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 published: 2007-03-30

Schönstatt-Zentren auf Profilsuche

Jubiläumstagung der AST in der Marienpfalz in Herxheim

 

Jornada de los respresentantes de las Asociaciones Civiles a cargo de los Santuarios de Schoenstatt en Alemania: Walter Dejon, vocero, agracede a Bernhard Stadel (iyq.), el iniciador

Conference of the representantives of the Associations in charge of the Schoenstatt Shrines in Germany; Walter Dejon, speaker, thanks Bernhard Stadel, the initiator.

25. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Schönstättischer Trägergemeinschaften und Institutionen (AST) in Deutschland. Walter Dejon dankt dem Initiator, Bernhard Stadel (links).

 

Walter Dejon pronucia la laudatoria

Walter Dejon, laudatio

Walter Dejon bei der Festansprache

 

Bernhard Stadel, el iniciador

Bernhard Stadel, the initiator.

Bernhard Stadel, Initiator der AST

 
 

Banquette

Banquet

Festessen

 
 

Ehepaar Gertrud und Norbert Jehle vom "Haus der Familie" in Memhölz

Ehepaar Gertrud und Norbert Jehle vom "Haus der Familie" in Memhölz

Ehepaar Gertrud und Norbert Jehle vom "Haus der Familie" in Memhölz, Redakteure des Kataloges der "Schönstatt-Zentren im deutschsprachigen Raum"

 
 

Conferencista: Hna Margareth Murmann

Speaker: Sister Margareth Murmann

Hauptreferentin: Schw. Margareth Murmann

Fotos: Bühler © 2007

 
   

DEUTSCHLAND, Pfarrer Oskar Bühler Zum 25. Mal trafen sich Mitglieder der AST in der Marienpfalz/Herxheim zur Tagung. "AST", das heißt "Arbeitsgemeinschaft Schönstätter Trägervereine und Institutionen". Zum 25. Mal – das war ein Grund zum Feiern und besonders ein Grund, dem zu danken, der diese AG ins Leben gerufen und ihre Arbeit durch viele Jahre wesentlich mitgestaltet hat: Bernhard Stadel, dem langjährigen Vorsitzenden des Trägervereins der Marienpfalz. Außerdem gab die Tagung wichtige Informationen und Anstöße für die Profilierung und die Öffentlichkeitsarbeit unserer Schönstattzentren. Und nicht zu unterschätzen: Sie gab Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über die vielfältigen Fragen, mit denen sich die Verantwortlichen eines Schönstattzentrums zu beschäftigen haben: z.B. Energiesparen, günstig Einkaufen, Versicherungen etc.

Der Dank an den Initiator der AST kam in einem festlichen Abendessen und einer anschließenden Feierstunde zum Ausdruck. Walter Dejon, Herxheim, würdigte die Aufbauarbeit von Bernhard Stadel. Sein Einsatz und seine Treue galt neben der Sorge für das eigene Zentrum dem Kontakt und der Zusammenarbeit der verschiedenen Schönstattzentren in Deutschland. Dr. Thomas Linden, Weiskirchen, stellte in einer Präsentation die Arbeit der AST dar, wie sie sich in den nahezu 25 Jahren entwickelt hat. Nicht nur der Erfahrungsaustausch über viele praktische Fragen, sondern auch das Bewusstsein, mit ihren Einrichtungen im Dienste einer großen Sendung zu stehen, prägt die Arbeit und das Miteinander in der AST.

Schwellencharakter

Die Aufmerksamkeit des diesjährigen Treffens galt zunächst der Frage der Profilierung unserer Zentren. Mit diesem Thema beschäftigen sich unsere Marienschwestern, die weltweit Träger von 80 Schönstattzentren sind, schon seit mehreren Jahren. Anstoß dazu waren besonders die Veränderungen in der Zusammensetzung des Personals der Häuser im deutschsprachigen Raum. War bislang das Profil eines Zentrums auch ohne besondere Beschäftigung mit dieser Frage dadurch gegeben, dass die Mehrheit der Mitarbeiterinnen aus der eigenen Gemeinschaft kamen und somit schon Profil "mitbrachten", ergibt sich heute die Aufgabe, mit "externem" Personal ein Profil bewusst zu erarbeiten und zu pflegen.

Schwester M. Margareth Murmann, Generalsekretärin der Schönstätter Marienschwestern und frühere Leiterin des Zentrums in Quarten, berichtete über diese zunächst interne Arbeit der Marienschwestern und stellte als Ergebnis den Entwurf eines Leitbildes für ein Schönstattzentrum vor. Das Profil eines Schönstattzentrums ist zunächst dadurch gekennzeichnet, dass es "Schwellencharakter" hat. Wer das Haus betritt, wer einen oder mehrere Tage in ihm lebt, der soll in eine Welt eintreten, die von der Spiritualität Schönstatts geprägt ist. Ein Bischof, der öfter nach Quarten kommt, sagte einmal: "Hier liegt Gott in der Luft." Grundlage für diese Erfahrung ist, dass es in einem Schönstattzentrum nicht nur das Bildungshaus gibt, sondern neben diesem vorrangig das Heiligtum. Beide stehen in einer engen Beziehung zueinander. Damit ist die Zielrichtung der Arbeit gegeben: auch im Bildungshaus etwas von dem zu vermitteln, was Schönstatt als die Wallfahrtsgnaden des Heiligtums bezeichnet und erfährt: Beheimatung, Persönlichkeitsgestaltung, Engagement als Christ. Es wird eine ständige Aufgabe in einem Schönstattzentrum sein, das gesamte Personal für dieses Leitbild zu gewinnen und es immer wieder damit zu beschäftigen. Weltweit gesehen kann dann ein Netz von "Oasen" entstehen mit einem gemeinsamen Standard für ein ständig fluktuierendes Klientel.

Öffentlichkeitsarbeit

Der zweite thematische Schwerpunkt des Treffens galt dem Thema Öffentlichkeitsarbeit mit dem Schwerpunkt Internet/Homepage. Schwester M. Kornelia Fischer vom PressOffice Schönstatt führte zunächst in die "fünf Gebote" der Öffentlichkeitsarbeit ein, wie sie der derzeitige "Papst" der Öffentlichkeitsarbeit , Joachim Bürger, formuliert hat:

  • Das Ziel ist es, Vertrauen zu gewinnen und zu erhalten.
  • Die Aufgabe ist es, planmäßig und überlegt zu beobachten, zu sammeln, zu prüfen, anzuregen und einzuwirken.
  • Das Mittel zur Durchsetzung der Aufgabe ist die Information.
  • Die Methode der Öffentlichkeitsarbeit ist die Überzeugung der Beziehungsgruppen.
  • Der Grundsatz zur Bewältigung der Aufgaben ist Glaubwürdigkeit, Offenheit und Worttreue.

Im Hinblick auf das konkrete Vorgehen nannte sie vier Merkworte:

  • Bekanntmachen und dabei besonders die Meinungsführer beachten und ansprechen,
  • Beliebtmachen durch Eingehen auf vorhandene Bedürfnisse,
  • Positionieren, indem man das eigene Angebot in den Kontext ähnlicher Gruppen stellt und den entscheidenden Unterschied deutlich herausstellt
  • Verkaufen durch Erarbeiten einer Vertriebsstruktur.

Unter diesem Aspekt und in diesem Kontext ist die Bedeutung einer Homepage eines Schönstattzentrums zu sehen und zu gestalten. Mit zu beachten ist dabei die Reichweite, die man erreichen kann. "schoenstatt.de" mit 6000 Besuchern pro Tag - einer Tageszeitung vergleichbar - bietet eine größere Plattform für die Verbreitung von Informationen, als es im Allgemeinen die Homepage eines Schönstattzentrums oder einer Schönstattgemeinschaft bieten kann, die sich unter dem genannten Aspekt eher mit dem Mitteilungsblatt einer Gemeinde oder einer Stadt vergleichen lässt. Eine Begutachtung der verschiedenen Homepages unserer Zentren durch die Praktikantin Rebecca Klein und ein damit verbundener Test der Häuser brachte interessante und sehr differenzierte Ergebnisse zutage. - Auch presserechtliche Aspekte kamen zur Sprache. Zu beachten ist, dass es seit 1. März 2007 neue Bestimmungen über die Gestaltung des Impressums einer Homepage gibt, deren Missachtung als Ordnungswidrigkeit gilt. (Nähere Information unter www.impressum-recht.de).

Katalog der Schönstattzentren

Einen besonderen "Erfolg" in Sachen Öffentlichkeitsarbeit konnte die AST bei diesem Treffen verbuchen: Nach langen Bemühungen ist zur Oktoberwoche 2006 der Katalog "Schönstatt-Zentren im deutschsprachigen Raum und in der ganzen Welt" erschienen. Er ist in allen Schönstattzentren zu haben und hat schon viel Aufmerksamkeit erfahren. Er ist ein Zeichen schönstättischer Solidarität, denn indem er in allen Zentren angeboten wird, werben alle für alle. Dank und Anerkennung aller Anwesenden galt dem Ehepaar Gertrud und Norbert Jehle vom "Haus der Familie" in Memhölz, Schönstatt auf’m Berg, für die mühevolle und sehr umfangreiche Arbeit der Redaktion, der Drucklegung und des Vertriebs. Die grafische Gestaltung durch Catalina Kirschner, Freiburg, fand besondere Anerkennung. Dieser Broschüre ist eine weite Verbreitung zu wünschen. Dank der Solidarität der Schönstatt-Zentren konnte eine Auflage von 38.000 Exemplaren gedruckt und finanziert werden.

Neben den üblichen Regularien solcher Treffen boten diese Tage auch Gelegenheit zu persönlicher Begegnung und nicht zuletzt zu gemeinsamem Gebet und Gottesdienst. Das nächste AST-Treffen wird am 25./26. April 2008 in der Bildungsstätte Marienland auf Berg Schönstatt stattfinden.

 

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Last Update: 30.03.2007 Mail: Editor /Webmaster
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