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 published: 2006-12-22

Eine Begegnung mit dem Kind in der Krippe

Vorbereitung auf die "Zehn Minuten an der Krippe"

 

Preparación para los Diez Minutos junto al pesebre: La Hna Marion arreglando el pesebre en el establo

Preparing for the Ten Minutes by the crib: Sister Marion working on the manger scene in the stable

Alles wird vorbereitet für die Zehn Minuten an der Krippe: Schwester Marion richtet die Krippe im Stall

 

Las puertas se abren...

The door is wide open...

Die Tür steht bald wieder weit offen…

 
 

Hna. Kinga: Qué está buscando ella?

Sister Kinga: what is she looking for?

Schwester Kinga: Was sie wohl sucht?

 
 

Cajas con tazas, platos, campanas, velas...

Boxes with plates, cups, bells, candles...

Kisten voll mit Tassen, Glocken, Tellern, Kerzen…

 
 

Listo!

Done!

Fertig!

Fotos: Tomás Garzón © 2006

 
 

Entrega de galletitas de la empresa Max Weiss

The Gingerbread donation is comino in...

Die Lebkuchenspende der Firma Max Weiss aus Neu-Ulm rollt an

Foto: Brück © 2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, Tomás Garzón. Ein Trupp von sechs Marienschwestern arbeitet an der Verwandlung des alten Stalls hundert Meter von der Anbetungskirche in ein kleines Bethlehem. Im Handumdrehen sind die traditionellen Weihnachtsfarben – grün und rot – in jedem Winkel zu finden sind, wo sich bald Tag um Tag die Teilnehmer der Zehn Minuten an der Krippe einfinden. Die Kälte macht den Schwestern offensichtlich nichts aus; und schließlich erinnert die werdende Krippe daran, dass das Christkind kommt. Also, weiter geht es mit der Arbeit!

Vom 26. Dezember bis zum 8. Januar finden wie seit nun neun Jahren in der Anbetungskirche in Schönstatt die Zehn Minuten an der Krippe statt. Jeden Tag um 15.00 Uhr und um 16.00 Uhr ist es soweit. Danach sind alle Besucher eingeladen zu Weihnachtstee und leckeren Plätzchen. Im Grunde geht es darum, an der Krippe Kind und Familie zu werden.

Weihnachten ist etwas Weltweites, Universales. Es berührt die Herzen egal welchen Alters und welchen Glaubens. Vielleicht, weil für jeden die Erinnerung an die eigene Kindheit einen fast religiösen Charakter hat... und das Kind in der Krippe an diese Erinnerung rührt. Oder liegt in der Kindheit die Erinnerung an den Himmel? Egal. "Die Menschen sind in der Weihnachtszeit bereit, Dinge zu tun, die sie sonst das ganze Jahr nicht machen. Backen, Geschenke kaufen, verlorene Kontakte aufleben lassen, Liebe zeigen", sagt Schwester Marion, Schottin von Geburt und Wahl-Südafrikanerin, und sie fügt an: "Und das ist es, was allen fehlt, Liebe empfangen. Sie wollen mehr, sie spüren eine Leere, sie wissen, etwas fehlt noch."

Ein offenes Haus wie Bethlehem

Dieses "etwas" ist die Sendung, die dieser Initiative zugrunde liegt, das Wichtigste in Schönstatt in der Weihnachtszeit: Jesus wieder ins Haus bringen, Jesus wieder zu den Menschen bringen. "Durch das Beten, die Meditation und die Lieder bekommen die Menschen Trost. Sie fühlen sich wieder wie Kinder, weil Weihnachten sie daran erinnert", erklärt Schwester Marion. Jeden Tag erwarten Lieder und weihnachtliche Gebete viele, sehr viele Menschen, die hier etwas suchen, was sie oft nicht bennenen können. "Die Leute kommen ohne Druck. Es kommt, wer will, ob religiös oder nicht, einfach weil Weihnachten ist, Zeit der Liebe. Endlich einmal können sie die Masken des täglichen Lebens ablegen und an das Wichtige denken, und sei es nur für zehn Minuten."

Schwester Marion ist überzeugt, dass die Zehn Minuten Ursache vieler tiefer Umwandlungen sind. "Das können wir nicht machen, das ist etwas Persönliches. Aber wir öffnen die Kirche, damit sie ein offenes Haus ist, wie Bethlehem. Das ist Schönstatt."

Alle zusammen für die Zehn Minuten

Welcher Ort könnte geeigneter sein für eine Begegnung wie ein alter Stall? Gott Vater hat einen ähnlichen Ort erwählt für die Geburt seines Sohnes. Doch es lohnt, ihn zu dekorieren und für das große Ereignis fertig zu machen. Die internationale Schwesterngruppe besteht noch aus Schwester Kinga, in Rumänien geborene Ungarin, Schwester Paula aus Portugal, Schester Andrea, Schwester Anne-Meike und Schwester Bernadette-Maria aus Deutschland. Ohne Hetze und ohne Pause schieben sie Möbel, bauen Krippen auf und hängen Tannenzweige und rote Bänder an die Wände. Mit bei der Arbeit sind auch drei Frauen aus der Schönstatt-Bewegung in Brasilien und der Berichterstatter aus Buenos Aires, Argentinien.

Für die kühlen Weihnachtsnachmittage wird Schwester Cordula aus Marienland täglich Tee machen. Außerdem stellen alle Häuser der Marienschwestern Plätzchen für die Zehn Minuten; dazu kam dieses Jahr noch eine große Spende von 150 kg Lebkuchen von der Max Weiss Lebkuchenfabrik Neu-Ulm GmbH.

Und hinter alles diesen Vorbereitungen steckt immer das selbe Ziel, die selbe Absicht: Möglichst vielen Menschen eine tiefe Begegnung mit dem Kind in der Krippe zu schenken.

 

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Last Update: 22.12.2006 Mail: Editor /Webmaster
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