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 published: 2007-05-29

Es ist zum Heulen!

Gründung der kroatischen Akademie für Familienpädagogik am 27. Mai 2007 in Zagreb

 

Pentecostés 2007: Fundación de la Academía de Familia en Zagreb, Croacia

Pentecost 2007: Founding of the Family Academy in Zagreb, Croatia

Pfingsten 2007: Gründung der Familienakademie in Zagreb, Kroatien

 

 

Los matrimonios Neralic y Molnar rezando frente del altar del Santuario la oración de los matrimonios fundadores

The Neralic’s and Molnar’s praying the prayer of the founding families at the Schoenstatt altar

Fam. Neralic und Molnar beim Gebet der Gründerfamilien vor dem Schönstattaltar

 
 

El matrimonio Vorih durante la oración; el es orfebrero y hizo la corona de la “Reina de la Academía”

The Vorih’s during the prayer; jhe is goldsmith and made the crown for the “Queen of the Academy”

Fam. Vorih - er ist der Goldschmied - beten sichtlich gerührt das Gründungsgebet

 
 

El Padre Cristoph Horn con la „Reina de la Academia”

Fr. Horn presenting the „Queen of the Academy“. The crown is a miniature edition of the crown of the MTA in Slavonski Brod

Die Krone der Königin der Akademie ist eine Verkleinerung der Krone der MTA von Slavonski Brod, der Goldschmied Petar Vorih

 
 

Mirjana y Nikica Neralic con la Reina de la Academia

Mirjana and Nikica Neralic with the Queen of the Academy

Ehepaar Mirjana und Nikica Neralic mit der Königin der Akademie

 
 

La tinaja

The jar

Am Krug steht: sie haben keinen Wein mehr.

Fotos: Berger © 2007

 
   

KROATIEN, Eva und Erich Berger. Was für ein Pfingstfest! Mit Tränen in den Augen stehen wir da! Wir sind nicht die einzigen, denen es so geht an diesem Pfingstsonntag in Zagreb. Mit über 100 Gläubigen stehen wir in der Pfarrkirche zum Hl. Leopold Mandic vor dem Schönstatt-Altar der Zagreber Schönstatt-Familie. Sechs Familien machen ernst! Sie gründen die kroatische Akademie für Familienpädagogik. Die siebente Gründerfamilie konnte wegen der plötzliche Erkrankung eines Kindes nicht dabei sein.

Kroatien, jetzt das fünfte Land, in dem es nun eine Schönstatt-Familienakademie gibt, was kann sich das Land und die Kirche in diesem Land von dieser Initiative Schönstatts erwarten? Bischof Mons. Valter Zupan, Bischof der Diözese Krk und Vorsitzender des Rates der Kroatischen Bischofskonferenz für Familien, drückte seine Erwartungen in seiner Grußbotschaft so aus:

"Ich rufe Gottes Segen herab auf die Gründung der Kroatischen Familienakademie im Rahmen der Schönstattbewegung. Sie wird einen qualifizierten Zugang zur Familienthematik schaffen und zu einem qualitativ besseren Dienst der Unterstützung von Ehe und Familie führen."

Sechs Familien machen ernst in der schwülen Hitze dieses Pfingstsonntages! Sie nehmen in ihrem Gebet den Sendungsauftrag an, sie "stehen Hand in Hand, einer neben dem anderen, stehen fest auf der Erde und schauen in den neuen Himmel." Gewagte Worte im Gebet? Überbordende Phantasie?

Pater Christoph Horn, geistlicher Assistent der kroatischen Schönstattfamilie, macht mit geschichtlichen Vergleichen Mut: "Unsere Situation präsentiert sich genau so wie die Situation der Urkirche: Wir sind schwache und gebrechliche Werkzeuge, die der liebe Gott sich für die Gründung der Familienakademie auserwählt hat (- ich selbst schließe mich ein). Wie werden wir all das schaffen, was von uns erwartet wird? Wir sind ein "kleiner, verlorener Haufen" von Personen, die öfter mal krank werden, manchmal auch zerstritten sind, gar keine besonderen Leute... und dabei ist die Sendung für die Familien unserer Zeit groß, riesengroß, - so wie wir es gerade wieder beim Euro-Forum der Familien in Schönstatt gehört haben.... Aber der liebe Gott scheint so eine eigenartige Freude zu haben, gerade mit den Kleinen und Schwachen zu arbeiten; dann wird nämlich am Schluss klar, dass der Erfolg, die Überfülle an Gnade, wirklich von IHM kommt.

Genauso war es bei der Gründung in Schönstatt: Pater Kentenich und ein "Haufen" Jugendlicher. Aber sie haben das "nichts ohne uns" ernst genommen und Gottes Gnade hat reichlich gewirkt, so dass wir über Sein großes Werk staunen. Wird es auch bei uns einmal so sein??

Klar ist, mehr als klar: Wir brauchen - mehr noch wie andere – den Heiligen Geist und seine Gaben, und zwar jeweils eine zehn - oder besser noch hundertfache Dosis davon! Unsere Mutter Maria erfleht uns diese Gaben, sie erbittet und erbettelt uns den Heiligen Geist. Übertreibe ich, wenn ich sage, dass sie jetzt auf "den Knien" für uns betet?

"Sie haben keinen Wein mehr!" (Johannes 2,3). Die Gottesmutter muss bei uns noch viel deutlicher als in Kana sagen: ‚Diese verrückten Familien haben heute ein Fest veranstaltet und haben überhaupt noch keinen Wein!!’"

Sechs Familien machen ernst! Alle Anwesenden spüren es. Das Liebesbündnis mit der Königin wird greifbar und konkret in der Erwartung der Familien im Gebet: "Du wirst uns ermutigen, uns allen Schwierigkeiten und Nöten des Ehe- und Familienlebens in dieser Welt entgegenzustellen. Du wirst uns ermutigen, unsere Wurzeln tiefer einzusenken, damit wir uns als echte Familien erkennen. Du wirst unsere Familien verbinden in dem Bemühen, das christliche Eheideal zu leben, damit wir auf diese Weise zur Erneuerung der Familie in unserem Land beitragen.

Erneuerung der eigenen Familie und der Familien im Land!

Wie soll das geschehen? Die sechs anwesenden Familien, die siebente verhinderte dürfen wir wohl einbeziehen, berufen sich auf den "Vater der Familien": "Wir sind bereit zur Sendung und zum Opfer im Vertrauen auf die Pädagogik unseres Gründers und Vaters der Familie Pater Joseph Kentenich und auf die Vorsehung des ewigen Vaters".

Am Vormittag stimmten sich die Familien mit einigen österreichischen Familien auf die Gründung ein. Eva und Erich Berger, die Leiter der Akademie für Familienpädagogik Schönstatt am Kahlenberg, leiteten die Zielsetzung der Akademie aus dem Brief Pater Kentenichs aus Santa Maria ab. Zu Pfingsten 1948 sendete ihn dieser an Pater Tick, der zu diesem Zeitpunkt mit Familien tagte.

"So möge denn die Gottesmutter in ihrem Coenaculum den Heiligen Geist auf Sie alle herabrufen, damit Sie die große Bedeutung Ihrer gottgeschenkten, freigewählten, freigewollten neuen Lebensaufgabe richtig erfassen, aber auch Kraft bekommen, die Familienmoral zu verwirklichen, die die Päpste in ihren Enzykliken festgelegt, eine brauchbare Familien-Aszese und Pädagogik sich zu erarbeiten, bewährte und beseelte Familienbräuche zu verewigen und so Behälter zu werden, aus dem alle Gliederungen der Gesamtbewegung ständig gespeist und erneuert werden.

Wir alle, ohne Ausnahme, sind an diesem neuen Pfingstwunder interessiert. Darum vereinen wir uns und bitten und betteln mit großer Inbrunst um ein wirksames neues Wandlungswunder."

Ein neues Pfingstwunder – das ist an diesem Pfingstsonntag in der Pfarrkirche zum Hl. Leopold Mandic die leidenschaftliche Sehnsucht der Familien. Wir spüren den Ernst der Familien, ihren tiefen Glauben und das riesengroße Vertrauen in die Königin der Akademie und in den Vater der Familien – wir sind nicht die einzigen mit feuchten Augen.

Prominentester Gratulant ist Mons. Ivan Šešo, der Präsident der kroatischen Schönstattfamilie. Die leitende Familie, Mirjana und Nikica Neralić, erhält den Bildstock der “Königin der Akademie”, deren Krone vom Goldschmied Petar Vorih, er und seine Frau Katica sind Mitgründer, angefertigt wurde. Sie ist ein Abbild der Krone der MTA von Slavonski Brod.

 

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Last Update: 29.05.2007 Mail: Editor /Webmaster
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