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 published: 2007-04-20

Jünger und Missionare für unsere Stadt

Tagung der Schönstattfamilie von Buenos Aires zum Jahresauftakt – Im "Schatten" der V. Vollversammlung von CELAM

 

Jornada de arranque en Buenos Aires: momentos de la vida diaria

Start-up journey in Buenos Aires: moments of daily life

Jahresauftakt in Buenos Aires: Szenen aus dem Leben

 

Siempre se puede cortar la cadena de mala onda

We can trigger a chain reaction of bad mood… or stop it

Die Welle schlechter Stimmung kann man abbrechen... wenn man will

 
 

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Ideas y propuestas

Ideas and suggestions

Ideen und Vorschläge

Fotos: Crivelli © 2007

 

ARGENTINIEN, Monina Crivelli. Am Donnerstag, 11. April, traf sich die Schönstattfamilie der Erzdiözese Buenos Aires um 21.00 Uhr im Zentrum Confidentia zu ihrer Tagung zum Jahresauftakt; Vertreter aller Gliederungen und Aktionen der Bewegung aus den vier Vikariaten waren da wie aus dem eigenständigen Bezirk der Schule "Mater ter admirabilis". Die Tagung war sowohl inhaltlich wie praktisch von den Laien, besonders den Berufstätigen Frauen und den Müttern, vorbereitet worden.

Nach einem Gebet, das zwei junge Ehepaare der Familienbewegung gestalteten, folgte eine hochinteressante, originelle und anregende Darstellung mit vier Szenen aus dem Alltag. Diese hingen miteinander zusammen, jedes Mal ging es um das Fehlen von Harmonie im Zusammenleben und im Umgang untereinander. Als Leitmotiv endete jeder der Szenen mit der allseits bekannten Klage: Diese Stadt ist die Hölle, das hält man ja nicht aus!

Nach einem herzlichen Applaus für die Schauspieler, die die Botschaft gut vermittelt hatten, ging Pater Javier Arteaga, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Argentinien, kurz und sehr anregend auf das Thema ein unter der Perspektive der Jahreslosung: Vom Heiligtum aus missionarische Jünger für ein Argentinien als Familie.

"Wir haben hier gerade vier Bilder gesehen aus unserer Stadt. Es ist wie eine Kette schlechter Stimmung, die sich immer wiederholt, vom Frühstück über die Arbeit, die Uni bis hin zum Heiligtum! Das Interessante ist, an jeder Stelle könnte man diese Kette abbrechen. Wir leben in einer schwierigen Stadt. Unsere Pflicht als Christen ist, dieser Kette ein Ende zu setzen. Wir haben die Möglichkeit dazu und sind dafür vorbereitet, aber manchmal wollen wir einfach nicht. Jeder von uns kann, die Frage ist, ob er will. Als Schönstätter müssen wir einen Unterschied machen. Pater Kentenich sprach von einer doppelten Verantwortung: einer bürgerlichen Verantwortung und der Tatsache, Bürger des Himmels zu sein, die uns noch mehr verpflichtet. Wir können aber nicht Bürger des Himmels sein, wenn wir weltfremd sind.

Unsere Jahresparole erinnert and die V. Vollversammlung von CELAM in Aparecida, Brasilien, die im Mai stattfindet und vom Heiligen Vater eröffnet wird. Aus unserer Originalität heraus wollen wir mitwirken daran, dass diese missionarische Kirche Wirklichkeit wird. Dafür müssen wir Jünger Christi sein.

Das Heiligtum unsere Startbasis

Vom Heiligtum aus, heißt es in der Jahresparole. Wir wollen aus unserem Charisam leben. Wir gehören zu einer marianischen und apostolischen Bewegung. Wir unterscheiden uns durch das Heiligtum, wir sind eine Bewegung mit Heiligtum. Die Bewegung entsteht aus dem Heiligtum, es ist unsere Startbasis.

Was wollen wir sein? Missionarische Jünger. Wie es in der Delegiertentagung hieß, kann man nicht Jünger sein, ohne missionarisch zu sein. Der wahre Jünger ist Missionar. "Wir können für uns behalten, was wir empfangen haben", sagt Paulus.

Und schließlich soll Argentinien eine große Familie werden.

Unsere Schule als Jünger Christi ist die geistliche Schule Pater Kentenichs. Als seine geistlichen Söhne und Töchter wollen wir treu sein zu den Versprechen an Papst Pius XII. und Paul VI., dass Schönstatt mirwirken möchte, dass die Kirche wirkliche Familie wird.

Angewandt auf Argentinien als Familie, was wollen wir für unser Land? Wie wollen wir das als Schönstätter machen? Wir möchten unserem Land Familiengeist einprägen, das Gegenteil vom Gesetz des Dschungels, das heute herrscht. Wir möchten aus dieser Stadt eine Familie machen, möchten zeigen, dass man in dieser Stadt leben kann, weil ich ihr das Gesicht der Familie gebe."

Konkret: der Großstadt Familienzüge geben

Danach ging es in Gruppen nach Beirken weiter; dabei wurde die Innenstadt in drei Bezirke eingeteilt, weil so viele von dort bei der Tagung waren. Es ging um zwei Fragen:

  1. Was wollen wir betonen?
  2. Wie wollen wir das tun?

Es gab einen sehr bereichernden Austausch in den Gruppen, voller Leben, Ideen und Anregungen. Unter anderem ging es darum, mehr auf die Ärmsten und Bedürftigsten zuzugehen, den Familiengeist bewusst in die Pfarreien zu tragen, Familie zu schaffen in den verschiedenen Lebensbereichen und Situationen, das Hausheiligtum zu betonen. Der Austausch wurde mit Sandwichs und Sprudel belebt, heilsnotwendig zu dieser Abendstunde...

Am Schluss gab es eine Zusammenbündelung der Gruppenbesprechungen, aus denen der Schwerpunkt - missionarische Jünger – und zwei konkrete Ideen hervorgingen: eine Wallfahrt als Familie von Buenos Aires zum Landesheiligtum, und dass in jedem Heiligtum und in der Schule eine Zeichnung der Stadt Buenos Aires ausgelegt wird, die mit Beiträgen gefüllt werden soll.

Freudig und in der Gewissheit, bei einem wichtigen Treffen der Schönstattfamilie mitgewirkt zu haben, ging es nach Hause – um gleich damit anzufangen, für diese Stadt zu wirken.

 

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Last Update: 20.04.2007 Mail: Editor /Webmaster
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