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 published: 2007-02-09

Eine geschichtliche Stunde

Am 4. Februar wurde die Pilgernde Gottesmutter gekrönt zur "Königin des Lebens" in Portugal

 

Portugal: niños llevan las banderas de los paises donde se reza por el “Si a la vida”

Portugal: children bring the flags of those countries where people joined in praying for a victory of life

Portugal: Kinder bringen die Fahnen der Länder, in denen für den guten Ausgang des Referendums gebetet wird

 

La Reina de la Vida

The Queen of Life

Die Königin des Lebens

 
 

Banderas

Flags

Fahnen

 
 

Peticiones

Petitions

Fürbitten

Fotos: Pestana © 2007

 
   

PORTUGAL, Miti Pestana/mkf. Die Bewegungen für das "Ja" oder "Nein" zur Freigabe der Abtreibung mobilisierten noch einmal alle Kräfte in der Schlussphase der Meinungsbildung vor dem Referendum am letzten Sonntag in Portugal. Es ging um die Legalisierung der Abtreibung in den ersten Schwangerschaftswochen; um ein Ja zum Leben von Anfang zu sagen, galt es mit Nein zu stimmen am 11. Februar, dem Festtag der Gottesmutter von Lourdes. Während in den Medien diskutiert wurde, ob das schlechte Wetter zum "Verbündeten" der Abtreibungsgegner werden könnte, setzen viele ihre Hoffnung auf eine andere Verbündete - auf die Pilgernde Gottesmutter als Königin des Lebens.

Der Prozentsatz der Portugiesen, die eine Legalisierung der Abtreibung befürworten, sank einer Umfrage der katholischen Universität von Portugal zufolge in den letzten Monaten von 72% auf 59%. Angesichts der immer noch hohen Zahl von Unentschiedenen, war es schwer, das Ergebnis vorauszusagen. Das Referendum, von der sozialistischen Regierung auf den Weg gebracht, brauchte 50% der Stimmen aller Wahlberechtigten. Ein im Jahr 1988 zum selben Thema gestartetes Referendum verfehlte die notwendige Beteiligung. Dieses Referendum hatte ebenfalls zu wenig Wahlbeteiligung, um verbindlich zu sein, doch die Zahl der Stimmen für die Freigabe der Abtreibung war recht hoch...

Alles Vertrauen in Maria

Am 4. Februar - dem Tag, als in Münster, Deutschland, drei Bischöfe im Dom den Mutter-/Elternsegen spendeten und die langen Reihen schwangerer Frauen manch einen zum Beten brachten - , krönte die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Portugal Maria zur Königin des Lebens. Dies war der Abschluss der Kampagne "Leben in deiner Hand", einer Gebets- und Meinungsbildungsinitiative, durch die Schönstatt viele zu einem Ja zum Leben bewegen wollte.

Bei der Krönungsmesse war eine sehr große Zahl von Missionaren der Kampagne dabei. Kinder trugen feierlich Fahnen nach vorn, die für die weltweite Schönstattfamilie standen, die das Gebet für das Leben massiv unterstützt hatte.

Am Schluss der Feier beteten alle vor dem Heiligtum, dass am 11. Februar das Leben siege, und baten die Pilgernde Gottesmutter, die Krone anzunehmen und als Königin des Lebens für alle ungeborenen Kinder Mutter und Fürsprecherin zu sein.

Und das Gebet ging weiter, voller Vertrauen, dass sie, die Große Missionarin, auch am 11. Februar in Portugal Wunder wirken könnte. Das Referendum als solches ist gescheitert, doch die Regierung wird die Freigabe der Abtreibung nun parlamentarisch durchsetzen. Alles umsonst? Nein. Viele sind in der Zeit vor dem Referendum für das Thema sensibilisiert worden - und vielleicht entsteht doch auch ein Klima, in dem Hilfe angeboten wird, bei der das Kind überleben darf...

 

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Last Update: 16.02.2007 Mail: Editor /Webmaster
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