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Economía de Comunión :Inauguración del Polígono Lionello Bonfanti, en las cercanías de la ciudadela de Loppiano Economy in Communion: opening ceremony of the estate Lionelli Bonfanti Wirtschaft in Gemeinschaft: Eröffnung des Gewerbeparks Lionelli Bonfantini bei Loppiano |
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Vista de afuera View from outside Blick von außen Fotos: Fokolar-Bewegung © 2006 |
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ITALIEN, www.fokolar-bewegung.de In Loppiano (bei Florenz) wurde Ende Oktober der erste Gewerbepark der Wirtschaft in Gemeinschaft in Europa eröffnet. Bei den Feierlichkeiten waren Italiens Ministerpräsident Romano Prodi und Kardinal Antonelli von Florenz anwesend, einige Wirtschaftswissenschaftler und viele Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aus Deutschland waren 30 Gäste aus Unternehmen der Wirtschaft in Gemeinschaft angereist.
Der Gewerbepark ist Bezugspunkt für Betriebe der Wirtschaft in Gemeinschaft (WiG) in Italien und darüber hinaus. Fünfzehn Firmen sind bis jetzt hier angesiedelt, fünf weitere sollen hinzukommen.
Zeichen des Fortschritts
Ministerpräsident Prodi zeigte sich erfreut darüber, dass ihm ein Überraschungsbesuch in der Fokolar-Siedlung gelungen war und drückte seine Dankbarkeit für das mutige Projekt aus. Besonders freue er sich über "die Transparenz in den Bilanzen, den Respekt vor den Gesetzen und das freie Teilen der Gewinne zugunsten eines Netzwerkes der Solidarität." Dann fügte er hinzu: "Jede Gesellschaft braucht Vorbilder, sonst geht sie ein, sonst wird alles monotoner Standard. Hier haben wir ein solches Beispiel. Hier wird etwas sichtbar, zu dem nicht alle berufen sind, aber es ist ein Zeichen für den Fortschritt des menschlichen Zusammenlebens."
"Kreative Minderheit"
Der Mailänder Wirtschaftsprofessor Stefano Zamagni reihte in seinem Referat die Wirtschaft in Gemeinschaft in die "kreativen Minderheiten" ein, welche die Entwicklung der Welt prägen. In einem geschichtlichen Überblick zeigte er auf, wie am Beginn der Marktwirtschaft - also in den mittelalterlichen Städten der Toskana und Umbriens - der Mensch im Mittelpunkt stand und zitierte dabei ein Wort des Franz von Assisi: "Almosen zum Überleben, Arbeit zum Leben". Der Kapitalismus drängte später den Menschen in den Hintergrund und setzte auf die Maschine, d.h. auf das Kapital. In der heutigen Wissensgesellschaft rückt laut Zamagni wieder der Mensch stärker ins Blickfeld. Sein Wissen kann aber nur dann in vollem Umfang für den Betrieb nutzbar gemacht werden, wenn er sich im Innersten mit den Zielen des Unternehmens identifiziert. Am Schluss verwies der Wirtschaftsprofessor auf Aristoteles: die Tugend breite sich leichter aus als das Laster. So sei diesem neuen Wirtschaftsansatz eine weite Ausstrahlung sicher.
Motto als Unternehmensprogramm
Fokolare-Gründerin Chiara Lubich konnte nicht persönlich anwesend sein und ließ eine Grußbotschaft verlesen, in der sie dem neuen Gewerbepark ein Lebensmotto mit auf den Weg gab: "Gott ist immer am Werk" und unterstrich damit den Wert, den Gott der Arbeit und dem schöpferisch-kreativen Wirken des Menschen beimesse. Lubich hatte 1991 bei einem Besuch in Brasilien die Wirtschaft in Gemeinschaft ins Leben gerufen, der sich heute mehr als 700 Betriebe weltweit verbunden fühlen.
"Hier wurde eine gute Grundlage gelegt für 'geschwisterliches Wirtschaften'. Beeindruckend waren die Zeugnisse der Unternehmer aus anderen Länder und die Stimmen derjenigen, die als Bedürftige von den Gewinnen profitieren. Dieses Projekt regt sicher zum Nachdenken an, auch wenn eine solche Lebensweise in der Wirtschaft sicher am schwierigsten vorstellbar und vielleicht auch umsetzbar ist. Da ist es notwendig, schon bei Kindern und Jugendlichen eine Basis für diese Art von Miteinander zu legen." fasst Marion Häußler, Mitarbeiterin einer Grafik-Agentur aus Friedberg (Bayern), ihren Besuch zusammen.
Quelle: PM Fokolar-Bewegung, www.fokolar-bewgung.de