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Interview mit Pater Déogratias Marahukiro - 1 -
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2007-08-24

Jedes Kind, das wir von der Straße holen, ist eine Perle in der Krone der Gottesmutter

Interview mit Pater Déogratias Marahukiro, erster burundischer Schönstattpater, Wallfahrtsleiter am Heiligtum in Bujumbura - 1. Teil -

 

P. Deogratius Marahukiro, Burundi, mit Pater Josef Barmettler

P. Deogratias Marahukiro, Burundi, con el P. José Barmettler

Fr. Deogratias Marahukiro, Burundi, with Fr. Joseph Barmettler

P. Deogratias Marahukiro, Burundi, mit Pater Josef Barmettler

Foto: POS Fischer © 2007

 

15. August 2007 in Mont Sion Gikungu – große Wallfahrt mit über 15.000 Teilnehmern

15 de agosto de 2007 en Mont Sión Gikungu – gran peregrinación con 15.000 personas

August 15, 2007, at Mount Sion Gikungu – gmassive pilgrimage with 15,000 participants

15. August 2007 in Mont Sion Gikungu – große Wallfahrt mit über 15.000 Teilnehmern

 
Pilger bringen Beiträge zum Gnadenkapital

Peregrinos llevan el capital de gracias

Pilgrims bring the capital of grace

Pilger bringen Beiträge zum Gnadenkapital

Fotos: Sr Lisette Seitzer © 2007

 
P. Deogratius Marahukiro

P. Deogratias Marahukiro

Fr. Deogratias Marahukiro

P. Deogratias Marahukiro

Foto: POS Fischer © 2007

Álbum de fotos – photo album – Fotoalbum

 
   

BURUNDI, mkf. Nach zwölf Jahren Bürgerkrieg kämpft Burundi, ein kleines Land im Herzen Afrikas, um Versöhnung, Frieden und eine bessere Zukunft. Mont Sion mit dem Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, dem zweiten Schönstattheiligtum im Land, in der Hauptstadt Bujumbura, oft im Zentrum von Schießereien und noch öfter Zufluchtsort für Tausende von Flüchtlingen, war und ist ein Ort der Versöhnung und der Evangelisierung. Viele Tausende von Pilgern sind es, die dort in der großen Pilgerkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit zur Messe kommen, und keiner geht vom Gelände, ohne die Gottesmutter in ihrem kleinen Heiligtum gegrüßt zu haben. Drei Jahre lang bereitet sich die Schönstattfamilie jetzt darauf vor, zusammen mit der ganzen Kirche von Burundi die Gottesmutter zu krönen zur Königin des Friedens und der Versöhnung. Und jedes Kind, das von der Straße geholt wird, ist eine Perle in der Krone in der Gottesmutter.

Im Blick auf den Prozentsatz der Schönstätter an der Gesamtbevölkerung dürfte Burundi an der Spitze aller Länder stehen, in denen es Schönstatt gibt. Im PressOffice sprachen wir mit Pater Deogratias Marahukiro, dem ersten burundischen Schönstattpater, der nach einem Jahr Schönstatt-Erfahrung in Chile, Argentinien und Paraguay nun in seinem Heimatland als Wallfahrtsleiter in Mont Sion Gikungu arbeitet, über Schönstatt in Burundi und was das burundische Schönstatt dem weltweiten Schönstatt geben kann. Pater Josef Barmettler, der viele Jahre in Burundi gewirkt hat, ergänzte die Ausführungen von Pater Deo mit interessanten Hintergrundinformationen.

P. Deo, Sie sind jetzt seit gut einem Jahr wieder in Afrika. Was ist der Unterschied zwischen Schönstatt in Lateinamerika, konkret in Paraguay, und Schönstatt in Burundi.

P. Deo: Vor einem Jahr bin ich aus Paraguay, wo ich ebenso wie in Chile sehr schöne Erfahrungen mit der Schönstattfamilie hatte, zurückgekehrt, und arbeite seitdem in Burundi. Die Erfahrungen aus Lateinamerika tragen schon Früchte in meinem Land! Der Unterschied ist wohl vor allem, dass in Lateinamerika – Chile, Paraguay – Schönstatt schon weiter entwickelt, ja, sehr weit entwickelt ist. Es ist ein Schönstatt, das schon viele Jahre Erfahrung hat, vielfältige Erfahrungen. In Burundi haben wir auch eine große Schönstatt-Bewegung mit vielen Jugendlichen, aber wir haben noch kaum Erwachsenengliederungen, so gibt es noch keine Familienbewegung. In Paraguay, Chile und Argentinien habe ich ein vielgliederiges, differenziertes Leben bei den Erwachsenen, den Ehepaaren, erlebt; das ist ein Unterschied.

Doch in Burundi haben wir viele Leute mit großer Offenheit dafür, mehr von Schönstatt zu erfahren. Wir sind auch ein sehr marianisches Volk, darin sind wir Paraguay sehr ähnlich. Die Länder Zentralafrikas, die Länder an den Großen Seen, besonders Burundi und Ruanda, aber auch Kongo und Tansania sind Länder mit sehr vielen Katholiken und einer Kirche, die offen ist für die Bewegungen. Im Moment beginnen wir im Kongo, wo sich Schönstatt sehr stark entwickelt. In Burundi liegt die große Chance darin, dass alle Diözesen und Bischöfe offen sind, sie pilgern alle aus allen Pfarreien zu unserem Zentrum. Schönstatt ist in Burundi sehr bekannt, es kamen auch schon Bischöfe aus Ruanda und dem Kongo, und man wird sicher in Zukunft in Afrika viele Früchte daraus sehen. Es scheint so, als ob Schönstatt im Kongo und in Ruanda sich stark entfalten könnte, denn die Menschen dort sind sehr marianisch und Schönstatt bringt diesen Samen der Gottesmutter.

Was ist es denn, was die Menschen in Burundi am meisten anzieht bei Schönstatt?

P. Deo: Das Gnadenkapital! Ehrlich, es ist unbeschreiblich, was in Burundi mit dem Gnadenkapital geschieht! Die Leute pilgern dauernd zum Heiligtum, um der Gottesmutter zu begegnen, sie kommen mit vielen Beiträgen zum Gnadenkapital und empfangen viele Gnaden. Auch Leute, die nichts von Schönstatt wissen, aber die Gottesmutter entdeckt haben, kommen von weit her; es kamen sogar einige Moslems, die die Gottesmutter gefunden haben, und sie hat sie ergriffen! Sie sind Christen geworden, und zwei von ihnen haben das Liebesbündnis geschlossen.

Das ist unglaublich in Burundi! Das Gnadenkapital hat auch etwas mit der Tradition zu tun, damit, dass man bei uns, wenn man jemanden besucht, immer ein Geschenk mitbringt, und auch mit einem Geschenk zurückkehrt. Vor kurzem haben mich Leute aus Burundi angerufen – ich bin mit sehr viel Gnadenkapital aus Burundi nach hierher gekommen, um es ins Urheiligtum zu bringen! -, und sie haben mit erzählt: Wir sind voller Gnadenkapital, und die Gottesmutter hat uns so viel geschenkt! Es sind wirklich Erfahrungen, das gibt es gar nicht! Natürlich haben wir Patres das Gnadenkapital gekündet, aber was geschieht, geht weit darüber hinaus und ist Frucht der Begegnung mit der Gottesmutter im Heiligtum.

Was die Menschen auch sehr anzieht, ist das Erlebnis, dass die Gottesmutter hier wirklich Frieden schenkt. Wir haben jetzt eine Krönungsströmung. Ich hätte wirklich Freude daran, vielen Menschen von unseren Erlebnisses im Heiligtum in Burundi zu erzählen, denn es ist wirklich unglaublich, bis vor einem Jahr hatten wir Krieg, zwölf Jahre Bürgerkrieg, und wir haben erlebt, dass viele Menschen hier im Heiligtum Schutz gesucht haben und dann bezeugt haben, wie die Gottesmutter sie in dieser und jener Situation beschützt hat.

Wie kam es zu der Idee der Krönung und was ist damit gemeint?

P. Deo: Letztes Jahr haben wir zum 15. August, am Fest der Aufnahme Marias in den Himmel, eine Novene gehalten, und es kam mir, am 15. August krönen wir die Gottesmutter zur Königin des Friedens. Wir haben das gemacht, und danach ist mir erst aufgegangen, dass in dieser Richtung eine starke Strömung kommt, und dass von da viel Segen und Gnade aufbricht. Nach dem 15. August letztes Jahr kamen dann große Schwierigkeiten in der Regierung, viele Leute kamen ins Gefängnis, und die Menschen strömten nur so zum Heiligtum, um für den Frieden zu beten, und sie spürten und erfuhren, dass die Gottesmutter sie erhört.

Unter denen, die zum Heiligtum kamen, war auch ein ehemaliger Präsident des Landes, der im Gefängnis gewesen war, und der vorher immer zum Heiligtum gekommen war. Die Leute sahen, dass die Gottesmutter seine Gebete erhört hatte. Nach seiner Freilassung kam er als erstes zum Heiligtum. Ich habe im Moment ein Programm bei Radio Maria über die Krönung, wir wollen die Krönung der Gottesmutter zur Königin des Friedens und der Versöhnung für das ganze Land zum Thema machen. Jeden Sonntag habe ich eine Sendung im Radio über die Gottesmutter, und ich spreche immer über die Krönung. Dieses Jahr war eine Wallfahrt der Jugend, besonders der Studenten, alle aus der Hauptstadt, und sie haben Maria eine Krone geschenkt.

Wir möchten der Gottesmutter in dieser Krönung unser Leben schenken. Der Bischof hat das auch aufgegriffen. Es ist ganz eindeutig, die Krönung, das ist etwas, das die Gottesmutter selbst in die Herzen der Menschen gesät hat; sie ist einfach die Königin des Friedens und der Versöhnung! Es gibt so viele Gnaden der Versöhnung, die sie in Burundi schenkt. Vor vier oder fünf Jahren gab es eine bestimmte Gruppe von Leuten, die nicht nach Mont Sion kommen wollten, und heute sagen sie mir alle: Wir haben erfahren, dass da etwas ist, das mich zum Heiligtum zieht. Heute ist unser Heiligtum ein Ort der Begegnung für alle, für Politiker, für einfache Leute, für Leute aus der Stadt – es sind wirklich Wundertaten, die die Gottesmutter wirkt!

Im Sinn der Krönung – sie soll 2009 stattfinden - haben wir ein Motto für jedes Jahr; dieses Jahr lautet es: "Maria, mein Leben deine Krone". Wir möchten, dass Maria die Königin meines Lebens ist, darum steht dieses Jahr im Zeichen des Liebesbündnisses. Viele haben in diesem Jahr das Liebesbündnis geschlossen, darunter auch die zwei ehemaligen Moslems, die sich bekehrt haben und dieses Jahr das Liebesbündnis geschlossen haben!

Das Motto für das nächste Jahr ist: "Maria, meine Familie, deine Krone." Wir möchten, dass Maria in jeder Familie gegenwärtig ist, darum wollen wir besonders mit der Pilgernden Gottesmutter arbeiten. Unser Ziel ist, dass in jedem Haus in Burundi jeder, der es möchte, den Besuch der Pilgernden Gottesmutter erhält. Viele Leute möchten Missionare werden, um die Gottesmutter in die Häuser zu bringen. Wir freuen uns sehr, dass dazu die von Papst Johannes Paul II. gesegnete Internationale Auxiliar der Kampagne zu uns kommen wird!

Das Jahr 2009 selbst ist ein sehr wichtiges Jahr für Burundi, weil es auch ein Wahljahr ist, und das ist immer schwierig. Das Motto für 2009 ist: "Unser Land deine Krone". Wir möchten der Gottesmutter das ganze Land als Krone schenken.

Man merkt, das ist mehr als ein Motto, da ist Leben drin...

P. Deo: Ja, da ist Leben. Wir arbeiten auch mit den Politikern; so kommen immer der Präsident, die Minister, Abgeordnete zum Heiligtum, und wir möchten, dass auch sie hineinkommen in diese Strömung, der Gottesmutter das ganze Land zu schenken. Im Sinne der Krönung möchten wir außerdem jedes Jahr ein Friedens- und Versöhnungsfest feiern, mit Liedern und Tanzen, um eine neue Kultur des Friedens und der Versöhnung zu schaffen.

Es kommen auch Politiker zum Heiligtum, die mit uns eine Art Reflexion machen möchten als christlichen Beitrag für das Land. In diesem Sinn habe ich mit dem Bischof, der uns immer unterstützt, und auch mit dem Nuntius schon über die Krönung gesprochen, und sie haben das gutgeheißen. Der Nuntius hat gesagt, das müsse das ganze Land tun, und er will sich einsetzen, dass die Krone vom Papst gesegnet wird. Darum bitten wir auch die ganze Schönstattfamilie, dass sie uns im Gebet begleiten bei dieser Strömung, denn der Frieden ist uns sehr, sehr wichtig. Unser Land kann nicht wachsen und sich entfalten, wenn es keinen Frieden gibt. Darum möchte ich noch einmal die ganze Schönstattfamilie einladen, uns zu begleiten mit dieser Krönungsströmung, die so wichtig ist. Jetzt bei meinem Schönstattbesuch habe ich den Leuten gesagt, sie sollten kommen, mit vielen Beiträgen zum Gnadenkapital natürlich; ja, die Schönstattfamilie in Burundi hat mich gebeten, unsere Freunde in Schönstatt zu bitten, uns zu begleiten, damit wir auf diesem Weg uns stärker fühlen.

Steht schon ein Datum fest für die Krönung?

P. Deo: Ja, der 15. August 2009; das ist das größte Fest in Burundi. An diesem Tag ist die Priesterweihe von drei Mitbrüdern, und es wird ein großes Fest. Der Kardinal von Santiago, unser Pater Errázuriz, kommt zu dieser Priesterweihe, bei der der erste Schönstattpater aus dem Kongo geweiht wird.

Wir wollen aber auch konkrete Früchte der Krönung bringen, zum Beispiel ist im Schatten des Heiligtums die Stiftung "Maria ayuda", "Maria hilft", entstanden, ein Hilfswerk mit drei Programmen: einem sozialen für Straßenkinder und Arme, einem Erziehungs- und einem Entwicklungsprogamm, und einem Programm für Frieden und Versöhnung mit dem Friedensfest und kulturellen Beiträgen.

Wir sind überzeugt, dass die Gottesmutter den Menschen auch im Bereich von Erziehung und Entwicklung helfen will. Und darum sagen wir: Jedes Kind, das wir von der Straße holen, ist wie eine Perle, die wir für die Krone der Königin schenken.

Wenn man so große Themen angeht wie die Krönung der Gottesmutter als Königin eines Landes, dann denkt man oft: Und wie soll das konkret gehen? und dann macht man am Schluss gar nichts. Dass jedes Kind, dass man von der Straße holt, eine Perle in der Krone ist, das ist schon sehr konkret...

P. Deo: Ja, die Gottesmutter muss es machen, sie muss helfen. Für uns ist es wie dieses Motto: Clarificate, verherrliche dich! Es ist deine Aufgabe, du musst es machen. Darum sind wir ruhig, auch wenn wir kein Geld haben, denn: Es ist deine Sache, du musst schauen, wie du das hinkriegst. Mit dir gehen wir jede Menge Projekte an und du musst es machen. Wir sind zufrieden und auch überrascht von dem, was die Gottesmutter schon tut. Das ist es, was wir so gern erzählen möchten, dass es eine Freude ist für uns, die Gottesmutter so gut arbeiten zu sehen!

Was mich auch staunen lässt, immer wieder, ist wie sie Leute anzieht, wir machen gar nichts dafür. Jeden Morgen um sechs Uhr haben wir eine heilige Messe, da sind immer 300 Leute da, Kinder, Jugendliche, Minister... Von Montag bis Freitag ist unsere Kapelle immer voll, und am Samstag kommen noch mehr. Die Leute kommen alle vor der Messe erst zum Heiligtum, um die Gottesmutter zu grüßen, und nach der Messe gehen sie noch mal ins Heiligtum, bevor sie dann zur Arbeit gehen. Wenn ich sie frage, warum sie das tun, antworten sie verwundert: Erst zur Gottesmutter, dann zur Arbeit, wie denn sonst?

Wir möchten eine große Soldatenwallfahrt organisieren. Dafür möchten wir drei Friedenssäulen aufstellen, und zur Einweihung laden wir dann alle Soldaten ein, die früheren Rebellen und die Regierungstruppen. Jetzt sind sie zusammen. Wir hatten immer große Schwierigkeiten mit einem Parteiführer, der Moslem war, aber da hat die Gottesmutter auch gesorgt, er sitzt jetzt im Gefängnis. Er hat immer die Moslems bevorzugt, und wir hatten Schwierigkeiten mit dieser Situation, selbst die Bischöfe hatten Manschetten vor ihm. Doch dann gab es Spannungen innerhalb der Partei wegen Korruptionsvorwürfen, und dieser Mann, der mächtigste Mann des Landes, landete im Gefängnis! Manche Leute haben gesagt, er sei mit dem Teufel im Bund, oder so, jedenfalls hatten alle Angst, und die Leute haben so viel im Heiligtum gebetet. Als es dann hieß, er sei verhaftet, da haben sie gesagt: Die Gottesmutter hat gesiegt!

Wir wollen die Gottesmutter krönen, weil sie sich wirklich als Königin erwiesen hat. Jetzt kommen immer Leute aus der Regierung zum Heiligtum, und darum wollen wir auch diese Soldatenwallfahrt organisieren, denn wir wollen dabei auch den Präsidenten einladen, mit allen zusammen einen Friedensmarsch zu machen.

Für uns ist es wirklich ein Wunder der Gottesmutter, es war früher nicht so. Wir hatten Probleme mit früheren Regierungen, mit dem Präsidenten, Priester wurden des Landes verwiesen... Heute kommt auch der frühere Präsident zum Heiligtum, er hat sich in unserem Heiligtum mit der Kirche ausgesöhnt.

P. Barmettler: Das heißt, das Heiligtum ist in Burundi der Ort, an dem frühere Feinde sich treffen können. Der einzige Ort in ganz Burundi, wo Feinde oder frühere Feinde sich begegnen können, ist das Heiligtum in Mont Sion Gikungu.

Es ist etwa wie im Mittelalter in der Kirche, da waren die Kirche Asylstätten, Orte, wo niemand getötet werden durfte, der sich dorthin geflüchtet hatte. Dieses Heiligtum in Gikungu ist erst 13 Jahre alt. Das erste Heiligtum Burundis ist in Mutumba, mehr im Landesinnern; der Bischof bat, dass Schönstatt in die Hauptstadt käme. Das ist nur 13 Jahre her, und die Pilgerkirche ist erst drei oder vier Jahre alt.

P. Deo: Es ist alles sehr stark gewachsen. Die Kirche ist eine sehr große Kirche ohne Wände, wie ein Fußballstadion! Eine Kirche mit Dach und allem, aber ohne Wände, so kann man sie leicht erweitern. Es war letztes Jahr ein Treffen der Charismatischen Gemeinschaft der Diözese Bujumbura, da kamen über 30.000 Menschen zu unserem Zentrum. Dreißigtausend Menschen, die an dieser Woche der Evangelisierung teilnahmen! Es gab da viele echte Gottesbegegnungen, viele kehrten zurück zur Kirche. Unglaublich! Ich bin überzeugt, die Gottesmutter hat dieses Heiligtum auserwählt für ihre Sendung für unser Land, weil wir in einer sehr schweren Zeit angefangen haben, im Jahr 1994, in der dunkelsten Stunde der Geschichte Burundis.

Fortsetzung

 


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