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Familienmission Itakyry 2007
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2007-06-22

Wohin Maria schon gegangen ist, dahin gehören auch wir

Familienmission Itakyry 2007

 

Misiones familiares en Kapi-í, Itakyry: Santa Misa

Family missions in Kapi-í, Itakyry: Holy Mass

Familienmission in Kapi-í, Itakyry: Heilige Messe

 

Gente del lufar frente de la capilla con la imagen de la MTA en el interior

People from Itakyry in front of the chapel with the MTA picture inside

Leute aus Itakyry vor der Kapelle mit dem MTA-Bild

 

La vida en Itakyry

Life in Itakyry

Leben in Itakyry

 

Merienda para los chicos

Coffee break for the little ones

Imbiss für die Kinder

 

P. Walter, parroco del lugar

Fr. Walter, parish priest

Pfr. Walter, der Ortsgeistliche

 

La Hna. Edna con gente del lugar

Sister Edna with people from Itykyry

Schwester Edna mit Leuten aus Itakyry

Fotos: Lena Ortiz © 2007

 

 

 

PARAGUAY, Sonia de Macchi / Alci und Alfredo Schulz. "Wenn ich sagen würde, wir seien nach Kapi-í gefahren, um die Gottesmutter von Schönstatt dorthin zu bringen, dann wäre das nicht wahr, denn sie war es, die uns dorthin gebracht hat. Seit langer Zeit schon hat sie sich dort in einer einfachen Kapelle aus blaugestrichenem Holz unter den Ärmsten niedergelassen, und die Menschen dort lieben sie als Pilgernde Gottesmutter", so Sonia de Macchi bei der Rückkehr von den Familienmissionen Itakyry 2007. Diese Mission entstand durch die wiederholte Einladung von Pfarrer Walter Rojas, dass die Schönstätter aus Ciudad del Este doch einmal die Kapelle in der Gemeinde Kapi-í besuchen sollten. Er behauptete, dort hätten sie das Bild der Pilgernden Gottesmutter als Ortspatronin. Groß war der Zweifel und noch größer das Staunen, als sie dort tatsächlich das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt entdeckten – in einer Kapelle, die wie ein Ei dem anderen der "blauen Kapelle" glich, die Joao Pozzobon in Santa Maria errichtet hatte.

Das wurde Pater Antonio Cosp berichtet, der meinte, sie sollten mit Schwester Edna reden. Gesagt, getan: man sagte ihr, man habe die Gottesmutter gefunden, die nun einen Besuch ihrer Kinder erwarte. Die Schwester fuhr mit einigen Familien dorthin, und als sie die Lebensbedingungen der Bewohner dort aufgenommen hatte, sagte sie, wir müssten etwas tun für diese Menschen in ihrer schreienden wirtschaftlichen und spirituellen Armut... Und so entstand die Familienmission Itakyry 2007.

Es war die Gottesmutter, die nach Itakyry einlud

Die Familienmission Itakyry entstand aus einer Gruppe von Ehepaaren, denen sich im Lauf der Zeit immer mehr anschlossen. Auch die Schönstattjugend beteiligte sich. Sie brachten Ideen, Zeit, Mühen, Spenden und Gebete ein. Schließlich konnte die Fahrt starten; mit im Gepäck: die Arbeit und die guten Wünsche aller als Beitrag zum Gnadenkapital. "Es war eindeutig sie, die Gottesmutter, die uns eingeladen hatte, unsere Zeit mit den Menschen zu teilen, zu denen sie lange vor uns gekommen war, und die in so unsagbar anderen Bedingungen leben wie wir, inmitten einer atemberaubend schönen, unberührten Natur – die aber auch sozusagen alles ist, was sie haben, sonst ist nichts da", berichtet Sonia de Macchi. "Die Antwort auf die Einladung der Gottesmutter war in vielen Vorbereitungstreffen gestaltet worden, denn sie sollte doch so gut wie eben möglich ausfallen."

Dann war es soweit! Die Karawane der Missionare, bestehend aus sieben Ehepaaren und ihren Kindern sowie 20 Jugendlichen und Schwester Edna, mit vollbeladenen Autos und noch volleren Herzen kam am Freitagnachmittag auf dem Platz vor der "Schule", nahe der Kapelle an, wo mit den mitgebrachten Zelten das Lager aufgeschlagen wurde.

Am Samstagmorgen zogen die Missionare in vier Gruppen aus in die verschiedenen Punkte dieser weitläufigen Siedlung, um Familie für Familie zu besuchen, mit den Leuten zu reden, Interesse an ihnen und ihren Sorgen zu zeigen, sie einzuladen zu den Angeboten dieser Tage und ein MTA-Bildchen zur Erinnerung an diesen Besuch dazulassen.

Um fünf Uhr Nachmittag begann der Lichter-Rosenkranz vor der Kapelle. Die mitgebrachten Kerzen wurden angezündet, während die entsprechenden Gegrüßet seist du Maria angezündet wurden; und während die Sonne unterging und die ersten Sterne sichtbar wurden, kamen immer mehr und mehr Menschen herbeigeströmt.

Mit den Autoscheinwerfern wurde die Bühne für die künstlerischen Darbietungen beleuchtet, die die Jugendlichen vorbereitet hatten (elektrischen Strom gibt es nicht), während andere damit beschäftigt waren, den Braten für das Abendessen fertigzumachen. Zu Polkarhythmen unterhielten unsere jungen Leute die Dorfbewohner, eine kurze Präsentation ließ Kinder und Erwachsene herzlich lachen. Einige der Ehepaare aus Ciudad del Este gingen dazu, bis das Abendessen fertig war – über 250 Teller mit Braten und ein Glas Saft für jeden...

Gottesmutter, bleibe immer bei ihnen

Als die Dorfbewohner gegangen waren, sangen unsere Jugendlichen noch bis spät am Feuer unter einem wunderschönen Sternenzelt. Wir Erwachsenen versuchten, von Müdigkeit überwältigt, in unseren improvisierten Zelten zu schlafen... Am Sonntagmorgen entdeckten wir schon früh Schwester Edan, die auf einem kleinen Bänkchen vor der Kapelle ihre Betrachtung hielt. Sie hat vermutlich die ganze Nacht nicht geschlafen.

Der Tag begann mit Gebet und einem heißen Mate. Die Kinder des Dorfes kamen zum Frühstück, zu dem sie eingeladen worden waren. Ohne Unterlass wurden über 15 Liter Kakao und Plätzchen ausgeteilt. Die Jugendlichen machten Spiele mit den Kindern, bis es Zeit für die Messe war.

Schließlich kam gegen Mittag Pfarrer Walter, der Pfarrer von Itakyry. Die Messe war unter freiem Himmel; Kreuz und MTA-Bild waren originell in den Bäumen aufgehängt. Hier feierten wir das Hochfest von Fronleichnam, das Geheimnis der Gegenwart Christi bei den Menschen, auch hier in Kapi-í. Im Evangelium hieß es: Gebt ihr ihnen zu essen. Und damit konnten wir uns gut identifizieren; wir gaben unsere fünf Brote und zwei Fische und Jesus wirkte daraus das Wunder. Wir schenkten unsere Zeit, unsere Annehmlichkeit, unsere Stadt, überwanden die Sprachbarriere des Guarani mit Lächeln, mit Händen und Füßen (und Reue über die schlechte Aufmerksamkeit in der Schule), und die Menge versammelte sich um Jesus, um sein Wort zu hören. Wir teilten aus, und noch blieben zwölf Körbe volle mit Lehren und Empfindungen... Am Schluss der Messe erhielten alle Kinder eine MTA-Medaille als Geschenk und jede der gut 50 Familien des Ortes ein gerahmtes MTA-Bild für ihre Hütten, damit sie immer und an jedem Tag wissen: sie sind nicht allein, die Pilgernde Gottesmutter, die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, die Königin des Himmels, die einfache Frau aus Nazareth, wohnt bei ihnen und begleitet sie in jedem Augenblick.

Das Lager wurde abgebrochen, die Missionare kehrten heim in die Stadt, die Herzen erfüllt mit ganz anderen Gefühlen und Empfindungen als denen, mit denen sie gekommen waren.

Die Gesichter, die Hände, die uns verabschiedeten, prägten sich tief in unsere Herzen ein: "Hier brauchen sie mich, hier brauchst du, Gottesmutter, mein Ja. Wir kommen wieder."

Über meine Angst hinausgehen... Jünger und Missionar heute

Manchmal denkt man, ein Missionar sei jemand, der in ferne Länder reise, um dort das Evangelium zu verkünden, so Alci und Alfredo Schulz nach dem Erlebnis. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Missionarisch sein ist eine Aufgabe für alle, alle können wir Missionare sein, denn es ist unsere Pflicht als Christen, Gott in allen Lebensbereichen bekannt zu machen. Unsere Aufgabe ist es, Missionare in Christus zu sein, ihn bekannt zu machen. Dazu brauchen wir nicht unbedingt an ferne Orte zu reisen; beginnen wir mit den nahegelegenen. Wir alle haben es wahrscheinlich schon tun wollen, aber vermutlich haben wir alle irgendwie Angst davor gehabt: Angst, allein los zu gehen; Angst davor, etwas Neues zu tun, etwas Unbekanntes; Angst vor dem, was die andern sagen... Und doch ist es das einzige, das uns herausreißt aus der Trägheit der Stunden, Tage, Monate, Jahre. Die Welt und das Leben neu machen... Uns wandeln von dem, der wir sind, zu dem, der wir sein sollen. So einfach wie ein kleiner Schritt und so großartig wie eine Revolution.

Ein Schritt, ein Kampf. Ein Schritt, ein Sieg. Ein Schritt, eine neue Perspektive. Ein gemeinsamer Schritt: die Hoffnung, in einer Welt zu leben, die mehr die unsere ist, in der wir uns wandeln in den Neuen Menschen, den unser Vater und Gründer formen wollte. Gott und die Gottesmutter waren die ersten Missionare dieser Gruppe, und sie haben für alles gesorgt. Gottes Vorsehung hat nicht eine Sekunde aufgehört, uns zu begleiten.

Wir müssen uns selbst annehmen, unser Sein als Saatkorn, das wunderbare Verheißungen in sich trägt. Gott Vater, Quelle aller Väterlichkeit, hat uns zu Brüdern und Schwestern gemacht und uns einander anvertraut, unsere persönliche Geschichte in die gemeinsame der Menschheit verwoben, ohne irgendjemanden zu diskriminieren. Vielleicht, hoffentlich, haben wir ein Saatkorn der Hoffnung ausstreuen können in jedem Haus, das wir besucht haben. Wir waren Werkzeuge, die Gottesmutter wird den Rest tun.

Gott, danke, dass du uns diese Erfahrung geschenkt hast.

 

 

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