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 published: 2007-01-03

Und morgen erwarte ich dich im Heiligtum!

Alles für das Heiligtum in Montevideo – Erinnerungen an die Exkursion Maria 2006

 

Caminando cada paso con María… también los ultimos 500 metros hasta el Santuario

Walking each stepp with Mary… also the last 500 meters to the Shrine

Jeden Schritt mit Maria gehen.. auch die letzten 500 Meter zum Heiligtum

 

La Mater nos pedía ese sacrificio…

The MTA wanted this sacrifice…

Die Gottesmutter wollte diesen Beitrag… und wir auch

 
 

Antes de la victoria hay que pasar por el sacrificio

Before the victory, you have to go through the sacrifice

Vor dem Sieg heißt es, ein paar Opfer bringen...

 
 

El aliento de la Juventud Femenina

Support from the Girls’ Youth

Unterstützung durch die Mädchenjugend

 

La alegría de caminar junto a María y por María

The joy of walking with and for Mary

Die Freude, mit und für Maria gelaufen zu sein

 
 

Todos moríamos por llegar y abrazar el Santuario

We all died to get to the Shrine...

Wir hatten gewaltige Sehnsucht, das Heiligtum zu umarmen

Fotos: Ferreira © 2007

 
   

URUGUAY, Federico Ferreira. "Für das Heiligtum in Montevideo" steht auf einem Stern, der seit dem Heiligen Abend zusammen mit Tausenden von Sternen an der Krippe in Schönstatt liegt. Ein Anliegen, das die ganze Schönstattfamilie von Montevideo, Uruguay, dem Land des ersten Filialheiligtums der Welt, bewegt. "Alles für das Heiligtum von Montevideo!" erklärt eine Gruppe Jugendlicher, die gleich zu Beginn des Jahres 2007 einlädt zur "Exkursion Maria 2007 für das unser Heiligtum in Montevideo". Doch bevor es an die Planung der Exkursion Maria 2007 geht, hier ihre Erinnerungen an den Achtzig-Kilometer-Marsch, den sie im November machten – "total verrückt aus Liebe zu Maria".

Die Geschichte der Exkursion Maria Uruguay 2006 begann an einem Samstagmorgen am Busbahnhof Tres Cruces, in Montevideo (Uruguay). Eine siebenköpfige Gruppe von Jugendlichen, leicht übernächtigt, ist bereit für einen Marsch von etwa 75 Kilometern. Die Gottesmutter möchte dieses Geschenk von uns, und wir sind bereit. Was sind schon 75 Kilometer? Keine Ahnung hatten wir. Und das war gut so. Diejenigen von uns, die wir glaubten, marschieren mache nicht müde, strenge nicht an und tue nicht weh... hatten sich... glücklicherweise... vollkommen getäuscht!

"Glücklicherweise vollkommen getäuscht", denn was gibt es Schöneres als etwas Schmerz vor einem "Sieg"? Es ist wie im Sport: dieser Schmerz, dieses Opfer, das dazu gehört, wenn man Meister werden will; oder im Studium diese Abende, wenn man lernt wie verrückt und fast nicht mehr kann, wenn man abends aufs Ausgehen verzichten muss und der Lohn all dessen dann eine gute Note ist. Die echten Sportler verstehen mich.

Das fängt gut an: reden, planen, beten, singen, Witze machen

Am Samstagmorgen kamen wir in dem Dorf Libertad an, wo der Pfarrer uns schon erwartete; die Kirche typisch wie fast überall auf dem Land in Uruguay am Dorfplatz gebaut. Wir hatten eine anregende Messe, danach ging es weiter unsrem Ziel entgegen, Nueva Helvecia; die Nacht wollten wir in Ecilda Paullier verbringen.

Mit beeindruckender Energie hatten wir angefangen, und mit großer Vorfreude auf ein Wochenende unterwegs mit Maria und ihrem Sohn zu ihr und ihm. Ein langer Weg wäre es, mit unendlich viel Zeit zum Reden, zum Planen neuer Aktivitäten, zum Beten, Singen, Witzemachen, Singen. Kurz und gut: Zeit für alles!

Der Tag ging seinen Lauf, die Beine wurden müde, man spürte die Blasen an den Füßen, man kam aus dem Tritt, aber: ein wenig Anstrengung muss sein! Die Gottesmutter hat’s verdient und noch mehr, noch viel mehr als die schmerzenden Blasen, die wunde Haut, den Sonnenbrand, Muskelkater und was auch sonst. Alle waren wir wild entschlossen, anzukommen, nicht bloß, um anzukommen, sondern um jeden Schritt für Maria zu gehen. Keine Chance also für den Schmerz, uns am Weitergehen zu hindern! Wir waren alle gleich stark motiviert und wussten uns begleitet von vielen anderen und von IHR!

Neue Kraft-Injektion!

Am Nachmittag eine neue Kraft-Injektion! Ceci aus der Mädchenjugend kam dazu, berstend vor Energie im Vergleich zu uns müden Kriegern! Eine wesentliche Bereicherung des Pilgertrupps!

Es wurde Abend, die Sonne ging unter, doch unser Ziel war noch fern. Es war schon stockdunkel, als wir schließlich in Ecilda Paullier ankamen. Als wir zur Pfarrkirche gingen, entdeckten wir das erste Geschenk der Gottesmutter von Schönstatt – sie selbst in einem Bildstock! Was für ein Lohn nach all den Mühen! Nach so vielen Kilometern der Gottesmutter zu begegnen, war wie wenn sie uns persönlich danken wollte für den ganzen Weg und all seine Anstrengungen, und uns sagte: Und morgen erwarte ich dich im Heiligtum!

Am andern Morgen standen wir früh auf – trotz Muskelkater, Blasen und Müdigkeit! Wir frühstückten, und nach einem Wortgottesdienst zum Aufladen der geistlichen Akkus ging es wieder los! Immerhin war der heutige Weg ja wesentlich kürzer als der gestrige. Allerdings war auch die Müdigkeit heftiger, doch der Wunsch, anzukommen, blieb davon unberührt, als wenn SIE selbst uns stützte...

Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem...

Ein paar Kilometer vor Nueva Helvecia kamen uns mehrere Missionarinnen der Kampagne entgegen, mit Fahnen des Heiligtums und der Gottesmutter, und unterstützten uns mit Rufen und Hupkonzert! Das war entscheidend fürs Weitergehen – die Hilfe dieser Frauen, die einfach gekommen waren, um uns Mut zu machen! Ein paar Kilometer weiter, am Ortseingang von Nueva Helvecia, schlossen sich uns weitere Leute an, aus der Mädchenjugend und einige Jugendliche aus Montevideo, die sie kennen lernen wollten. In diesem Moment waren es schon mehrere von uns, die schlicht nicht mehr konnten – doch diese Leute schoben uns sozusagen voran! Sogar ein Lied hatten sie gemacht für unsere Fußwallfahrt!

Dann entdeckten wir ein Schild: Sechs Kilometer zum Heiligtum! Wir alle hatten Lust, loszurennen – und wären wir in der entsprechenden Verfassung gewesen, hätten wir es auch getan! -, denn wir hatten eine gewaltige Sehnsucht, schon da zu sein und das Heiligtum zu umarmen!

Je näher wir kamen, desto stärker der Wunsch, anzukommen, desto mehr Lieder, desto mehr Freude! Ein paar Kilometer vor dem Heiligtum wieder ein Bildstock, das lud die Akkus nochmals auf. Wir hielten an, sangen und beteten zu ihr und – weiter! Inzwischen war die Müdigkeit wie ein Felsbrocken auf der Schulter, wir waren von Blasen übersät, voller Sonnenbrand, durstig – und doch spürten wir die Stimme der Gottesmutter vom Heiligtum aus... Und so nah vor dem Ziel war es unmöglich, aufzugeben: Gottesmutter, nur noch ein paar Kilometer, nur noch einen Schritt...

Foto vor dem Schild und... Heiligtum, wir kommen!

Kurz danach entdeckten wir ein Schild: 500 m zum Heiligtum! Nichts ist das! Klar, ein Foto vor dem Schild, und in die Endrunde! Ein paar hundert Meter vor dem Heiligtum trafen wir auf Schwester Fiorella, die uns erwartend zuwinkte, und da – die Spitze des Heiligtums ragt vor uns auf! Wir kommen an, die letzten Meter rennen wir alle, vergessen der Muskelkater, die Müdigkeit, die Blasen, nichts – das istder Augenblick der Begegnung, nichts kann uns mehr halten... Sie ist da! Sie erwartet uns! Wir rennen! Und denken an nichts anderes mehr!

Und schließlich im Heiligtum, unbeschreiblich... unvergesslich... nach 80 km waren wir angekommen! Weltmeister werden ist nichts gegen das Gefühl, nach einem solchen Marsch beim Heiligtum anzukommen! Es war so beeindruckend! Hineingehen und der Gottesmutter und Jesus dort begegnen. Dafür gibt es keine Worte! Diesen bestimmen Duft des Heiligtums einatmen! Zu Hause sein...

Es war ein einmaliges Erlebnis, wir hoffen, dass wir es dieses Jahr wiederholen können, noch einmal, und vielleicht mit mehr Kilometern und mehr Leuten, darum: Wir hoffen, euch alle mit uns unterwegs zu sehen, herzliche Einladung schon jetzt!

Und allen, die uns mit Gebet unterstützt haben auf dem Weg und die geistig mitmarschiert sind, danken wir - denn wir haben diese Gebete gespürt, auf Schritt und Tritt, wir wären ohne die Hilfe von Ihnen allen garantiert nicht angekommen! Jedes Wort, das Sie uns geschrieben haben, war Stützte und Kraft in den schwierigen Momenten des Weges.

Also, bis zur Exkursion Maria Uruguay 2007, alles für unser Heiligtum!

Total verrückt – aus Liebe zu Maria

 

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