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 published: 2007-02-22

Innovation – Leidenschaft – Erfolg

Viertes Wirtschaftsforum Oberkirch am 3. März 2007

 

 

 

Dr. Josef Wieland, Rümmingen

Dr. Josef Wieland, Rümmingen

Dr. Josef Wieland, Rümmingen

Foto: Wieland © 2007

 

 

 

DEUTSCHLAND, mkf. Innovation ist ein zentrales Thema: Wirtschafts- und Managementtheorien, Journalismus-Paragdigmen, Führungsstile und Gesellschaftsformen wechseln im Rhythmus von wenigen Jahren. Spaßgesellschaft und Infotainment ist vorbei, neue Ernsthaftigkeit ist angesagt, sagt Martin Paff, Herausgeber der Zeitschrift Cicero. Die Auflagen seines Magazins geben ihm Recht. Informationsgesellschaft? Im letzten Jahrtausend, ja. Lean Management, Hedgehog-Prinzip, Covey, Collins, Quantenspung der Führungskunst oder doch eher Lance Secretan? Bevor manche Unternehmen, Institutionen oder auch Einzelne auf einen neuen Trend reagieren, ist schon der nächste dran. Unmöglich, jeder Trendwende zu folgen und doch tödlich, die entscheidenden Veränderungen zu verpassen und auf Zeichen einer Zeit zu reagieren, die schon vorbei ist. Wie bleibt man dran am Pulsschlag einer sich ständig verändernden Zeit, und: wie schafft man es, auf Veränderungen nicht nur angemessen und einigermaßen zeitnah zu reagieren, sondern diese zu bewirken, Trends zu setzen statt ihnen hinterherzurennen? Fragen, die nicht nur, aber auch für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Hier setzt das vierte Wirtschaftsforum Oberkirch an unter dem Titel: Innovation – Leidenschaft- Erfolg.

Das Thema behandeln Referenten aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Sektoren: Hochschuldozenten, Manager aus dem Anlagenbau und der Freizeitindustrie, Unternehmensberater, Ausbilder... Dr. Josef Wieland, Initiator des von der Stiftung Schönstatt veranstalteten Wirtschaftsforums, erklärt, welches Anliegen dahinter steckt:

Wirtschaft und Religion stärker miteinander verbinden

Unser Anliegen ist ein dreifaches, so Herr Wieland:

1. Wirtschaft und Religion miteinander zu verbinden, so dass es sich nicht um getrennte Bereiche handelt, sondern das eine vom anderen sich befruchten und bereichern lässt. Die Wirtschaft hat ihre eigenen Gesetze, ihre eigenen Regeln und diese sollen im Raum der Kirche ihren Platz finden. Oft erleben Menschen diese Bereiche als getrennte Welten. 2. Dabei lassen wir uns besonders von Pater Kentenich inspirieren, dem ein ganzheitlicher Ansatz zu eigen war, nämlich die Durchdringung des Weltlichen aus einer Beziehung zu Gott heraus. In seiner Pädagogik und seinem denkerischen Ansatz spielt das Menschliche ein große Rolle, ganz durchwoben vom Göttlichen. Ihn und Schönstatt in der Wirtschaft bekannt zu machen ist uns ein besonderes Anliegen. Dabei stehen wir noch ganz am Anfang eines langen Weges. 3. Die Teilnehmer am Wirtschaftsforum kommen aus dem badischen Raum, aber auch weit darüber hinaus aus der Schweiz, Österreich und dem Rhein-Main-Gebiet. Ein besonderer Schwerpunkt, über den wir uns besonders freuen, ist das badische Mittelland, die nähere Umgebung von Oberkirch. Damit ist unser drittes Ziel genannt, die Stiftung Schönstatt und das Schönstattzentrum in der Region bekannt zu machen, so dass das Heiligtum auch für Menschen aus der Wirtschaft eine Kraft- und Segensquelle werden kann."

"Das Modernste, was ich kennen gelernt habe"

Wie wirkt das Wirtschaftforum kurz- und langfristig hinein in die Region?

"Etwa 60 bis 70 % der Teilnehmer kommen aus einem Umkreis von 40 bis 50 km von Oberkirch", erläutert Josef Wieland. Verständlich auf den ersten Blick, ist es doch eine Halbtagsveranstaltung. Aber in blick auf die Reichweite der Schönstattzentren eine ganz entscheidende Komponente. "Viele kommen zum ersten Mal mit Schönstatt und dem Zentrum in Berührung. Sie sind besonders von der Atmosphäre des Hauses angetan. Frau Löhr, die vor drei Jahren als Referentin auftrat und zum ersten Mal in Oberkirch war sagte: ‚Dieses Haus einen Juwel, ein Schatz, da müssen Sie mehr draus machen.’ Wir träumen davon, dass viele Unternehmer, Handwerker und Wirtschaftsführer zum Zentrum kommen, dort Kraft schöpfen und auftanken und den Segen des Heiligtums erfahren, denn gerade sie brauchen es besonders nötig. Kürzlich sagte ein Unternehmer aus der Region, der einen mittleren Betrieb führt: Schönstatt ist das modernste, was ich kennengelernt habe."

Leben ist kontinuierliche Erneuerung

Was steckt hinter dem Thema des diesjährigen Wirtschaftsforums?

"Das Thema hat viele Seiten, von denen wir zwei hervorheben wollen:

1. Innovation ist quasi ein unternehmerische Pflicht, denn wer nicht innoviert hat schon verloren. Das entspricht dem Ansatz von P. Kentenich, für den die Kategorie Leben von ausschlaggebender Bedeutung war. Altes muss absterben, damit Neues entstehen kann; oder ers pricht vom stärkeren Leben. Aber was ist Leben anderes als kontinuierliche Erneuerung, also Innovation im weitesten Sinn. Innovation ist auch kein gleichmäßiger Prozess, sondern ereignet sich oft in Schüben.

2. Die zweite Seite von Innovation ist der Innovationsträger. Das spiegelt sich im Tagungsmotto wider: Innovation - Leidenschaft - Erfolg. Zwei Dinge zeichnen einen kreativen Menschen aus: eine Leidenschaft für sein Thema, seine Arbeit und die "Sehnsucht" nach Erfolg. Dieser muss nicht unbedingt ein wirtschaftlicher sein, sondern einfach dass "etwas funktioniert", eine Idee, ein Teil, ein Produkt. Hier sind viele Überschneidungspunkte mit dem Denken Kentenichs, für den Arbeit eine Glücksquelle ist. "Je mehr sie mir Gelegenheit gibt, mich schöpferisch und verschenkend zu betätigen, desto beglückender ist sie. Sie entfaltet den Persönlichkeitskern und weckt und vertieft ein gesundes Selbstvertrauen."

Das Wirtschaftsforum Oberkirch findet statt am 3. März 2007.

Programm zum Download (pdf- Datei)
 

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Last Update: 22.02.2007 Mail: Editor /Webmaster
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