Sie kommt vom Heiligtum... und schenkt eines Tages das Heiligtum

Tage der Pilgernden Gottesmutter in Kroatien

Fiesta de la Campaña en Zagreb Day of the Pilgrim Mother in Zagreb Tag der Pilgernden Gottesmutter in Zagreb

KROATIEN, Hedwig Maria Weinzierl. Die Kroaten lieben die Gottesmutter, die Gottesmutter liebt die Kroaten und besucht jeden Monat Tausende von Familien. Im November waren in in Stari Perkovci. und in Zagreb Tage der Pilgernden Gottesmutter mit jeweils über 800 Teilnehmern.

Die Anfänge Schönstatts in Kroatien und den übrigen Staaten des früheren Jugoslawiens reichen weit zurück. Auch die Pilgernde Gottesmutter fand in einigen Bildern ihren Weg. Aber seit im Jahre 1998 die Aktion der Pilgernden Gottesmutter durch Pater Christoph Horn, Schönstattpater aus der Schweiz, systematisch begonnen wurde, verbreitete sich die Strömung mit unglaublicher Geschwindigkeit. Heute sind in Umlauf

• In Zagreb und Umgebung 564 Bilder
• In Slawonien 382 Bilder
• In Dubrovnik und Umgebung 174 Bilder
• In Montenegro 13 Bilder,
• in Bosnien und Herzegowina 152 Bilder
• in der Vojvodina ( Serbien) 37 Bilder.

Die Pilgernde Gottesmutter besucht monatlich je 10 - 15 Familien oder Einzelpersonen. Im Begleitbuch finden die Familien Gebete und Informationen, auch jeweils den ziemlich umfangreichen kroatischen Bündnisbrief.

Die Pilgernde Gottesmutter und die Perle der Adria

Jedes Jahr werden an verschiedenen Orten halb- oder ganztägige "Tage der Pilgernden Gottesmutter" gehalten, die jeweils sehr gut besucht sind. In Žepće in Bosnien fand das Treffen am 26. 8. 2006 statt. In Dubrovnik trafen sich die Pilger am 14. 10. 2006 in der herrlichen Kirche des hl. Ignatius, die normalerweise das Ziel von vielen Touristen ist. Die Leiterin, Frau Cvijeta, begrüßte die Anwesenden. Besonders freuten sie sich über den Besuch von Schwester Ramona, Schönstätter Marienschwester, die Kroatisch lernt. Es folgte ein Vortrag von Pater Christoph Horn und die heilige Messe. Nachmittags besuchten die Leiter der verschiedenen Orte, an denen die Pilgernde Gottesmutter unterwegs ist, mit Pater Christoph Horn die Kirche des hl. Đurđe (Georg). Diese wunderschöne, am Meer gelegene Kirche wird zur Zeit renoviert und nächstes Jahr, hoffentlich bis zum Tag des hl. Georg, der Schönstattfamilie als deren Heiligtum übergeben.

Über 800 Pilger danken, singen, beten...

Im November waren zwei Tage der Pilgernden Gottesmutter. Am Sonntag, 12. November, traf sich die Zagreber Schönstattfamilie im sogenannten "kleinen Seminar", einer Schule für Mittelschüler, die Priester werden wollen. Der jüngste Teilnehmer Ivan war vier Monate alt und saß in der ersten Reihe, meist allerdings auf dem Schoß von Papa oder Mama, und störte in keiner Weise, die älteste Teilnehmerin war wohl die 86-jährige Karmelitin Schwester Mirjana Kukuljan, die seit Jahrzehnten erfolgreich versucht, Familien für Schönstatt zu gewinnen. Der Saal war für die 800 Teilnehmer des Treffens zu klein, aber das hat die Begeisterung vielleicht noch erhöht. Begrüßungen, Vorträge, Liebesbündnis von beinahe 50 Personen in verschiedenen Ligagemeinschaften führten zum Höhepunkt: Die heilige Messe feierte Weihbischof Vlado Kosic, der Beauftragte der kroatischen Bischofskonferenz für geistliche Bewegungen, zusammen mit Mons. Ivan Šešo , dem Vorsitzenden der kroatischen Schönstattfamilie, und einem Schönstattpriester.

Am folgenden Sonntag, dem 19. November, traf sich die Schönstattfamilie von Slawonien und dem Srijem in Stari Perkovci. Das ist zwar nur eine Filiale einer Pfarrei, aber die Mitarbeit der dortigen Schönstattfamilie und der ganzen Pfarrei unter dem rührigen Pfarrer Nikica Mihaljović sucht ihresgleichen. Im Saal der Ortsgemeinde fanden auch hier 800 Teilnehmer kaum Platz. Vor der Bühne, auf der auch der Altar stand, waren wie auch in Zagreb ca. 300 Bilder der Pilgernden Gottesmutter aufgestellt. Das Treffen begann um 10 Uhr. Bereits um 3.30 Uhr nachts war der erste Autobus von Srijemska Kamenica (in der Nähe von Novi Sad, Vojvodina) gestartet und hatte aus der dortigen Gegend Wallfahrer aus den Gemeinden Beška, Ruma und Srijemska Mitrovica aufgenommen. Nach Begrüßungen durch Mons. Šešo, den Ortspfarrer und die Bundesschwester Hedwig Maria Weinzierl las Ivo Grbeš, vor kurzem geweihter ständiger Diakon, über 20 Jahre Mitglied der Schönstattfamilie, den Begrüßungsbrief von Pater Christoph Horn vor. Auch hier war die heilige Messe der Mittelpunkt des Tages. Außer dem einheimischen Kirchenchor sang der Männerchor, gleichzeitig auch Kirchenchor, der nahegelegenen Pfarrei Vrpolje. Da war es nicht schwierig, den ganzen Saal zu einem frischen Mitsingen zu bewegen. Nach dem Mittagessen "aus der Tasche" sangen die Chöre zum ersten Mal in der Öffentlichkeit das ins Kroatische übersetzte Lied der Pilgernden Gottesmutter: "Maria, mit dir auf dem Weg".

Ein Heiligtum für Kroatien... oder auch zwei

Franjo Mandić, der durch das Programm führte, informierte die Anwesenden über den Stand der Bemühungen, geistig und materiell ein Heiligtum in Kroatien zu bauen. Wegen der geographischen Struktur und der Entfernungen möchten die meisten zwei Heiligtümer bauen, allerdings nicht gleichzeitig. Hedwig Maria Weinzierl forderte die Anwesenden auf, sich das Anliegen zu Eigen zu machen und bat jeden Anwesenden, sich so für das Heiligtum in Gebet, Opfer und Mitarbeit einzusetzen, als ob die Verwirklichung allein von ihm abhängen würde.

Im Rahmen der Bündnisferi schlossen 53 Personen das Liebesbündnis mit der Gottesmutter in verschiedenen Ligagemeinschaften. Nach mehreren Zeugnissen über das Wirken der Gottesmutter wurden die Bilder erneut gesegnet und ausgesandt. Möge die Gottesmutter auch weiter viele Familien besuchen, um in ihnen ihren Sohn erneut zu gebären, und möge sie sich bald in Originalfilialheiligtümern niederlassen.