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 published: 2007-04-20

Der Papst predigt in der Bündnismesse

Bündnisfeier am 18. April in Schönstatt

 

18 de abril en Schoenstatt: la Dirección Internacional de la Federación de Familias estuvo presente en la Misa de Alianza

April 18 in Schoenstatt: the International Board of the Schoenstatt Federation of Families was present for the Covenant Celebration

18. April in Schönstatt: die internationale Leitung des Schönstatt-Familienbundes war zur Bündnisfeier gekommen

 

El Santuario Original en esplendor pascual

The Original Shrine in Easter beauty

Das Urheiligtum im Osterglanz

 
 

Procesión de entrada

Entrance procession

Einzug der Priester zur Bündnismesse

 
 

Durante la Misa

During the Mass

Während der Messe

 
 

Gran concurrencia

Many participated

Die Kirche war gut gefüllt

 

Procesión rumbo al Santuario Original

Procession to the Original Shrine

Prozession zum Urheiligtum

 

Renovación de la Alianza de Amor

Covenant Renewal

Erneuerung des Liebesbündnisses

Fotos: POS Fischer © 2007

Albúm de fotos – photo album – Fotoalbum

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. Kaum zu glauben: Der Heilige Vater hat die Predigt in der Bündnismesse am 18. April in Schönstatt gehalten! Fast... In dieser von den Feiern zum 80. Geburtstag Papst Benedikts geprägten Woche las Pater Josef Fleischlin, Generaldirektor des Instituts der Frauen von Schönstatt, als Hauptzelebrant der Bündnismesse an der Stelle der Predigt die Ansprache vor, die Benedikt XVI als Kardinal Ratzinger am 18. September 1985, bei der Romwallfahrt im Gedenkjahr des 100. Geburtstags von Pater Kentenich, in der Kirche Santa Maria Maggiore bei der Bündnismesse der deutschen Pilger gehalten hat.

An diesem 18. September wurde in 22 Kirchen Roms von den verschiedenen nationalen Gruppen Bündnismesse gefeiert. In seiner Predigt sprach der damalige Kardinal Ratzinger über das Liebesbündnis vom 18. Oktober im Zusammenhang mit den Allianzen der Macht, der Waffen, der Gewalt, die damals in Europa geschlossen wurden und die so viel stärker und mächtiger schienen als das schlichte Bündnis Pater Kentenichs und der Seinen mit Maria, das doch am Ende so viel wirksamer geworden ist. Und während die Allianzen der Macht zerbrachen, blieb das Bündnis der Liebe bestehen. Der heutige Papst stellte in seiner Predigt damals das Liebesbündnis in die großen welt- und heilsgeschichtlichen Zusammenhänge und zeigte es auf als eine konkrete Verwirklichung des Testamentes Jesu vom Kreuz herab. Am Ende stellte Pater Fleischlin die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, einmal im Jahr die "Bündnispredigt des Papstes" bei der Bündnisfeier zu hören, um sich zu vertiefen in seine Worte über das Liebesbündnis, das an jedem 18. in so vielen Heiligtümern, Kirchen, Kapellen, an Bildstöcken in aller Welt erneuert wird. Auf dieses "Gleichzeitig dasselbe Tun von vielen an vielen Orten" hatte Kardinal Ratzinger damals in seiner Predigt besonders hingewiesen. Ist es nicht wirklich "welt-bewegend", wenn einmal im Monat am selben Tag Menschen aller Kontinente, Nationalitäten, Generationen... das selbe tun, und sich erneut mit der Königin des Himmels und der Erde verbünden? Es ist sicher ein Geschenk für den Papst, zu wissen, dass die Schönstattfamilie ihn und die ganze Kirche von den Heiligtümern aus im Liebesbündnis trägt. Wie passend war der Liedruf, der dann durch die Pilgerkirche klang: Omnia Matri Ecclesiae, Alles für die Mutter Kirche, alles für die Mutter der Kirche - das Lied des Heiligtums, das diese Liebe zur Kirche in Rom manifestiert!

Ein besonderer Jahrestag

Abgesehen von der "Papstpredigt" war es eine besondere Bündnisfeier, war es doch an diesem 18. April ein Jahr seit dem Umzug der Bündnisfeier von der Anbetungskirche zum Urheiligtum und vom Wechsel zu einer Bündnismesse an Stelle der textschweren "Bündnisstunde". Die wachsende Teilnehmerzahl und die Freudigkeit, mit der man die Schönstätter zur Pilgerkirche eilen sieht, sprechen dafür, dass diese Änderung angenommen ist. Auch wenn dadurch eine Gleichschaltung mit der weltweiten Schönstattfamilie verloren gegangen ist: statt wie diese sich geistig zum Urheiligtum zu begeben, ist man in Schönstatt nun physisch dort, wo alles angefangen hat, wohin alles zurückfließt...

Die Internationale Leitung des Familienbundes, die für mehrere Tage auf dem Kentenich-Hof in Hillscheid versammelt ist, war komplett zur Bündnisfeier nach Schönstatt gekommen. "Wir sind früher gefahren", sagt Marité Marini aus Paraguay. "Ramón und ich haben vorher schon eine ganze Zeit im Urheiligtum beten können, ganz allein, das war wunderbar!"

Nach der Messe zogen alle in Prozession zum Urheiligtum, Fahnen voraus - auch wenn die Fahnenträger nicht unbedingt etwas mit dem Land zu tun hatten, dessen Fahne sie trugen, wie Argentinier und Chilenen unter Lachen zum Besten gaben. Sie waren nämlich am Urheiligtum auf ihre vermeintlichen Landsleute gestürzt, die dann zu ihrer großen Überraschung keine Silbe Spanisch verstanden, aber dennoch weiter voller Enthusiasmus die Fahnen schwenkten!

Am noch ganz österlich geschmückten Urheiligtum wurden Abschnitte aus der Zweiten Gründungsurkunde vorgelesen; danach lud Pater Fleischlin ein, in Verbundenheit mit der ganzen Schönstattfamilie das Liebesbündnis zu erneuern, jeder in seiner Sprache. Zu den Klängen von "Breit um uns deinen Mantel" in verschiedenen Sprachen - die Familien Gold, Marini, Martino und La Rivera schmetterten die spanische Fassung wie ein Kirchenchor! - zog es die einen ins Urheiligtum, um die Gottesmutter zu grüßen, die anderen zum Feuer. "Zu Hause würden jetzt alle schreien: Viva la Mater!", meinte Angela Gold. Eines Tages auch am Urheiligtum!

Unter Singen und Beten wurden die Zettel und Briefe aus den Krügen der Heiligtümer verbrannt, darin auch die vielen Briefe, die über Ostern von Pilgern aus aller Welt zum Urheiligtum gebracht worden waren - wie die Hunderte von Briefen von Kranken aus La Barca Jalisco, Mexiko, die mit solchem Vertrauen den Besuch der Pilgernden Gottesmutter bekommen.

Als Mond und Sterne (oder vielleicht auch nur Satelliten) schon am Himmel standen und es empfindlich kalt wurde, kehrten dann alle, nach einem letzten Gruß an die Gottesmutter, nach Hause zurück...bis zum nächsten Bündnistag!

 

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