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Goldenes Jubiläum Dietershausen
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2007-06-19

Liebes Heiligtum

"echt gut": Jubiläumsfeier des Liebesheiligtums in Dietershausen

 

Misa festiva con Mons. Algermissen en el Santuario de Amor, Dietershausen, 17 de junio

Festive Holy Mass with Bishop Algermissen at the Shrine of Love, Dietershausen, June 17

Festgottesdienst mit Bischof Algermissen zum Goldenen Jubiläum des Liebesheiligtums in Dietershausen, 17. Juni

 

Vigilia de la Juventud: coreografía

Youth Vigil: choreography

Vigil der Jugend: Choreografie

 

Fuegos artificiales a medianoche

Fireworks at midnight

Feuerwerk um Mitternacht

 

Juventud en el Santuario

Youth at the Shrine

Jugend rund ums Heiligtum

 

Imagenes de la Virgen Peregrina, adornadas con flores …

Pilgrim MTA’s with flowers

Wunderschön geschmückte Bilder der Pilgernden Gottesmutter

 

Canción de los niños

Song of the children

Lied der Kinder

 

Prédica

Sermon

Predigt

Fotos: POS Fischer © 2007

Albúm de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

DEUTSCHLAND, mkf. "Wie überzeugt und herzlich das hier alle sagen, Männer, Frauen, Jugendliche: liebes Heiligtum... Überall hört man das: Liebes Heiligtum..." Hörfehler: Liebesheiligtum haben sie gesagt, den Namen des Heiligtums in Dietershausen, dessen Goldenes Jubiläum vier Tage lang, vom 15. bis zum 18. Juni, gefeiert wurde. Ein Heiligtum, für das sie um Mitternacht ein fantastisches Feuerwerk veranstalten. Ein Heiligtum, das mit Hunderten von Rosen geschmückt ist. Ein Heiligtum, zu dem sie mitten in der Nacht mit Fackeln ziehen. Ein Heiligtum, das zum Abschluss der Feiern unter dem Regenbogen steht. Ein Heiligtum, dem sie das schönste Fest bereiten wollten. Doch kein Hörfehler? Liebes Heiligtum...

Wer am Samstag oder Sonntag das Festgelände rund um das Liebesheiligtum betritt, weiß spätestens nach zehn Begegnungen, was den Auftakt am Abend des 15. Juni geprägt hat. Alle erzählen das gleiche, die kleine konkrete Erfahrung, Leben pur, die Marina Wehner aus der Mädchenjugend beim Festabend erzählt hat: der behinderte Junge, der nach dem Tod eines anderes behinderten Kindes tagelang den Kopf unter den Pyjama zieht. Was machst du denn da? Ich spreche mit Karlheinz, der lebt doch jetzt in meinem Herzen... Der Bundestagsabgeordnete Michael Brandt, der daraufhin sagt: ich gehe mit einem Bild von hier weg, mit diesem Bild. Das ist ein Bild, das unseren Debatten eine neue Dimension gibt... Lebenszeugnisse solcher Dichte und die ehrliche Wertschätzung des Heiligtums und Zentrums auf der Marienhöhe, die von Lokalpolitikern und Vertretern von Verbänden an diesem Abend geäußert wird, geben den Festtagen einen Auftakt, der ganz im Sinn des Festmottos "echt gut" ist.

Feuerwerk fürs Heiligtum

Die Schönstattjugend hat eine Vigilfeier vorbereitet für den Abend des 16. Juni, hat dazu auch die Vertreter aller Jugendgemeinschaften im Umkreis eingeladen – und viele sind gekommen. Auch eine Reihe Erwachsener mischen sich darunter. Schönstatt hat mit Jugendlichen angefangen; Jugendliche prägen es hier an diesem Fest. Die sympathische Moderation durch Tobias und Julia schafft gleich Atmosphäre, dazu kommen Cocktailbar, Getränkestand, Partyspiele und die tolle Musik der Würzburger Band, die den Sound des Münchner Jugendfestes in diese Vigilfeier bringt. "Zukunft beleben..." – da sind alle dabei!

Zeugnisse von Jugendlichen bringen die Gnaden des Heiligtums ins Wort: Heimat finden, Orientierung haben , den roten Faden des Lebens finden, wissen, wofür es einen gibt. Ist es hier noch ein wenig schwer, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu fesseln, so wird es dann ganz still: die Choreographie der Mädchenjugend, von Marina Wehner entworfen und professionell einstudiert, zieht in Bann. Es geht um die Gnaden des Heiligtums – Gnadenströme, die von diesem Ort ausgehen und den Menschen liebevoll Heimat schenken, Sinn und Sendung, die alles neu machen und das Beste hervorlocken. Als die Mädchen in ihren weißen Kleidern zum Bild der Gottesmutter gehen allen Jugendlichen und Erwachsenen eine Rose in die Hand geben, da stehen in manchen Augen Tränen. Zeigt uns diesen Ort, sagen die Menschen. Kommt mit, sagen die Jugendlichen, heben das Bild der Gottesmutter hoch und tragen sie hinaus, auf den von Fackeln erhellten Weg zum Heiligtum. Und alle gehen mit, schweigend... Das Heiligtum ist mit farbigem Licht angestrahlt, die Tür steht weit offen. Im Rund um das Heiligtum sammeln sich die Jugendlichen im Gebet mit- und füreinander, sind eingeladen, ins Heiligtum zu gehen und sich ihr Geschenk abzuholen...

Mitternacht. Ein riesiges Feuerwerk geht los über dem Heiligtum! Happy birthday to you.... Happy birthday, liebes Heiligtum!

Gib Gottes Liebe heute ein Gesicht

Sonntag, 17. Juni. Früher war das der Tag der Deutschen Einheit, Gedenktag an den Aufstand in der ehemaligen DDR. Das Heiligtum in Dietershausen, in unmittelbarer Nähe der Zonengrenze, des Todesstreifens, wurde immer auch verstanden als ein Ort, von dem aus Liebe die von Hass und Angst errichtete Grenze öffnen sollte. Heute sieht man nichts mehr von ihr. Danke, liebes Heiligtum...

Strahlender Sonnenschein empfängt die Besucher auf dem mit Fähnchen und Wimpeln geschmückten Gelände. Kinder begrüßen die Ankommenden, bieten Programmhefte und Heiligtumskekse an. Vor dem Heiligtum wartet ein Holzgestell auf die Bilder der Pilgernden Gottesmutter. "Brauchen wir da nicht noch ein paar Girlanden?", fragt Schwester Isabell. Nein, heißt es. Die Leute schmücken ihre Bilder selbst. Und das stimmt: manche der mit Blumen und Schleifen geschmückten Bilder nehmen es mit denen auf, die in Paraguay zum 18. Oktober nach Tuparenda gebracht werden: es sind wahre Kunstwerke. Liebe zur Gottesmutter drückt sich aus in den schönsten Blüten...

Der Platz in der Aula des Provinzhauses reicht nicht, immer neu müssen Stühle und Bänke zugestellt werden. Eva-Maria und Hubert Eckart führen durch das Eröffnungsprogramm. Ein kurzer, intensiver Blick auf 50 Jahre Liebesheiligtum, auf das Leben der Gemeinschaften, auf die Vorbereitung des Festes. "Gib Gottes Liebe heute ein Gesicht": so hat Klaus Glas das Lied zum Jubiläum des Heiligtums beginnen lassen. Gib Gottes Liebe heute ein Gesicht – dazu geben Vertreter der Schönstattbewegung kurze Zeugnisse, und dann wird noch einmal die Choreographie zu den Wallfahrtsgnaden aufgeführt, etwas kürzer als am Vorabend, aber noch einmal beeindruckend, bewegend, als die langen blauen, gelben und roten Stoffbahnen vom Bild der Gottesmutter aus entrollt werden. "Ich sehe immer diese Mädchen vor mir", sagt eine junge Frau. "Da sieht man die Gnadenströme richtig fließen. Da möchte ich auch hinein, in diese Strömung..." – "Ins Heiligtum lädts du mich ein" singen die Jugendlichen, und dann sind alle eingeladen ins Heiligtum... und zu den vielfältigen Angeboten rund ums Heiligtum.

Die Kirche wird weiterleben

Ein dichtes – manchmal ein zeitlich etwas zu dichtes – Programm erwartet die Gäste in den zwei Stunden bis zum Beginn des Festgottesdienstes. Beten und singen im Heiligtum, Impressionen aus Indien, Argentinien und Mexiko, die Teeny Weenys, eine Kindertanzgruppe aus Dietershausen, Lichter-Rosenkranz, Gesprächskreise zu Ehe und Familie, Pädagogik und Temperamenten, Kinder- und Jugendprogramm, Offenes Singen und vieles mehr – und dazwischen Mittagessen, Waffeln, Kuchen, Gespräche und Jubiläumslotterie ... Bischof Algermissen trifft sich zum Gespräch mit der Jugend. Was ihm Maria bedeute und was das Heiligtum hier in Dietershausen, fragen die Jugendlichen ihn. Dass seine Eltern gemeinsam den Rosenkranz gebetet hätten, habe ihn als Kind beeindruckt, und seitdem gehöre Maria einfach dazu, sagt er, und dankt "echt gut" für das Heiligtum als einen Ort, wo man die Wärme des Glaubens erfahren könne. Das Anliegen einer "gepflegten Liturgie" nimmt einen breiten Raum an, und die Frage nach der Zukunft der Kirche. "Fade, öde, langweilige Christen ändern die Geschichte nicht", so der Bischof; die Gottesfrage sei die dramatischste Frage für die Gesellschaft heute und in den nächsten Jahren, sagt er: Uns sei der "Gott auf Augenhöhe", der persönliche, nahe Gott abhanden gekommen, der Gott, der jedem zusage: Ich bin bei dir. Menschen, die Gott so erlebten und bezeugen könnten, seien gefragt – und für solche Erfahrungen seien Orte wie das Heiligtum hier in Dietershausen so wichtig. "Nicht der Papst, nicht die Bischöfe, nicht wir alle können die Kirche am Leben halten", so Bischof Algermissen. "Nur Christus, der sie will." Die Kirche müsse kleiner und überzeugender werden, aber es werde sie weiter geben – nicht in den Strukturen und Formen, die wir heute kennten würden, aber darauf käme es auch nicht an. "Wir werden leben von den lebendigen Christen", so der Bischof. "Dass die Kirche bestehen bleibt, ist sicher, denn das hat Jesus zugesagt. Dass sie so bestehen bleibt, wie wir gewohnt sind, nicht!" In einer Zeit, in der es keine katholischen Milieus mehr gebe, brauchte die Kirche viele neue Missionare. Er forderte die Jugendlichen auf, eine Frage zu sein für andere und alternativ, im Geist Christi, zu leben, beheimatet an "Orten der Glaubenswärme" wie diesem Heiligtum.

Wie Maria bei den Menschen sein

Um 14.30 Uhr dann beginnt der Festgottesdienst am Heiligtum. Plätze im Schatten sind begehrt, das Gebet um Sonne ist überreich erhört worden. Die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Dirlos gestaltet die Messe musikalisch mit – ein Hochgenuss! Die Kinder, die den Zwischengesang vor dem Altar singen und mitgestalten, bringen Bischof Algermissen fast um die Fassung: Er habe seine Predigt auf die Erwachsenen zugeschnitten, sagt er, dabei hätte es heute doch eigentlich eine Kinderpredigt sein sollen! Doch die Erwachsenen bräuchten es vielleicht dringender! Am Beispiel der Gottesmutter zeigt er drei Haltungen auf, die Kirche lebendig machen und mit dem Geist der Liebe erfüllen: Wie Maria auf Gottes Wort hören, wie Maria das Wort Gottes befolgen, und wie Maria und mit ihr bei den Menschen sein – bei denen vor allem, in denen Christus heute leidet, bei denen, an denen die Gesellschaft vorübergeht. Wenn wir als Kirche bei denen aushalten, die leiden, dann wird die Kirche lebendig sein, sagt er. Maria hält aus unter dem Kreuz und hält aus mit allen. Und zum Schluss seine Bitte: dass in den Dörfern, in Fulda, im ganzen Bistum und darüber hinaus auch über das Fest hinaus etwas zu spüren sein soll von dem, was von diesem Ort, vom Liebesheiligtum, ausgeht, ja, dass dieses Fest konkrete Folgen hat!

Zur Gabenbereitung bringen die Vertreter der Gliederungen und Gemeinschaften Symbole, die ihre Liebe zum Heiligtum ausdrücken – eine eindrucksvolle Prozession an originellen Ausdrücken der Verbundenheit mit der Sendung dieses heiligen Ortes.

Mit Dankesworten von Diözesanpräses Ulrich Schäfer und dem Segen des Bischofs endet der festliche Gottesdienst, aber das Fest geht weiter – begleitet von der schwungvollen Musik der Feuerwehrkapelle aus Dirlos. Und immer wieder zieht es die Menschen ins Heiligtum. Liebes Heiligtum...

Am Abend des 18. Juni ist dann der letzte "Akt" der Festfeiern – Bündnismesse und Klosterbierabend!

"Gerade komme ich von unserer letzten Jubiläumsveranstaltung nach Hause...", schreibt Eva-Maria Baumgarten in den frühen Morgenstunden des 19. Juni. " Es war ein schöner Abend, eben ein richtiger Festabend mit Blaskapelle, Bier, Haxn und guter Stimmung... Und ohne Regen. Nachdem es in Dietershausen heute nachmittag nochmal einen richtigen Schauer geregnet hat, war es heute Abend trocken, allerdings regnete es rund um Dietershausen. Ja, und dann ist es "passiert". Während wir in der Sonne sitzen, schreibt Gott einen Regenbogen in den Himmel. Der liebe Gott ist doch "ECHT GUT"! Und erst gerade eben, als ich mich als eine der letzten auf den Nachhauseweg gemacht habe, fängt es an zu regnen...."

Es war einfach schön, liebes Heiligtum...

Audio/Video
 

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