Rose um Rose. Das Wunder geht weiter

Patronatsfest 2007 im "Kleinen Paradies"

Durante la Misa During the Holy Mass Beim Festgottesdienst
Prédica: P. Elmar Busse Sermon: Fr  Elmar Busse Festpredigt: P. Elmar Busse
Coro Choir Chor und Instrumentalgruppe
Comida – también un momento de encuentro familiar Barbecue Gutes Essen gehört auch dazu
Bendición de futuras madres y padres Blessing for pregnant women and their husbands Mutter-/Elternsegen Fotos: P. Paul Graf © 2007

DEUTSCHLAND, P. Paul Graf. Die Schönstattfamilie im Eichsfeld feierte am ersten Maisonntag unter einem strahlend blauen Himmel das Patronat der Schönstattkapelle "Maria, Mutter und Erzieherin", während im Süden es nach vielen Wochen der Trockenheit schon zu regnen begann. Die Festfeier stand im Jubiläumsjahr des 800. Geburtstags der heiligen Elisabeth, der Landespatronin von Thüringen, unter dem Motto "Rose um Rose. Das Wunder geht weiter." Der Festgottesdienst in der warmen Sonne erhielt durch die Mitwirkung der Kinder-; Jugend- und Frauen-Schola aus Kefferhausen eine besondere jugendliche Note.

In der Festpredigt erklärte P. Elmar Busse aus Schönstatt, ein gebürtiger Heiligenstädter, durch gelebte Beispiele die Botschaft Schönstatts vom Liebesbündnis nach dem Motto "Rose um Rose. Das Wunder geht weiter." Er sagte, die Rose, die man schenkt oder sich schenken lässt, sei ein treffendes Symbol für das innere Erleben, das uns das Liebesbündnis mit der Gottesmutter schenkt. Das Sich-Verschenken an die Gottesmutter und durch sie an Gott gibt uns - wie er am Beispiel einer jungen Frau vor einer schweren Operation illustrierte - eine tiefe Geborgenheit und Sicherheit im Willen und im Herzen Gottes. Wir erfahren, dass der Selbst-Wert nicht vorrangig von der eigenen Kompetenz, sondern von der Liebe bestimmt wird und dass das Geliebtwerden durch die Gottesmutter uns hilft, mit den negativen seelischen Folgen der ständigen Veränderungen im modernen Berufsleben gut umzugehen. Schließlich erleben wir uns wertvoll, weil wir nicht zuletzt von Gott gebraucht werden.

Belastbarer und ruhiger werden

Im 800. Geburtsjahr der heiligen Elisabeth erinnert die Rose auch an diese leidenschaftlich und grenzenlos liebende Frau von der Wartburg. Sie hat nicht nur ihresgleichen im Blick gehabt, sondern alle - das zeichnet Elisabeth gegenüber vielen adeligen Zeitgenossen aus.

P. Busse gab den Zuhörern als Devise mit auf den Weg: "Wer sich der Gottesmutter schenkt, wer in dieser komplizierten Welt nicht immer alles können will, sondern sich lieben lässt, wer sich Aufgaben sucht, wo er gebraucht wird, dessen Herz wird ruhiger und belastbarer. Dessen Herz wird "größer". Solche Wandlungswunder haben inzwischen viele Menschen geschenkt bekommen, die in das Marienkapellchen im "Kleinen Paradies" gekommen sind."

Nach der Mittagspause gab Schwester Marie, die mit Schwester M. Isabell von Schönstatt zum Patronatsfest gekommen war, einen begeisternden Einblick in das Projekt "Pilgerheiligtum als Weg zur Neuevangelisierung". Ihr mutiges Zeugnis machte nachdenklich und weckte persönliches Interesse an diesem ungewöhnlichen Aufbruch der Gottesmutter hin zu den Menschen unserer Zeit.

Segen für werdende Mütter und Eltern

Das Patronatfest endete mit einer Prozession vom ersten MTA-Bildstock im "Kleinen Paradies" zum Heiligtum und einer sakramentalen Segenfeier für werdende Mütter. Dabei konnten P. Graf und P. Busse sieben Müttern, die ein Kind erwarteten, den Muttersegen, bzw. den Elternsegen spenden. Der erlebnisreiche Tag klang bei einer gemütlichen Kaffeerunde in guten Begegnungen aus.