Bündnisfeier und Maiandacht im "eigenen Heim"

Schönstatt in Dubrovnik , der Perle der Adria

Regalo a la MTA A gift for the MTA Ein Geschenk an die MTA
La capilla, renovada por la familia de Schoenstatt The chapel, renovated by the Schoenstatt Family Die Kapelle, von der Schönstattfamilie renoviert
Durante la Misa During the Holy Mass Bei der Messe
El P. Christop Horn con el Obispo Father Christoph Horn with the Bishop Pater Christoph Horn mit dem Bischof Fotos: Weinzierl © 2007

KORATIEN, Hedwig Maria Weinzierl. Am 18. Mai war eine besondere Bündnisfeier in Dubrovnik... Seit einigen Jahren lebt Schönstatt in Dubrovnik und vielen benachbarten Pfarreien. Die Pilgernde Gottesmutter besucht jeden Monat 175 Familien bzw. Einzelpersonen. Zwar gibt es in diesem berühmten Fremdenverkehrsort einige Dutzend Kirchen und Kirchlein. Aber die Schönstattfamilie möchte ihr eigenes Heiligtum. Es kann jetzt natürlich noch kein Originalheiligtum sein. So war die Familie glücklich, als sie von der Ortskirche die Kirche des heiligen Đurđe (Georg) für zunächst zehn Jahre zum Gebrauch bekam. Viele Gebete und Opfer gingen dem voraus. Denn die Schönstattfamilie verbindet große Erwartungen damit. Die Gottesmutter soll sich in ihrer Stadt niederlassen.

Endlich brach der 23. April 2007 an, der Tag des heiligen Georg. Es war ein wunderschöner Sonnentag. Cvijeta Simatović hatte sich seit Beginn dieses Jahr zusammen mit der Schönstattfamilie und Pfarrer Jozo Njavro um die Renovierung der Kirche und die Organisation der Einweihungsfeier bemüht . Sie haben sich wirklich bemüht, aus der Parole "Nichts ohne dich, nichts ohne uns!" zu leben. Am Vorabend, dem 22. April 2007, segnete Schönstattpater Christoph Horn, der geistliche Assistent der Kroatischen Schönstattfamilie, das Bild der Gottesmutter und hielt eine richtungsweisende Ansprache .

Der Messfeier am Georgstag stand Bischof Želimir Puljić in Konzelebration mit zehn Priestern vor. Er sprach über den heiligen Georg, aber auch über die Gottesmutter und die Schönstattfamilie, an der er besonders die Familienbewegung schätzt. Der Chor "Marija" der Ignatiuskirche erhöhte die Feierlichkeit mit seinem Gesang. Bischof Želimir Puljić segnete die Kirche und alle Anwesenden. Es waren etwa 250 Wallfahrer aus Slawonien, Međimurje und Zagreb gekommen und natürlich viele Bewohner von Dubrovnik. Dem Hochamt folgte ein frohes Beisammensein am Ufer des Meeres. Natürlich fehlten nicht gebratene Fische, für die Kroaten aus dem Binnenland eine Attraktion.

Erneuerung des Liebesbündnisses

Nachmittags um 15 Uhr hielt Pater Christoph Horn für die dortige Schönstattfamilie und die Wallfahrer einen Vortrag . Alle erneuerten ihr Liebesbündnis und dankten für das neue Heiligtum. Mit der Hymne "Breit um uns deinen Mantel" in kroatischer Sprache endete die frohe Feier. Die Wallfahrer mussten bald darauf in ihre Autobusse und fuhren die Nacht über in ihre doch ziemlich weit entfernten Heimatorte . Pater Christoph hielt am nächsten Tag um 9.00 Uhr nochmals eine heilige Messe für die einheimische Schönstattfamilie.

Das Kirchlein ist nicht nur die neue Heimat der Schönstattfamilie, sondern soll viele Gäste anziehen, damit die Gottesmutter in weitere Kreise wirken kann. So ist es ab 25. April jeden Tag vom 17.00 bis 19.00 Uhr offen. Jeden Mittwoch wird von 10.00 bis 17.00 Uhr das allerheiligste Altarsakrament ausgesetzt werden. Jeden 18. im Moment ist um 18.00 Uhr Bündnisstunde, um 19.00 Uhr wird eine heilige Messe gefeiert werden. Im Mai ist täglich um 17.00 Uhr Maiandacht mit Rosenkranzgebet. Die eifrige Schönstattfamilie hofft, dass sie ihre Mutter, Königin und Siegerin würdig feiern kann, aber besonders, dass diese reiche Gnaden der Schönstattfamilie, der Stadt und ganz Kroatien austeilen wird.

Die Renaissancekirche des heiligen Georg befindet sich in Pile direkt am Meer und in unmittelbarer Nachbarschaft der Altstadt von Dubrovnik. Sie wurde 1590 erbaut. Das Altarbild hat 1592 Bernardino Ricciardi aus Padua gemalt, die Holzkonstruktion des Altars verfertigte der einheimische Meister Maroje, der Drechsler Bernard die Säulen und Kapitelle. Im Jahre 1979 wurde die Kirche durch ein Erdbeben beschädigt, und dann im Jahre 1991 durch Kriegshandlungen . Auch durch Feuchtigkeit wurde das Inventar, besonders der Altar in Mitleidenschaft gezogen. 1991 wurde der Altar demontiert und in Kisten eingelagert, die in der Kapelle der heiligen Elisabeth aufbewahrt wurden. Erst im Jahre 2006 konnte die Erneuerung der Kirche in Angriff genommen werden, die nun zu Gottes Ehre und der großen Freude besonders der Schönstattfamilie zu einem wenigstens vorläufigen Ende kam.