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 published: 2006-12-22

Auftanken für die Feiertage

Über 100 Mütter aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu adventlichen Besinnungstagen in Schönstatt - Liebesbündnis im Urheiligtum

 

„Somos felices“: acaban de sellar su Alianza de Amor en el Santuario Original

“We are so glad”: they just sealed their Covenant of Love in the Original Shrine

“Wir sind nur glücklich”: sie haben gerade ihr Liebesbündnis im Urheiligtum geschlossen

 

Rito de Alianza en el Santuario Original

Covenant Rite in the Original Shrine

Bündnisritus im Urheiligtum

 
 

Entrega de la medalla

Presentation of the medal

Überreichung der Medaille

 
 

Cantando para las nuevas aliadas

Singing for the four who sealed the Covenant

Glückwunschlied im Nieselregen

 
 

109 madres en camino a la Iglesia de la Adoración

109 mothers on the way to the Adoration Church

109 Mütter auf dem Weg zur Anbetungskirche

 
 

Misa en la la Iglesia de la Adoración

Holy Mass in the Adoration Church

Messe in der Anbetungskirche

Fotos: POS Fischer © 2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Eine Pause vom Alltag holen, nur das tun, was mir gut gut. Keinem Kind die Nase putzen zu müssen..." Christiane Denkinger aus Oberdischingen ist eine von 109 Frauen, die den dritten Advent in Schönstatt verbringen. Trotz vorweihnachtlicher Hektik und obwohl eine Woche später schon "o du fröhliche, o du selige" ist? Falsch. Nicht trotz, nicht obwohl, sondern genau deswegen: "Auftanken für die Feiertage", wenn sie als Ehefrauen und Mütter die Hauptsorge für ein gutes Weihnachten in der Familie tragen, das wollten die Frauen in Schönstatt.

"Herbergssuche mit den Schwestern" - kaum eine der Frauen ließ sich am Anreiseabend dieses Angebot entgehen. Der alte Brauch der Herbergssuche neun Tage vor Weihnachten wird in den Häusern der Schönstätter Marienschwester Jahr für Jahr weitergepflegt; und als sich am Abend des 15. Dezember die Schwestern von Haus Marienland im Heiligtum sammelten, um die Gottesmutter zur Hauskapelle und danach zum Büro der Familienbewegung zu begleiten, da waren in und ums Heiligtum viele Mütter versammelt, andere schlossen sich auf dem Weg an. "Das war ein wunderschöner Auftakt", sagt eine der Mütter, und auch die Schwestern sind "berührt, wie ehrfürchtig die Mütter waren, als die Statue der Gottesmutter durch die Halle von Marienland getragen wurde."

Den Alltag etwas gelassener nehmen

Wie beim Weitergeben von richtig guten Kochrezepten oder Einkaufsmöglichkeiten geht es am Samstagmorgen nach dem motivierenden Vortrag von Claudia Brehm zu: "Der Lichter-Rosenkranz ist etwas ganz Besonderes, da war ich letztes Jahr und da geh ich auch wieder hin, da war so eine Atmosphäre am Schluss, dass man gar nicht mehr aufhören wollte zu beten!" Auch die Begegnung mit den Anbetungsschwestern tut gut, ebenso der Besuch in Metternich und die Anregungen aus dem Leben von Schwester Emilie: mehr Ruhe und Gelassenheit im oft hektischen Alltag, das geht als Impuls mit. "Ich werde bewusster die "Störungen" im Alltag als Anruf Gottes sehen und mich entsprechend von ihm berühren lassen", sagt Gaby Schmidt, seit 17 Jahren bei Schönstatt. "Ich werde das, war mir gut tut, tun." Sie erlebt eine besondere Freude an diesem Wochenende: "Ich bin zusammen mit meiner ältesten Tochter hier und es ist schön zu erleben, wie auch sie an die Hand der Gottesmutter genommen wird." Einer anderen jüngeren Frau, der die Freundin geraten hatte, mitzufahren, "weil mir die Ruhe gut tun würde", ist in Schönstatt wirklich "eine großen innere Gelassenheit" geschenkt worden.

"Innere Ruhe und Nähe zur Gottesmutter", so fasst eine der älteren Teilnehmerinnen zusammen, was sie von diesen Tagen in Schönstatt mitnimmt. "Einfach im Kapellchen und am Grab von Pater Kentenich zu sein und sich dem Gnadenstrahl auszusetzen", das war ihr wichtig. "Ich werde zum ersten Mal Oma", sagt eine Frau, die fast die ganze Zeit nur im Heiligtum gewesen ist. "Das muss doch besonders ins Gebet genommen werden." Das Programm bietet Raum für diese ganz persönliche Gestaltung, für das Beichtsgespräch, fürs Spazierengehen, das Kräftesammeln "vor dem Sturm", wie Gudrun Ohnmacht sagt.

Liebesbündnis im Urheiligtum

Das Liebesbündnis im Urheiligtum zu schließen oder zu erneuern, ist für die meisten der absolute Höhepunkt dieser Tage. Für die vier Frauen, die hier am späten Nachmittag ihr Liebesbündnis schließen oder in der Mitgliedsweihe vertiefen, ist es Glückseligkeit pur. "Vielleicht ist Pater Kentenich an dem Platz gestanden, wo ich auch war", meint Ruth Felder. Die Texte der Feier erschließen die Bedeutung des Liebesbündnisses und dieses Ortes, "wo alles angefangen hat". Kerzen, Weihezeichen, Weihegebete wie immer, Worte aus der Gründungsurkunde vom 18. Oktober, die Zusage Pater Kentenichs aus einem Vortrag aus dem Jahr 1936, aktuell in diesen nieseligen 16. Dezember hinein gesprochen: "Wir denken daran, wir erleben gleichsam eine neue Gründungsstunde. Unsere Namen stehen jetzt auch unter der Gründungsurkunde, unter dem Namen der Gottesmutter." Und das alles hier, im Urheiligtum, wo der Lebensvorgang Liebesbündnis angefangen hat und nie aufhört, solange Menschen bereit sind, sich hineinzugeben.

"Dadurch, dass ich die Mitgliedsweihe im Urheiligtum machen durfte, habe ich die Gewissheit, dass die Gottesmutter und Pater Kentenich besondere Aufgaben für mich haben und ich besondere Hilfe erfahren darf", sagt Ruth Felder. "Für mich ist das etwas ganz, ganz Großes", sagt eine der Frauen, die das Liebesbündnis geschlossen hat. "Ganz groß."

"Eine Annäherung an die Gottesmutter" hatte sich Silvia Walla von diesem Treffen erwartet. Am Schluss weiß sie, "dass es geklappt hat, das mit der Annäherung".

Am Sonntag klingt das Adventwochenende aus in der heiligen Messe in der schon ganz weihnachtslich geschmückten Anbetungskirche. Mit "neuen Impulsen zur Bewältigung des Alltags", wie Frau Gilles sagt, geht es direkt nach dem Mittagessen wieder nach Hause - in diesen Alltag und die letzten Vorbereitungen auf Weihnachten, das die Frauen an diesem dritten Adventssonntag schon erlebt haben.

"Weihnachten kann kommen", sagt Bettina, seit der Kommuniongruppe bei Schönstatt, aber zum ersten Mal mit Frauen aller Altersgruppen bei einer Tagung. "Der Altersdurchschnitt war wesentlich höher als sonst, da ich bisher an den Angeboten für junge Frauen teilgenommen hatte. Ich finde es toll, dass Frauen zwischen 30 und über 80 miteinander unterwegs sind mit dem selben Ziel"

Ja, Weihnachten kann kommen.

 

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Last Update: 22.12.2006 Mail: Editor /Webmaster
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