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Mission in Nigeria
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2007-08-31

Nigeria, Adler der Hoffnung

Drei junge Männer aus Chile gehen als Schönstatt-Missionare für ein halbes Jahr nach Nigeria

 

Da kommen sie… Nigeria erwartet die drei Schönstatt Missionare aus Chile

Están llegando... Nigeria les espera a los misioneros de Schoenstatt que vienen de Chile

Look, they are comino... Nigeria awaits the Schoenstatt Missionaries coming from Chile

Da kommen sie… Nigeria erwartet die drei Schönstatt Missionare aus Chile

Foto: P. Alfred Kistler © 2007

 

Die Missionsgruppe im Heiligtum von Campanario, Chile

El grupo misionero en el Santuario de Campanario, Chile

The missionary group in the Shrine in Campanario, Chile

Die Missionsgruppe im Heiligtum von Campanario, Chile

Foto: Grupo Misionero © 2007

 
José Tomás Castañeda im Gespräch P. Jose María García

José Tomás Castañeda, hablando con el P. Jose María García

José Tomás Castañeda, talking to Fr. Jose María García

José Tomás Castañeda im Gespräch P. Jose María García

 
Cristián Portilla (l.), José Luis Vial

Cristián Portilla (izq.), José Luis Vial

Cristián Portilla (l.), José Luis Vial

Cristián Portilla (l.), José Luis Vial

Fotos: POS Fischer © 2007

 
Dyptichon der “Mission Nigeria” – eine Einladung zum Begleiten mit Rosenkranz und Gnadenkapital

Díptico de la “Misión Nigeria” (DOWNLOAD 1,8 MB)

Leaflet of the “Mission Nigeria”, an invitation to accompany the mission with the rosary and capital of grace (DOWNLOAD 1,8 MB)

Dyptichon der “Mission Nigeria” – eine Einladung zum Begleiten mit Rosenkranz und Gnadenkapital (DOWNLOAD 1,8 MB)

Foto: Grupo Misionero © 2007

 

SCHOENSTATT / NIGERIA / CHILE, mkf. Eine kleine Gruppe chilenischer Studenten, aus der Schönstattjugend vom Heiligtum in Campanario, Santiago, bricht in diesen Tagen auf nach Nigeria, wo sie ein halben Jahr lang mithelfen möchten, Jugend- und Studentengruppen der Schönstattbewegung aufzubauen und was immer sonst die Gottesmutter ihnen als Aufgabe zeigt. Es sind drei, die nun anfangen, und in den ersten vier Wochen begleitet sie ein Student der Schönstattpatres aus Chile. In Nigeria bilden ein Student der Patres und ein Schönstattpater die Brücke zu den bestehenden Ansätzen im Land. Vor dem Aufbruch haben sie sich mit dem Vortrag beschäftigt, den Pater Kentenich 1933 bei der Ausreise der ersten Marienschwestern nach Afrika hielt. In diesem Geist wollen sie nach Nigeria gehen.

Vor der Abreise nach Nigeria verbrachten José Tomás Castañeda, Cristian Portilla und José Luis Vial noch einige Tage in Schönstatt, lernten den Ursprungsort kennen und vertrauten vor allem ihre Mission in Afrika der Gottesmutter im Urheiligtum an. Wie kommen drei Studenten - José Luis studiert Architektur, Cristian und José Tomás Ingenieur - darauf, für ein halbes Jahr die Universität hinter sich zu lassen und in ein Land im Westen Afrikas zu gehen, von dem viele ihrer Freunde mit knapper Not sagen können, wo es liegt? "Na ja", sagt José Tomás, 23 Jahre alt. "Wir haben in der Führerschule mit Raimundo Costa über die Missionen im Ausland geredet - es gab welche in Kuba, Spanien, Portugal, Mexiko, USA -, und er meinte, es sollte doch noch was in einem anderen Land sein..."

Während es bei den traditionellen Missionen in Chile um Evangelisierung geht, haben die Missionen, um die es hier geht, als einziges Ziel den Aufbau Schönstatts: Schönstatt dorthin bringen, wo es es noch nicht gibt, oder wo es Unterstützung durch jugendliche Begeisterung und jugendliches Engagement braucht, um zu wachsen und sich zu konsolidieren, besonders im Bereich der Jugendgemeinschaften. Es gilt, dem Aufbau Schönstatts zu dienen mit Einsatz und dem Einbringen der eigenen Erfahrungen, Pionier zu sein in neuen Gefilden der Gottesmutter.

Gott spricht ...

"Kurz danach", fährt José Tomás fort, "sagt Raimundo so nebenher: ich würde mich ja nicht wundern, wenn es Nigeria wäre." Cristian weiter: "Wir haben dann über Nigeria gesprochen, wo es ein Heiligtum gibt und Schönstattpatres, aber noch kaum Bewegung, und so fing es an." Das war vor zwei Jahren in einer Führerschule der Studentenbewegung, die jedes Jahr mit zehn bis zwölf Jugendlichen stattfindet. Die Idee zündete bei einigen, und sie sprachen mit Pater Felipe Ríos, dem geistlichen Begleiter der Missionsgruppe. Dieser war da schon fast auf dem Sprung ins Terziat nach Schönstatt, wo er mit Pater Heinrich Walter über die Idee sprach, die in Chile aufgekommen war. Dieser bestätigte ihm, dass man gerade mitten in den Überlegungen war, wie man den Aufbau der Schönstattbewegung in Nigeria unterstützen könnte.

Die Gottesmutter hatte gesprochen, und so begann die konkrete Vorbereitung: mit Familien und Freundinnen reden, mit der Universität, an Impfungen denken und an Malariaprophylaxe, Material zusammentragen, Englisch verbessen, Geld sammeln für die Reise und den Unterhalt in den sechs Monaten, und vor allem und am Wichtigsten: die Mission vorbereiten mit Beiträgen zum Gnadenkapital, mit Gebet, mit Selbsterziehung, um aufzubrechen als echter Missionar, der nichts andres sucht, als die Botschaft Schönstatts zu denen zu bringen, die Maria im Heiligtum von Nigeria an sich ziehen, erziehen und formen will zu brauchbaren Werkzeugen in ihrer Hand für Schönstatt in Afrika. "Was wir nicht wussten, als diese Idee aufkam, war, dass ein anderer aus unserer Führerschule sich praktisch gleichzeitig in Schönstatt mit Charles aus Nigeria (damals Student, jetzt schon Schönstattpater) getroffen hatte, beim Jugendfestival, und der hatte ihm von seinem Land erzählt und wie wichtig es wäre, Hilfe zu haben beim Aufbau der Schönstatt-Bewegung, und er hatte ihn eingeladen zu kommen", so Cristian. Und der Traum wurde zur verrückten Idee und ist jetzt Wirklichkeit.

Die Mission vorbereiten

Bei der Vorbereitung gab es Zeiten der Begeisterung, der Bewegung, wo alle Feuer und Flamme waren für die Mission, aber auch Phasen der Enttäuschung, der Niedergeschlagenheit, das Gefühl, von der Herausforderung erschlagen zu werden, erinnert sich Cristian, mit 25 Jahren der Älteste der drei Missionare. "Aber wir haben der Gottesmutter gesagt: Wir müssen treu sein bis zum Schluss, aber wenn du es nicht willst, dann wird es eben nichts, dann bleiben wir da. Die Gottesmutter hat uns kräftig erzogen in Vertrauen, in Durchhaltekraft..." Von Anfang an sollten drei nach Nigeria gehen, "aber nicht die drei, die wir jetzt hier sitzen", sagt Cristian mit einem lächelnden Seitenblick auf José Luis. Erst einen Monat vor der Abreise erhielt Ricardo, der designierte Leiter der Mission, die Absage von seiner Universität: keine Diskussion, unmöglich, ein Semester auszusetzen. So musste er in Chile bleiben. Es gab eine Krisensitzung der ganzen Missionsgruppe, die erste, an der José Luis - der jüngste der drei, 21 Jahre, der am 18. November in Nigeria Geburtstag feiert - teilnahm, und er sagte: Ich gehe mit.

Was sagen Eltern, Geschwister, Freunde und vor allem Freundinnen wenn sie von dieser Verrücktheit erfahren? "Das Problem ist, dass Afrika so unbekannt ist", sagt José Tomás. "Und das Afrikabild, das wir in Chile haben, ist sehr negativ und pessimistisch. Aber mit der Zeit haben sie alle angefangen, uns zu untersützen!" - "Sie sehen, wie glücklich es uns macht", ergänzt José Luis. "Sie merken, das ist etwas Radikales, Wichtiges für einen, und am Schluss sagen sie: Wie soll ich dich denn nicht untersützen und gehen lassen! Meine Eltern und alle andern hatten ja nur einen Monat, sich an die Idee zu gewöhnen, das war ein Schock, logisch. Aber in den Abschiedsbriefen habe ich dann gemerkt, dass sie angefangen haben, den eigentlichen Sinn der Mission zu verstehen. Die Mission ist etwas, das die Herzen der Menschen verändert, die uns irgendwie begleiten."

Und zu dieser Begleitung haben sie die ganze Schönstattfamilie und alle, die sie kennen, eingeladen: mit Gebet und Gnadenkapital sollen sie alle mitgehen nach Nigeria. Sie haben selbstgeknüpfte Rosenkränze in den Farben Nigerias - grün und weiß - verkauft und vor allem, um Beziehungen zu knüpfen und zum Beten anzuregen. Auch haben sie sich bemüht, Nigeria bekannt zu machen. Mit den Nigeria-Rosenkränzen und einem Dyptichon, das sie als sichtbares Zeichen der Begleitung verteilt haben, erreichten sie eine große Zahl von Menschen, die nun auch an der Mission teilnehmen. "Viele wissen echt kaum was von Nigeria", erklärt Cristian. "und fragen natürlich auch: Warum ausgerechnet Nigeria? Es gibt so viele Orte in Chile, oder wenigstens ein bisschen näher an Chile, wo man doch auch Mission machen könnte..." Lachend fügt Cristian an: "Man lernt mit der Zeit, das zu erklären!"

Die Mission verändert die Missionare

Sie hoffen, so sagt José Luis, dass sie einen ersten Schritt in Nigeria machen können, und dass andere Jugendliche ihnen folgen, und die Mission so ein Segen wird für Nigeria. Ihre Mission nennen sie "Nigeria, Adler der Hoffnung". Warum gerade Adler? "Na, wegen der Fußball-Nationalmannschaft von Nigeria, die nennen sich Adler von Nigeria", lacht José Tomás. Ernst fährt er fort: "Wir haben an den Adler gedacht, weil er zur Höhe fliegt, zur Sonne... Wir haben hochfliegende Ideale und Pläne, höher hinauf, immer höher...". Nigeria, ein Land, das auf reiche Saat wartet, ist ein Land der Hoffnung.

Alle drei sind zum ersten Mal außerhalb Chiles auf Mission. Aber sie kennen andere Jugendliche, die zur Mission weggegangen sind, und deren Geschichte ist ihnen Anregung und Vorbild. Merkt man eigentlich einen Unterschied bei denen, die von einer Mission zurückkommen. Die drei schauen sich überrascht an, zögern: "Das sind schon normale Menschen, vorher... und hinterher auch." Doch, stimmt, es ist schon etwas anders. Da passiert etwas. "Das ist ein anderer Kerl geworden", sagt man über einen Missionar, der zurückgekommen ist. Warum? Da kommt etwas in Bewegung. Eine Zeitlang eine radikale Auslieferung an Gott und die Menschen, totale Verfügbarkeit leben, verändert von innen her. Die ganze Zeit, das ganze Herz, alle Kräfte geben, mit einem ausgesprochen hohen Grad der Verpflichtung, für eine Zeit persönliche Interessen, Familie, Freunde, die Fruendin, die Ausbildung, die wirtschaftliche Sicherheit hinter sich lassen und alles für die Mission geben, das bringt in einen Prozess hinein, der das Beste aus einem herausholt, der reif macht, erklärt Pater Jose Maria Garcia aus der Generalleitung der Schönstattpatres.

Und es gibt diesen Touch der Helden, diesen Touch der Radikalität, den man bei ihnen spürt, und der an Josef Engling denken lässt, an Max Brunner, Hans Wormer, Ales Menningen und so viele andere, und es überrascht auf einmal nicht mehr, wenn José Tomás ganz lakonisch sagt: Wir müssen heilig werden, wenn wir Schönstatt in Nigeria aufbauen wollen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Zum Hören: Hymne der Mission Nigeria, verfasst von Rodrigo Joglar

 

 


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Last Update: 31.08.2007 Mail: Editor /Webmaster
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