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Fünfundzwanzig Jahre Heiligtum in Weiskirchen
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 published: 2007-06-28

Füllt die Krüge...

Fünfundzwanzig Jahre Heiligtum in Weiskirchen - Kardinal Lehmann übergibt Krüge an die Vertreter der Pfarrgemeinden im Bistum Mainz

 

Kardinal Karl Lehmann überreicht Vertretern der Pfarrgemeinden im Bistum Mainz Krüge

El Cardenal Karl Lehmann entraga tinajas a representantes de las parroquias de la diocesis de Manguntia/Mainz

Cardinal Karl Lehmann gives jars to representatives of the parishes of the diocesis of Mainz

Kardinal Karl Lehmann überreicht Vertretern der Pfarrgemeinden im Bistum Mainz Krüge

 

Mini-Musical: Füllt die Krüge

Musical: Llenad las tinajas

Musical: Fill the jars

Mini-Musical: Füllt die Krüge

 
Die Darsteller gehen gleich los, um „Wasser“ in die Krüge zu sammeln  

Actores: minutos despues, salen al encuentro de los participantes para buscar  su „agua“

Actors: minutes later they set out to collect „water“ from the participants

Die Darsteller gehen gleich los, um „Wasser“ in die Krüge zu sammeln

 
Beim Festgottesdienst  

Misa festiva

Festive Holy Mass

Beim Festgottesdienst

 
Kardinal Karl Lehmann  

Cardenal Karl Lehmann

Cardinal Karl Lehmann

Kardinal Karl Lehmann

 
Am Schluss gab es Kaffee und Kuchen bei schönstem Wetter

Merienda

Coffee break

Am Schluss gab es Kaffee und Kuchen bei schönstem Wetter

 
Füllt die Krüge  

Llenad las tinajas

Fill the jars

Füllt die Krüge

Fotos: POS Fischer © 2007

Albúm de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

DEUTSCHLAND, mkf. Wer in Italien eine Pfarrkirche betritt und dort einen Krug sieht, weiß, dass in dieser Pfarrei die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt ist. Wer in Deutschland eine Pfarrkirche betritt und dort einen Krug sieht, weiß, dass er im Bistum Mainz gelandet ist. Am 24. Juni, zur Feier 25-jährigen Bestehens des Heiligtums der Werktagsheiligkeit, überreichte Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Krüge , die auch an ihrer Form an die Wasserkrüge des biblischen Kana erinnern, an Vertreter zahlreicher Pfarreien im Bistum Mainz. "Füllt die Krüge" steht darauf geschrieben. Bringt das Wasser eures Lebens, das frische, klare und auch das abgestandene, verschmutzte Wasser und gebt Maria so die Chance, Jesus um das Wunder zu bitten, das er gerne wirken will, ohne dieses Wasser aber nicht wirken möchte. "Werktagsheiligkeit": der Name des Heiligtums ist Lebensvorgang geworden - nicht nur für diesen Ort, sondern für die Ortskirche.

Das Überreichen der großen Krüge am Schluss des Festgottesdienstes geht schnell, überraschend schnell. Die Pfarreien werden aufgerufen, Krüge angereicht, (Video) entgegengenommen - von Pfarrern, von Schönstättern aus den Gemeinden, von Gemeindevertretern, die eigens dafür gekommen sind. Am Schluss steht Kardinal Lehmann wie abwartend noch einen Moment länger auf den Stufen vor dem Heiligtum; dort stehen noch einige Krüge - kommt noch jemand? Heute nicht, aber vielleicht später...

Es ist der Höhepunkt der Feiern zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum des Heiligtums, und alles, was an diesem strahlend sonnigen Tag vorausgegangen ist, war Vorbereitung auf diesen Moment, an dem sich der Wirkungskreis des Heiligtums aus in die Ortskirche hinein weitet.

Von der Autobahn A3 aus, bei der Abfahrt Hanau, kann man die Schönstattkapelle und das Schönstattzentrum sehen. Am Rand des Rhein-Main-Ballungszentrums gelegen, spricht sie davon, dass nicht nur in den Kirchen, in unberührter Natur und am Sonntag, sondern mitten im gewöhnlichen Alltag, in den Städten, in denen 2008 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wohnen wird, mittendrin in Arbeit und Beruf, beim Waschen, Putzen, Updaten, Programmieren, Taxifahren und Fußballspielen Gott da ist und gesucht, gefunden und geliebt werden kann.

Wenn es noch einmal so wäre wie bei der Hochzeit zu Kana

Nach der Begrüßung am Morgen durch den neuen Diözesanpräses Pfr. Gerold Reinbott und einem bunten Programm - Gesprächskreise, Präsentationen, Basar, Vorstellung der Jugendarbeit, Kinder- und Jugendprogramm - und dem Mittagessen im Freien beginnt am frühen Nachmittag ein "Mini-Musical" von und mit Liedermacher Wilfried Rörig, aufgeführt von Kindern vor den Stufen des Heiligtums. Am Tag zuvor ist bei strömendem Regen aufgebaut worden, jetzt strahlt die Sonne so kräftig vom knallblauen Himmel, dass man froh ist, als ein paar schattenspendende Wolken aufziehen. Mittlerweile haben sich der auf einem abgemähten Feld improvisierte Parkplatz mit Autos, der Strecke an der Hecke mit Fahrrädern und das Gelände rund ums Heiligtum mit immer mehr Menschen gefüllt. Gut 1100 sollen es gewesen sein, schätzen die "Insider", darunter sehr viele Kinder und junge Leute.

Das Musical schildert die Situation bei der Hochzeit zu Kana, lässt die Krüge miterleben, wie Wasser zu Wein wird, und springt dann zehn Jahre später in das langweilig und öde gewordene Eheleben des damaligen Brautpaars. Und dann die Stimme, die zu singen beginnt: Könnte doch noch einmal geschehen, was damals geschah, könnte doch das Wasser heute noch einmal zu Wein werden, zu Wein der Liebe, des Neufangs, der Freude...

Es kann! Es muss nur das Wasser in die Krüge gefüllt werden, so die Botschaft des Musicals, das Tiefen anrührt. Man spürt, wie es unter Sonnenschirmen und mit Colaflaschen in der Hand sehr leise wird.

Lebensvorgang Krug

Man kann viel sagen und erklären - theologisch, psychologisch, schönstatttheoretisch - über den Krug, den biblischen Bezug, das Gnadenkapital. Oder man macht es einfach und setzt auf die Kraft des Lebensvorgangs. Professor Dr. Hubertus Brantzen gelingt letzteres. Er leitet die Anwesenden an, Schritt für Schritt, den Krug zu füllen: den Zettel zu nehmen (im Programmheft bleibt eine Kopiervorlage), den Kugelschreiber, nachzudenken, aufzuschreiben, jetzt, was schwer ist, was drückt, was belastet, was Freude macht, was an Entscheidung, an Bereitschaft gewachsen ist, was Angst macht, was lähmt. Ich schenke dir eine Freude, ein Erlebnis, eine leidvolle Erfahrung... Ich bitte dich für Menschen, die mir wichtig sind, für das, was mich bewegt, in meinem besonderen Anliegen... Ich bringe dir mein Leben. Er lädt ein, diese Zettel jetzt in die Krüge zu geben, die die Kinder aus dem Musical durch die Reihen tragen, und jetzt, hier, Maria sprechen zu hören: Herr, sie haben keinen Wein mehr. Biblisch leben heißt tun, was in der Bibel steht. Heißt Wasser in die Krüge füllen, weil der Herr das, genau das will und nichts anderes. Wenn der Wein ausgeht - in der Ehe, auf dem Weg der Berufung, in der Pfarrei, in der Kirche, in den sozialen Brennpunkten -, dann will er nicht, dass wir Wein heranzaubern können, müssen. Dann will er das Wasser, das wir haben, in Wein verwandeln.

Die Krüge werden in der anschließenden heiligen Messe bei der Gabenbereitung zum Altar gebracht, mit hineingenommen. Nach der Messe werden die Zettel verbrannt. "Was drauf steht, liest nur der liebe Gott," sagt Professor Brantzen. Der liebe Gott liest es bestimmt.

"Wir werden durch die Schönstatt-Bewegung in unserem Bistum reich beschenkt"

"Wir werden durch die Schönstatt-Bewegung in unserem Bistum reich beschenkt", sagt Kardinal Karl Lehmann am Beginn des festlichen Gottesdienstes und dankt für allen Einsatz in der Ortskirche. In seiner Ansprache greift er zunächst anschaulich das Thema "Wassermangel" auf und deutet dann das Evangelium der Hochzeit zu Kana in Blick auf die Krüge, die vor dem Heiligtum "warten". Geben wir alles Wasser hinein, sagt er: unsere Arbeit, unsere Freude, unseren Schmerz. Geben wir auch das etwas abgestandene Wasser hinein, das, was nicht mehr zu beleben scheint ... Und tun wir, was er uns sagt, so wie es die Mutter des Herrn sagt. Manches Wort, das Jesus uns sage, verstehen wir nicht sofort. Doch wie all die großen Glaubenden der Kirchengeschichte seien wir gerufen, "auf dein Wort hin" auch ohne zu verstehen, aus dem Glauben zu handeln. "Ja, willst du auf ein Wunder warten?", würden wir vielleicht manchmal spöttisch gefragt. Unsere Antwort: Ja, wir warten auf das Wunder. Das Wunder, dass Wasser zu Wein wird. Im Alltag des Lebens würden wir immer wieder einmal müde, enttäuscht, mürrisch. Das ist es, was als Wasser in die Krüge gehöre - und wenn wir das tun, so der Kardinal, dann passiert etwas in uns - und das sei das Wunder zu Kana, ein Wunder im Alltag. Wenn Jesus uns weit weg scheine, dann, so Kardinal Lehmann, sei sie, Maria, in seiner und unserer Nähe, und kommt zu uns, um zu sagen: Tut, was er euch sagt. Und er sagt: Füllt die Krüge.

Als Kardinal Lehmann am Schluss der Messe den Segen spendet und zusammen mit den vielen anwesenden Priestern auszieht, bleibt es einen Moment lang still. Und während die Flammen die Zettel aus den Krügen verzehren, spürt man irgendwie, dass das Heiligtum seine Wirkmacht erweitert hat, dass etwas Großes geschehen ist. Füllt die Krüge.

 

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