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 published: 2007-04-03

Vier Stunden am Heiligtum sein

Palmsonntag in Schönstatt – Begegnungen rund ums Urheiligtum

 

Domingo de Ramos en Schoenstatt: bendición de los ramos

Palm Sunday in Schoenstatt: blessing

Palmsonntag in Schönstatt: Segnung der Palmzweige

Foto: Sr. Anne-Meike Brück © 2007

 

Procesión a la Iglesia de Peregrinos

Procession to the Pilgrims’ Church

Prozession zur Pilgerkirche

 
 

Estuvieron muchos participantes de jornadas y retiros

Many participants of retreats were present

Auch viele Tagungsteilnehmer waren dabei

 
 

Los niños llevaron simbolos

The children brought symbols

Die Kinder brachten Symbole, die die Leidensgeschichte veranschaulichen

 
 

Juventud Masculina de la diócesis de Mainz: taller en la Oficina de Prensa

Schoenstatt Boys Youth from the diocese of Mainz during a workshop at PressOffice

SMJ der Diözese Mainz bei einem Workshop im PressOffice

 

Jovenes de la JF de Asunción, Paraguay, en Sonnenau

Members of the Schoenstatt Girls’ Youth of Paraguay in Sonnenau

Siebzehnjähirge aus der Mädchenjugend von Asunción, Paraguay, in der Sonnenau

Fotos: POS Fischer © 2007

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. Frühlingssonne, blauer Himmel, eine Sinfonie von Farben: so begann die Heilige Woche überall in Schönstatt. Wie schon in den letzten Jahren wurde die Liturgie des Palmsonntag in der Pilgerkirche besonders auf die Kinder abgestimmt, die bei der Prozession und während der Messe aktiv einbezogen waren. Pilger aus Spanien, Uruguay, Argentinien, Chile, Paraguay und Mexiko, Jugendliche aus der Mannes- und Mädchenjugend und viele Spaziergänger bevölkern Schönstatt und füllen es mit Freude, Lächeln, Leben und ihren Geschichten.

Eine große Gruppe der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter aus dem Bistum Münster, zur Wochenendtagung in Marienland, dazu um die 20 Jungen aus der SMJ Mainz, viele junge Ehepaare mit sehr kleinen Kindern und eine Reihe anderer versammelte sich am Sonntag um 10.30 Uhr auf dem Weg vor der Pilgerkirche. Mit Palmzweige mit roten Schleifen und bunten Blüten in den Händen, hörten Große und Kleine auf den Bericht vom Einzug Jesu in Jerusalem, besonders, als Pater Franz Widmaier ankündigte, im kommenden Jahr würde hier auch ein richtiger Esel bei der Palmprozession dabei sein! Auch wenn dieses Jahr nichts anders übrigblieb, als sich den Esel vorzustellen, gingen alle in der festlichen Prozession mit zur Pilgerkirche, die noch eingerüstet ist wegen der Dacharbeiten. In der Kirche dann aber keine Spur von Baustelle. Der ganze Altarraum ist eine einzige Einladung, sich in das Geschehen des Palmsonntags, der Karwoche und des Osterfestes hineinzuversetzen, Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem zu begleiten, sein Leiden zu teilen und die Auferstehung zu feiern: Palmzeigen, Blumen, das geschmückte Kreuz, der Weg ... Beim Evangelium bringen die Kinder Steine für alle Szenen voller Unrecht, Grausamkeit und Schmerzen, und brennende Lichter für alle Momente des Trostes, der Hoffnung, für jeden Lichtstrahl im Dunkel der Passion, im Dunkel des Kreuzweges all derer, die mit Jesus leiden, verachtet werden, ausgegrenzt, fallen gelassen werden. Zur Gabenbereitung bringen die Kinder Nägel, eine Dornenkrone, ein Tuch, einen Krug. "Das war wirklich schön", meint eine aus der Münsteraner Gruppe. "Nächstes Jahr feiern wir das auch wieder hier mit! Es war ganz für die Kinder, aber es hat gar nichts an Tiefe gefehlt, im Gegenteil, da konnte jeder Erwachsene etwas für sich mitnehmen in diese Woche hinein. Und es war richtig feierlich und würdig, ging ans Herz, eine richtig gute Einstimmung auf die Karwoche."

Auch vor dem geschlossenen Urheiligtum...

Am 29. März erlebten vier 17-jährige Schülerinnen aus der Mädchenjugend von Asunción, Paraguay, ein Abenteruer von vier Stunden Schönstatt. Am vorletzten Tag eines dreimonatigen Aufenthaltes in Deutschland im Rahmen eines Schüleraustauschs, den sie in der Nähe von Hamburg verbracht hatten, kamen sie mit ihren anderen Klassenkameraden in Ehrenbreitstein an. Die ganzen Monate über hatte Maria Jose einen Traum, von dem sie auch die anderen drei hatte überzeugen können: Nach Schönstatt! Zum Urheiligtum! Als klar war, dass die letzte Nacht einer zweiwöchigen Deutschlandfahrt zum Abschluss des Schüleraustauschs in der Jugendherberge Ehrenbreitstein verbracht werden würde, war klar: das ist der Tag! Doch keine Rose ohne Dornen! Alles war eigentlich perfekt organisiert: sobald der Bus um 18.00 Uhr angekommen wäre, aussteigen und den Fußweg von der Festung herunter zu B42, wo an der Bushaltestelle schon jemand mit dem Auto auf sie warten würde, um sie zum Urheiligtum zu bringen, bevor dieses um 19.00 Uhr geschlossen würde- Doch das Urheiligtum wurde in dieser Woche renoviert und war ganz geschlossen, der Bus kam erst um 19.00 Uhr an, sie liefen die Fahrstraße herunter statt den Fußweg - etwa vier Kilometer bis zu besagter Bushaltestelle! -, und zu allem Überfluss goss es in Strömen! Doch als sie verzweifelt und den Tränen nahe auf der Straße standen, bot eine Frau ihnen an, sie im Auto zu jener Bushaltestelle zu fahren... und genau an der einzigen roten Ampel auf dem Weg dorthin kamen sie hinter dem Auto mit dem Schönstattaufkleber zu stehen, das erfolglos von der Suchexpedition nach ihnen zurückkehrte... Und dann ging es nach Schönstatt! Alles war vergessen, als sie vor dem Urheiligtum standen, sogar, dass es geschlossen war. Im strömenden Regen beteten und sangen sie, mit brennenden Kerzen in der Hand, umarmten das Urheiligtum und zeigten ihre ganze große Liebe zur Gottesmutter und ihrem Lieblingsplätzchen! "Dieses Jahr wollen wir vier unser Liebesbündnis schließen", sagt Carmen. "Es ist so überwältigend, hier zu sein, auch wenn wir nicht rein können." Nach einer Blitztour über den Marienberg und das Taborheiligtum, Berg Sion und Berg Moriah erwartet Christel Sinnhuber sie in "ihrem" Haus, in der Sonnenau, dem Haus der Mädchenjugend, mit einem reichlichen Abendessen. Jetzt ist Zeit zum Erzählen... Der Höhepunkt dieser vier Stunden kommt um 22.00 Uhr mit einer Privataudienz am Grab Pater Kentenichs, mit Gebeten, Liedern und dem Segen des Vaters und Gründers für ihre Gruppe, die Mädchenjugend von Asunción und die ganze Schönstattfamilie von Paraguay.

 

Mit dem Herzen in Rom

Die Mannesjugend der Diözese Mainz ist im Jugendzentrum Marienberg zur Tagung; eines ihrer Themen war der Umgang mit Medien, wozu auch ein Besuch im PressOffice gehörte. Die Mädchenjugend lebt in diesen Tagen mehr in Rom als anderswo und fiebert mit der Gruppe mit, die dort an der Palmsonntagsliturgie und der Messe zu Ehren Papst Johannes Pauls II. teilnahm. In der Sonnenau ist Trägerinnen-Grund- und Aufbaukurs. Am 2. April war Liebesbündnis im Urheiligtum-

Und immer mehr Pilger und Besucher kommen, um die Kar- und Ostertage in Schönstatt zu verbringen.

 

 

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Last Update: 03.04.2007 Mail: Editor /Webmaster
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