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 published: 2007-05-25

Ich habe zum ersten Mal begriffen: das ist nicht heiliges Brot, das ist Jesus selbst

Dankwallfahrt der Kommunionkinder mit Weihbischof Peters

 

Dankwallfahrt der Erstkommunionkinder

Peregrinación de niños que recibieron la Primera Comunión

Pilgrimage of children who received First Holy Communion

Dankwallfahrt der Erstkommunionkinder

 

Predigt-Katechese von Weihbischof Peters  

Mons. Peters: Predica

Auxiliary Bishop Peters: sermon

Predigt-Katechese von Weihbischof Peters

 
Bitten

Peticiones

Petitions

Bitten

 
Gruppe “Mondnacht”, aus Belgien

Coro “Mondnacht”, de Bélgica

Choir “Mondnacht”, from Belgium

Gruppe “Mondnacht”, aus Belgien

 
Vater unser  

Padre Nuestro

Our Father

Vater unser

 
Prozession mit Fähnchen

Procesión con banderitas

Procession with little flags

Prozession mit Fähnchen

Fotos: Pia Scherer © 2007

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. "In der Predigt habe ich zum ersten Mal begriffen: das ist nicht heiliges Brot, das ist Jesus selbst." Nicht eines der über 60 Kommunionkinder sagt das, sondern eine der Mütter. Weihbischof Peters hat es verstanden, in seiner ganz und gar auf die Kommunionkinder abgestimmten Predigt-Katechese auch die Eltern und alle Erwachsenen anzusprechen: es ist Jesus selbst, der in der heiligen Kommunion zu uns kommt, nicht nur am Weißen Sonntag, sondern immer.

Als Weihbischof Peters einige Tage vor der Dankwallfahrt der Kommunionkinder am vergangenen 20. Mai Zahlen wissen wollte, da waren gerade mal 15 Anmeldungen da... Anders als in den beiden vorausgehenden Jahren war keine feste Gruppe gemeldet, die den "Bestand gesichert" hätte. Also hieß es vertrauen und hoffen... Und wie beim gleichzeitig stattfindenden Fest in Memhölz in Blicik auf die Sonne, so vergaßen auch die Verantwortlichen in Schönstatt wohl, der Gottesmutter bei ihren Bitten ein "Höchstmaß der Erfüllung" anzugeben: am Schluss überstieg die Zahl der Kommunionkinder nicht nur alle Erwartungen, sondern fast auch die Kapazitäten... Aber nur im Hintergrund ging es etwas aufregend zu, alles fanden Platz, alle wurden satt!

Über 60 Kommunionkinder mit Eltern und Geschwisterkindern waren es schließlich, die am Morgen des 20. Mai nach Schönstatt kamen!

Glauben mit allen Sinnen

Weihbischof Peters war sicherlich ein Anziehungspunkt vor allem für die vielen, für die diese Fahrt nach Schönstatt eine Erstbegegnung war: aus den Pfarreien, wo der Weihbischof als Kaplan oder Pfarrer gewirkt hatte, waren viele nach Schönstatt gekommen. "Ich war noch nie hier", sagte eine Mutter. Andere waren mal zum Spazieren da, aber an einer Veranstaltung teilgenommen hatten sie noch nie.

In der Halle des Pilgerheims begrüßte der Bischof die Kinder, dann ging es unter Trompetenklängen in Prozession zur Pilgerkirche. In der schön geschmückten Kirche gab es eigene Bänke für die Kommunionkinder, mit Blumen geschmückt - das fühlt sich gut an! Die Gruppe "Mondnacht" aus Belgien begleitete den Gottesdienst musikalisch mit leisen , zu Herzen gehenden geistlichen Liedern im Stil der neuen Innigkeit, die sich auch in den Weltjugendtagen schon gezeigt hat.

Ähnlich wie in der Osternacht, durften die Kinder zum Kyrie die Steinmauer abbrechen, die den Weg für und zu Jesus versperrt: sinnenhaft wahrnehmbare Glaubensvollzüge gehen tiefer. Da hat sich in der Gestaltung der Gottesdienste in der Pilgerkirche inzwischen eine gute Kultur entwickelt, die schon in sich Menschen anzieht und auch über Schönstatt hinaus Menschen anzieht. "Schade, dass die Pilger aus Chile und Peru nicht da waren", meint ein Ehepaar aus Argentinien. "Auch wenn man nichts verstanden hat, war das eine so anrührende Feier! Und wir haben auch eine Menge Ideen mitgenommen. Und überhaupt: so kalt und steif ist die Liturgie in Deutschland doch nicht, wie man immer denkt!"

Ein Brief ist mehr als ein Blatt Papier

Auch die wildesten Draufgänger unter den Kommunionkindern ließen sich fesseln von der Predigt des Weihbischofs. Aus dem Ärmel zauberte er ein leeres Blatt Papier hervor. "Das macht doch gar keinen Sinn", erklärte ganz richtig eines der Kinder. Dann kam ein Blatt Papier mit einem handgeschrieben Brief heraus - ganz etwas anderes. Ein Brief ist mehr als ein Blatt Papier, ist etwas anderes - das Blatt Papier ist noch da, aber es ist jetzt ein Brief, voller Liebe... So sei es auch mit der Hostie: vor der Wandlung ein Stück Brot, nicht groß genug, den Hunger zu stillen. Danach Jesus selbst, Liebe pur. Und weil es Jesus ist, machen wir eine Kniebeuge, verehren wir ihn, den wirklichen Gott.

Zu den Fürbitten brachten Eltern und Kinder Symbole zum Altar, zum Vaterunser standen dann über 100 Kinder um den Altar - ein wunderschönes, buntes Bild. Am Schluss der Messe erteilte Bischof Peters allen Kindern noch einzeln den Segen. Eine Kleine war zu schüchtern, um dem Bischof die Hand zu geben. "Aber segnen darf ich dich doch?" Ganz zaghaft kommt ein Nicken, und nachher strahlt sie wie an Weihnachten!

Am Nachmittag gab es für Eltern, Kommunionkinder und Geschwisterkinder thematische Einheiten. Alle Kommunionkinder gingen im Lauf des Nachmittags in kleineren Gruppen einmal zum Urheiligtum. Ein besonderer Höhepunkt für die Kommunionkinder war die Prozession mit Fähnchen zum Urheiligtum. "Die Wanderung mit den Fahnen, das war das Tollste!", so ein Junge. Im Urheiligtum gibt es spontane Bitten der Kinder - für die Gesundheit der Großeltern, dass die Eltern sich vertragen, auch darum, diesen Glauben bewahren zu können an Jesus... Ein rundherum geglückter Tag geht zu Ende mit den unvermeidlichen Fototerminen.

Und schon ist klar: die nächste Kommunionkinderwallfahrt kommt bestimmt - am 3. Mai 2008.

 

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Last Update: 25.05.2007 Mail: Editor /Webmaster
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