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 published: 2006-12-28

Eine Geschichte der Erlösung, immer neu

Auftakt der "Zehn Minuten an der Krippe" in Schönstatt

 

Diez minutos junto al pesebre

Ten minutes by the manger

Zehn Minuten an der Krippe

 

26 de diciembre: un encuentro con el Niño Jesus para cientos de personas

December 26: encounter with Baby Jesus for hundreds of people

26. Dezember: Begegnung mit dem Kind in der Krippe für Hunderte

 
 

Pesebre en la Iglesia de la Adoración

Manger in the Adoration Church

Krippe in der Anbetungskirche

 
 

Pequeños y grandes llenan la iglesia

Young and old ones filling the church

Klein und Groß füllen die Kirche

 
 

A toda voz, cantan las villancicos

Singing the traditional Christmas carols

Die alten Weihnachtslieder wecken so viele Erinnerungen

 
 

Navidad que vive

Christmas live

Weihnachten wird lebendig

Fotos: POS Fischer © 2006

 
 

Galletitas, te y intercambio

Christmas tea, cookies and sharing

Weihnachtstee, Plätzchen und Plaudern

Fotos:Tomás Garzón  © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

SCHÖNSTATT, Tomás Garzón. Eine Schar kleiner Hirten mit Hüten und Westen sitzt am Feuer. Dutzenden von wollweißen Schäfchen begleiten sie. Engel mit Sternen vervielfältigen sich rund um Maria und Josef und zeigen Königen, die Minuten später eintreffen, den Weg. Die Zehn Minuten an der Krippe haben begonnen, und etwa 60 Kinder füllen den Altarraum der Anbetungskirche mit ihren weihnachtlichen Kostümen und Handsternen. Die Anbetungskirche ist schon längst proppenvoll, doch ihre Türen bleiben offen für die Besucher, die noch immer herbeiströmen...

Weihnachten geht weiter in Schönstatt, und mehrere Hunderte folgen der Einladung, einige Minuten (fast 45 sind aus den urspränglichen 10 geworden) der Besinnung und der Begegnung mit Gott an der Krippe zu verbringen. Bei den "Zehn Minuten an der Krippe" ist immer Bewegung. Nicht formal und streng geht es zu, sondern dynamisch, fröhlich und locker. Sehr einfach und sehr pünktlich beginnt das Programm mit Musik und meditativen Texten. Maria und Josef sind die ersten, die durch den Hauptgang zum Altarraum kommen. Die Invasion der Hirten, Schafe und Sterne hört bis zum Schluss nicht auf. Praktisch, denn so bekommen auch die zu spät kommenden Kinder noch eine Rolle.

Neben der Hauptpersonen - den Kindern - sind auch deren Eltern oder Großeltern da, auch viele Ältere, und eine ganze Reihe jüngerer Leute ohne Kinder. Eine beträchtliche Zahl von Marienschwestern sind in allen Ecken und sorgen dafür, dass alles reibungslos abläuft. Rechts vom Altar steht die große Krippe vor zwei riesigen Weihnachtsbäumen.

Eine ganz persönliche Begegnung

Jeder Besucher konzentriert sich auf das, was ihm am meisten Freude macht. Die Eltern begleiten ihre Kinder nach vorn oder helfen beim Aussuchen der Rollen und Kostüme im hinteren Raum der Kirche. Danach fotografieren und filmen sie von den Bänken aus ihre Kinder, winken ihnen zu und sind unendlich stolz. Die Mutigsten gehen einfach selbst ganz nah heran, schauen gebannt zu oder machen einfach mit. Andere singen aus voller Seele die alten traditionellen Weihnachtslieder, die eine kleine Instrumentalgruppe mit Keyboard, Flöten und Gitarren begleitet. Manche folgen aufmerksam den Meditationstexten, die unter ihren offensichtlichen Einfachheit eine tiefe Botschaft vermitteln.

Das große Geheimnis der Gegenwart Jesu in jeder Weihnacht bringt in den Herzen oft vergessene oder verschüttete Empfindungen hervor: Hoffnung, Vergebung, Mitleid... Die Papiersterne geben dem gemeinsamen Beten einen Raum der persönlichen Begegnung mit Gott. Wer möchte, schreibt darauf Namen, Anliegen, Wünsche, Sehnsucht und übergibt dies dem Christkind in der Krippe, in der genug Platz ist für alle und alles.

Am Schluss des Programms strömen die Leute eilends zur Krippe, um sie aus der Nähe zu betrachten. Die Kinder können kaum über den Rand schauen, und sie stehen da und staunen mit großen Augen. Die Großen laufen neugierig um die Krippe, machen Fotos, untersuchen jedes Eckchen. Die Krippe aus Naturmaterial mit Zweigen, Steinen, Moos fasziniert Jung und Alt. Rund um die Heilige Familie sind Ochse, Esel und Schafe, Wasserbäche, Brunnen, Hirten. Die wunderschönen geschnitzten Figuren scheinen zu leben.

Frau der Heiligen Nacht, Maria

"Frau der Heiligen Nacht, Mutter des Lichtes, Königin des Friedens, Ursache unserer Freude: dass doch in meinem Herzen noch einmal Jesus geboren werde. Aber für alle: für mein Haus, für mein Volk, für mein Land, für die ganze Welt. Und vor allem, dass Jesus neu geboren werde zur Ehre des Vaters. Amen" Das weihnachtliche Gebet von Kardinal Pironio aus Argentinien gehört seit neun Jahren zum festen Bestandteil der "Zehn Minuten" und schließt auch in diesem Jahr die Gebete.

Bevor sie nach Hause gehen, gehen die meisten der Besucher der Zehn Minuten noch in den alten Stall. Dort gibt es Weihnachtstee und Plätzchen gegen die winterliche Kälte und vor allem für eine Zeit des Plauderns. Die Familien und Gruppen lassen sich nieder, nehmen sich etwas Zeit, trinken langsam ihren heißen Tee, immer noch bewegt vom Geschehen an der Krippe, Weihnachtslieder im Kopf und das Christkind im Herzen.

 

 

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Last Update: 16.01.2007 Mail: Editor /Webmaster
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