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 published: 2007-03-02

"Ich bin für meinen Gott einzig und wertvoll"

Veranstaltung für Frauen nach Trennung oder Scheidung im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe

 

Encuentro para mujeres separadas o divorciadas en Liebfrauenhöhe, Alemania

Meeting for separated or divorced women at Liebfrauenhöhe, Germany

Treffen fürFrauen nach Trennung und Scheidung auf der Liebfrauenhöhe

 

Un camino...

A way...

Ein Weg...

 
 

Intercambio

Sharing

Austausch

 
 

Intercambio

Sharing

Austausch

Fotos: Lämmle © 2007

 
   
 

DEUTSCHLAND, Sr. M. Anika Lämmle. "Ich bin für meinen Gott einzig und wertvoll. Er liebt mich wie ich bin. Dieser Satz ist mir hängen geblieben." "Ich bin sehr dankbar, dass es hier einen Kreis für Geschiedene gibt. Ich fühle mich aufgehoben und angenommen. Mein Selbstvertrauen wurde gestärkt (hatte es auch dringend nötig!!) und mein Glaube konnte sich noch mehr ’verwurzeln’." "Die Liebfrauenhöhe ist für mich ein Ort, wohin ich immer kommen und auftanken kann." "Bitte führen Sie solche Tage weiter!" Diese und ähnliche Aussagen der 15 Teilnehmerinnen stehen am Ende der Veranstaltung für Frauen nach Trennung oder Scheidung mit dem Thema "Mein Lebensbaum". Zwei der Frauen machen in Bezug auf eine Weiterführung Nägel mit Köpfen: Adressen werden ausgetauscht und mögliche Sonntage im Mai für ein Nach- oder Zwischentreffen bis zur nächsten Tagesveranstaltung im September in den Blick genommen.

Zum fünften Mal findet im Schönstattzentrum ein Angebot für Frauen nach Trennung oder Scheidung statt. Ursula O. ist froh, dass sie dieses Mal dabei ist. Für den letzten Termin hatte sie sich zwar angemeldet, doch aus Angst sich zu outen wieder abgesagt. Außer Helge S. und Ingrid D., die das dritte Mal da sind, ist es für alle anderen eine Ersterfahrung. Staunen und Dankbarkeit werden zum Ausdruck gebracht, "in unserer Kirche und in Schönstatt" willkommen zu sein, "auch wenn ich geschieden bin".

"Mit anderen Frauen ins Gespräch zu kommen, die in der gleichen Situation stehen", der geschützte Raum, indem auch Emotionen hochkommen dürfen, die "menschliche Art" des Umgangs und der Darbietung, "das tolle Zentrum und die Räumlichkeiten als Rahmen für diese Veranstaltung" tun gut, "eröffnen einem neue Wege oder Perspektiven". Beschenkt und bestärkt erfahren sich die Teilnehmerinnen durch die Darbietungen von Luise Halbig,Waldbrunn, der Referentin des Tages. Vor allem die Baummeditation, der Blick auf die eigenen Wurzeln und das persönliches Lebenszeugnis von Luise Halbig sind es, die bewegen und dankbar angenommen werden. Sie wirken motivierend und bestärkend, daraus etwas "in den Alltag mitzunehmen, um ’meine Frau’ zu stehen, meinen Weg weiterzugehen".

Einen konkreten Punkt für zu Hause

Dass jede tatsächlich einen kleinen Punkt für sich formuliert und mitnimmt, etwas, was sie sich "auf den Daumennagel schreiben kann", ist der Referentin ganz besonders wichtig. Denn "es liegt an uns", so ihre Meinung und Erfahrung, "dass wir dieses Minus in unserem Leben zu einem Plus machen". Und das fängt mit kleinen konkreten Schritten an. "Ich sorge für mich!" hat Lisa F. auf ihre "Frucht" geschrieben. "Schenke anderen deine Liebe!" nimmt Bärbel V. als Impuls mit. Andrea R. wird "das mit dem letzten Gedanken des Tages ausprobieren", das heißt – wie Luise Halbig ausführt – sich darauf zu konzentrieren, einen positiven Gedanken, ein positives Erlebnis mit in den Schlaf zu nehmen. Denn das wirkt in der Nacht nach und gibt dem nächsten Tag sein Vorzeichen. Luise Halbig beruft sie sich dabei auf Pater Kentenich, den Gründer der Schönstattbewegung.

Die Gespräche und Diskussionen in den Pausen – leider viel zu kurz bei solch einer Tagesveranstaltung – sind wichtig und werden gut genützt. Noch mehr Hilfe im Umgang mit Ängsten "beispielsweise finanzieller Art oder im Umgang mit Menschen, da man doch für so viele’ abgestempelt’ ist", wünschen sich Teilnehmerinnen. "Ich glaube, ich muss öfter hierherkommen", nimmt Ilse B. als Fazit daraus mit. Denn diese Hilfe und Unterstützung sind unersetzlich. Sie ist eine der beiden Frauen, die nach der Abschlussmeditation in der kleinen Schönstattkapelle, Adressen austauschen und konkrete Temine im Mai in den Blick nehmen. "Wir sehen und wieder!" Mit dieser Gewissheit verabschiedet sie sich von Sr. M. Anika Lämmle, die die Veranstaltung begleitet hat.

 

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Last Update: 02.03.2007 Mail: Editor /Webmaster
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