Nachrichten - News - Noticias
 published: 2007-05-04

Auf den Wegen des Alltags von Maria das echte Menschsein lernen

Festtag der Patrona Bavariae – traditioneller Wallfahrsttag im Schönstattzentrum beim Canisiushof

 

Fiesta de la Patrona Bavariae: Unos 200 personas peregrinaron a pies al Santuario de Schoenstatt en Koesching/Canisiushof

Feast of the Pastrona Bavariae: Some 200 pilgrims walked to the Shrine in Koesching/Canisiushof

Fest der Patrona Bavariae: etwa 200 Fußpilger kamen zum Wallfahrtstag am Heiligtum beim Canisiushof

Foto: Cornelia Gabler © 2007

 

DEUTSCHLAND, Cornelia Gabler. Der Festtag der "Patrona Bavariae" – der Schutzfrau Bayerns – wurde traditionell auch heuer wieder am 1. Mai im Schönstattzentrum beim Canisiushof bei Kasing begangen. Zur Festmesse, die elf Priester gemeinsam zelebrierten, hatten sich an die 2000 Gläubigen auf dem Pilgerplatz versammelt.

Für die musikalische Gestaltung sorgte ein Bläserquintett von "Bayern Top". Den Altarraum schmückte das Bild der Patrona Bavariae, das Wallfahrer mit sich getragen hatten. Denn etwa 50 Männer und Frauen hatten sich bereits um 5.30 Uhr zu einer Messe mit Pfarrer Otto Maurer im Ingolstädter Münster versammelt und sich anschließend auf den Weg gemacht. Dieser führte sie über Unterhaunstadt nach Kösching, wo der Pilgerzug auf 65 Teilnehmer anwuchs, und weiter nach Bettbrunn. Geistlich begleitet wurde er vom Diözesanpräses der Schönstattbewegung, Pfarrer Alfred Rottler. Eines der Themen, die die Pilger während des knapp achtstündigen Fußmarsches zum Schönstattland aufgriffen, bildete die Patrona Bavariae. Ebenso ging es um Gebetsanliegen für Dinge, die die Menschen bewegen, wie Verkehrsunfälle, Krankheit oder Erstkommunion. Unter den 200 Wallfahrern, die von Bettbrunn aus das letzte Stück des Weges in Angriff nahmen, befand sich auch eine Gruppe von zehn jungen Leuten, die s unter der Leitung von Pfarrer Stephan Müller von Denkendorf aus einen "jugendgemäßeren" Pilgerweg beschritten hatten. Theresa Niebler aus Kösching nahm heuer bereits zum dritten Mal teil und war begeistert, "weil man sonst so etwas nie machen kann". Stefanie und Monika Ernhofer aus Stammham fanden es "cool", den weiten Weg – immerhin sechs Stunden zu Fuß - hinter sich gebracht zu haben. Währenddessen hatten sie sich unter anderem mit einem Bibelzitat beschäftigt und damit, wie es im Alltag umgesetzt werden könnte. Für den Nachmittag freuten sie sich auf die Gemeinschaft.

Pilgerndes Gottesvolk

"Wir haben pilgerndes Gottesvolk erleben und uns im Glauben stärken dürfen", sagte Pfarrer Rottler, der Hauptzelebrant der Festmesse. "Wer glaubt, ist nie allein", erinnerte er an das Motto des Papstbesuches im vergangenen Jahr und fügte hinzu: "Auch wenn wir uns nicht alle namentlich kennen, so sind wir doch im Inneren eine ganz tiefe Gemeinschaft – eben im Glauben verbunden." Den ehemaligen Bayerischen Landesgarten, auf dessen Fläche auch das Schönstattzentrum liegt, hatte Pfarrer Maurer als Ausgangspunkt für seine Predigt gewählt. Er habe damals – 1912 - einen schönen Namen - "Bayerischer Mutter- und Mustergarten" – bekommen und inzwischen eine besondere Umwandlung erfahren: 1968 – mit der Errichtung des Schönstatt-Heiligtums - sei die Gottesmutter von Ingolstadt "herausgewandert" und habe hier ihren Thron aufgeschlagen. "Am 1. Mai 1971 haben wir die Gottesmutter von Schönstatt gekrönt zur "Patrona Bavariae". Daraus habe sich diese Wallfahrt entwickelt. "Jetzt haben wir einen marianisch geprägten Mutter- und Mustergarten." Und der große Gärtner sei kein geringerer als Pater Kentenich, der Begründer der Schönstattbewegung. Er habe dem Garten eine ganz besondere Sendung gegeben und gesagt: "Hier soll ein Ort einer großen marianisch-apostolischen Volksbewegung entstehen." In seiner Predigt erinnerte Maurer ebenfalls an den Papstbesuch und daran, dass der Heilige Vater gleich nach seiner Ankunft in München an der Mariensäule zur "Patrona Bavariae" hinauf gebetet habe. "Er hat darauf aufmerksam gemacht, dass wir auf den Wegen des Alltags von ihr, der Mutter, das rechte Menschsein lernen sollen." Die Gläubigen sprachen das Weihegebet an die Gottesmutter, bevor ein Bild der Pilgernden Gottesmutter ausgesendet wurde, in dem sie nun in Altmannstein ihren Weg zu den Familien nimmt. Mit der Bayernhymne fand die Festmesse einen würdigen Abschluss.

 

Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 04.05.2007 Mail: Editor /Webmaster
© 2007 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum