published: 2007-08-31 | |
Sehnsucht nach einem neuen BurundiZehn Jahre Pilgernde Gottesmutter in Burundi – Friedensfestival, Priesterweihe, und immer neue Pilger |
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BURUNDI, P. Paul Zingg. Einmal im Jahr, am Fest der Aufnahme Marias in den Himmel, macht die Pilgernde Gottesmutter ("la Vierge pèlerine") Station auf Mont Sion Gikungu. Hunderte von "Aposteln der Pilgernden Gottesmutter" kommen mit ihren Bildern zum Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, um hier zu beten und zu feiern und sich neu aussenden zu lassen für dieses segensreiche Apostolat in ganz Burundi, Ruanda und im Kongo. In diesem Jahr nahm erstmals eine Delegation aus Kenia, zwanzig Personen, begleitet von Schwester Joanne aus Südafrika und zwei kenianischen Priestern, an der Feier teil. Sie wurden in der großen Pilgermesse mit viel Applaus bedacht, als sie sich mit Nationalfahne und kräftigem Gesang vorstellten. Viele die ganze Nacht beim HeiligtumDie Teilnahme der Gläubigen an diesem hohen Festtag war überwältigend. Schon bei der Vigilfeier am Vorabend war die Pilgerkirche berstend voll und auch die Treppen rund um die Kirche zum Teil besetzt. In einer lebendigen Eucharistiefeier, die über drei Stunden dauerte, wurde das Fest feierlich eröffnet. Besonders eindrücklich war dabei eine Sakramentsprozession nach der Kommunion, bei der das Allerheiligste durch Reihen der singenden und klatschenden Gläubigen getragen wurde. Anschließend bewegte sich eine Lichterprozession zum beleuchteten Heiligtum, wo in einer symbolreichen Feier die Gottesmutter als Königin geehrt wurde. Viele Beter verharrten die ganze Nacht beim Heiligtum, das festlich geschmückt und mit blauen Bändern verziert war. Schon vor dem Gottesdienst hatten sich Schlangen vor dem Zelt gebildet, in dem das Sakrament der Beichte gespendet wurde. Vergebung und NeuanfangAm Festtag war das Heiligtum schon früh mit Betern gefüllt, und immer mehr Pilger bewegten sich nach Mont Sion. Um 9 30 Uhr begann die Eucharistiefeier mit Erzbischof Evariste Ngoyagoye von Bujumbura. Mit ihm zogen 14 konzelebrierende Priester und drei Diakone zum Altar. Inzwischen waren die Ränge übervoll, Person an Person gedrängt, weit über 12 000 Personen! Nach der Begrüßung durch den Rektor des Heiligtums, P. Déogratias Maruhukiro folgte eine bewegende Bußfeier, bei der eine Frau, eine Jugendliche und ein Mann im Namen der Anwesenden Gott um Verzeihung baten für alle Übeltaten der vergangenen Kriegszeit und für alle persönliche Schuld. Über eine schmutzige, zerfetzte Nationalfahne wurde eine neue aufgezogen als Ausdruck der Sehnsucht nach einem erneuerten Burundi. Sehr viele Gaben wurden zum Altar gebracht als Symbol für all die anderen Lebensmitteln, die die Familien im Pilgermutterapostolat für die Gefangenen in Bujumbura und Gitega zum Fest mitbrachten. Der Gottesmutter wurde ein Zepter überreicht und der Rektor krönte das große Marienbild mit einer Blumenkrone. Königin des Friedens und der VersöhnungDie Eucharistiefeier wurde von den beiden Hauptchören von Mont Sion schwungvoll begleitet und dauerte gegen vier Stunden. In der Predigt ermutigte der Bischof die Versammelten, sich als Apostel der Versöhnung und des Friedens im Alltag zu engagieren. Zum Schluss zogen alle Pilger singend zum Heiligtum, wobei auch hohe politische Autoritäten mitzogen. Dort wurde die Gottesmutter nochmals begrüßt und um Frieden gebetet. Mit einem feierlichen Segen sandte der Erzbischof die Missionare der Pilgernden Gottesmutter erneut hinaus auf ihre Apostolatspfade. Eine Frau huldigte kniend mit einem selbstverfassten Hymnus der Himmelkönigin und auch die Tambouren bezeugten ihr Ehre mit Trommelklang und Tanz. Eine tiefe Feier, welche die Pilger bestärkte, sich für ein erneuertes Burundi zu engagieren und sich auf die Krönung Marias als "Königin des Friedens und der Versöhnung" im Jahr 2009 vorzubereiten. Marias KinderDie großen Ereignisse gehen weiter. Am 19. August war beim Heiligtum ein "Festival des Friedens und der Versöhnung", danach begann die Vorbereitung auf die Priesterweihe von drei Schönstattpatres im Beisein von Kardinal Francisco Javier Errázuriz, Chile, aus der Gemeinschaft der Schönstattpatres. Und doch ist das Größte vielleicht manchmal in den ganz unscheinbaren Dingen. Pater Deogratias Marahukiro möchte "einmal einen kleinen Artikel schreiben über die Perlen in der Krone der Gottesmutter, die Straßenkinder, die mir schon gesagt haben, dass sie jetzt keine Straßenkinder mehr sind, sondern Marias Kinder. Ich habe in der Vorbereitung auf den 15. August einen Einkehrtag gehalten für die Straßenkinder, und sie haben mir gesagt, dass sie jetzt einen neuen Namen haben: Marias Kinder. Es gibt so viele schöne Geschichten..." |
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Last Update: 31.08.2007
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