hat, was heute Schönstatt ist. Sie blieben eine lange Zeit dort, bevor sie ihre Tour durch Schönstatt mit dem Alten Haus fortsetzten, wo Pater Kentenich in den Anfangsjahren gewohnt hatte.

Auf den Spuren von Josef Engling

Schon am zweiten Tag ihres Aufenthaltes in Schönstatt hatten sie ein besonderes Programm: zwei Stunden Begegnung mit Herrn Paul Hannappel. Wie keiner hat er sein Leben Josef Engling und der Verbreitung seiner Verehrung gewidment, und vielleicht weiß auch kaum jemand so viel über ihn wie Herr Hannappel, der jahrzehntelang in Cambrai - an der Todesstelle dieses jungen Mannes aus der Gründergeneration Schönstatts - gewirkt und die Pilger auf den Spuren Josef Englings geführt hat. Herr Hannappel hatte eine Fotopräsentation vorbereitet, in der er unterhaltsam und tief zugleich das Leben und Lebensideal Josef Englings darstellte: "Allen alles und Maria ganz zu eigen."

Es war ein guter Auftakt für die Fahrt nach Cambrai, die die Gruppe nach ihrem Aufenthalt in Schönstatt antrat, zum einzigen Schönstattheiligtum in Frankreich. Es steht nahe der Todesstelle Josef Englings, dort, wo er zuletzt gesehen wurden und wo er – im Ersten Weltkrieg - sein Leben für Schönstatt hingab. Nach dem Besuch in Cambrai fuhren die Texaner weiter nach Lisieux zur kleinen heiligen Theresia, und von dort nach Paris.

Zeit zum Verarbeiten

Nach dem Besuch in Frankreich legte die Gruppe in Oberkirch einige ruhige Tage zum Verweilen und Verarbeiten ein. Pater Kentenich hat Oberkirch im Jahr 1967, vor vierzig Jahren also, besucht. Von Oberkirch aus machten sie Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung, genossen die schöne Schwarzwaldlandschaft, hatten Zeit zum Verarbeiten und feierten groß den Geburtstag von Pater Hector Vega mit echter "Schwarzwälder Kirschtorte".

Und dann war am 5. August Zeit zum Aufbruch und zur Rückkehr nach Hause, um all das, was sie in diesen Wochen aufgenommen hatten, im Alltag anzuwenden und fruchtbar zu machen.

Am Ziel angekommen

Einige persönliche Zeugnisse von Pilgern:

"Ich nehme mit nach Hause dieses Gefühl, etwas von dem "Himmel" erlebt zu haben, der all denen bereitet ist, die ihr Herz der Gottesmutter schenken, damit es gewandelt wird; das Wissen, einen Vater und eine Mutter zu haben, die mich behüten und mich erziehen wie gute Eltern; das Wissen, wie wichtig es ist, uns erziehen zu lassen, damit wir so dem Vatergott gefallen! Alles in Schönstatt spricht von Frieden, Ordnung, Disziplin, Ehrfurcht... Ich nehme mit ein großes Vertrauen in die Göttliche Vorsehung."

X.

Von dieser Wallfahrt nehme ich Freude, Feinfühligkeit, Dankbarkeit, Vertrauen, Spiritualität mit nach Hause, und mehr Liebe zu meiner Frau, meinen Kindern und meiner Familia. Bevor wir zum Heiligtum kamen, wartete P. Vega auf mich, um mich etwas zu fragen, und ich sagte ihm noch, ich wäre froh, in Schönstatt zu sein, so wie Pater Kentenich einmal gesagt habe, "endlich, endlich sind wir am Ziel angekommen; das, was wir bei der Aufnahme in die Marianische Kongregation so heiß und innig ersehnt haben, ist Wirklichkeit geworden." In dem Moment sagte Pater Vega zu mir: "Und hier ist das Heiligtum." Da fühlte ich, wie die Gottesmutter mich willkommen hieß. Es war ein wunderbares Gefühl, wie wenn elektrischer Strom durch meinen Körper ging... ganz, ganz wunderbar.

Hugo Téllez.

Mein schönstes Erlebnis war, das Geburtshaus von Pater Kentenich kennen zu lernen. Es war schwer, die doch traurige Geschichte seiner Kindheit zu hören. Als ich später zum Grab Pater Kentenichs kam und meine Hände in seine legte, hatte ich auf einmal das Gefühl, als fiele eine schwere Last von mir ab. Ich spürte, wie ich emotional geheilt wurde, und nie zuvor im Leben hatte ich einen solchen Frieden verspürt. Ich fühlte mich Pater Kentenich so nahe. Danke, Herr Pater, für meine seelische Gesundung. Lass mich nie mehr, ich gebe dir immer meine Hand.

Marion Gilbert, Texas.

Ich komme nicht heraus aus dem Staunen, wie "wirklich" die Gottesmutter ist. Sie regiert in meinem Herzen und das ist das Gefühl, das ich mit nach Hause nehme. Als ich zum ersten Mal das Urheiligtum betrat, hat sie zu meinem Herzen gesprochen: Ich sorge für alles. Ich kam beladen mit familiären Problemen nach Schönstatt und suchte Heilung. Als ich vom Leben Pater Kentenichs hörte, erschienen meine eigenen Probleme nicht mehr so gravierend. Doch als ich im Geburtshaus von Pater Kentenich war, hatte ich das Gefühl, dass er mir meine Probleme abnahm. Ich spürte einen unglaublichen Frieden und helles Licht in meiner Seele. Ich hatte riesige Sorgen um meinen Sohn, und in dem Moment, als ich das alles Pater Kentenich anbot, da war die Last weg!

Carole Thomas, Texas.