Bis demnächst, Schwester María Luz!

Die Mädchenjugend von Córdoba überraschte "ihre" Schwester mit einer Messe zum Abschied

Hermana Maria Luz en la Misa de despedida Sister Maria Luz in the farewell Mass Schwester Maria Luz in der Abschiedsmesse
La Misa fue una sorpresa para la Hermana The Mass was a surprise for Sister Die Messe war eine Überraschung für die Schwester
Carolina Sandrone en enero de 2006 Carolina Sandrone, Jan. 2006 Carolina Sandrone im Januar 2006 Fotos: Barbosa © 2006

ARGENTINIEN, Juan Barbosa. Es sind fast acht Uhr abends am 14. November, die Mädchen wechseln verschwörerische bis unsichere Blicke. Wie bloß sollen sie die Schwester Maria Luz noch länger im Heiligtum halten! Einige laufen zum Eingang vom Pater-Kentenich-Zentrum, andere schicken SMS an wen auch immer... und im Heiligtum betet die Schwester in aller Ruhe, dass es fast ansteckend ist.

Schließlich kommt sie heraus, und als sie die vielen Mädchen da stehen sieht, sagt sie zu einigen in der Nähe: "Hier muss irgendwas los sein, für Montagabend sind wirklich viele Leute hier..." Was sie nicht weiß: die sind alle wegen ihr gekommen! Die Mädchenjugend hat eine Messe organisiert, eine volle Überraschung, um sich von Schwester Maria Luz zu verabschieden und ihr zu danken für alles Wachsen in der Zeit, in der sie sie begleitet hat.

Maria: die Strahlende

Der Zelebrant, P. Ricardo Rosales Najera, sagte in der Predigt, eine der Deutungen des Namens "Maria" "die Strahlende" sei. Als er ein Kind gewesen sei, habe er sich gewundert, warum so viele Frauen vor ihrem Namen noch den Namen Maria hätten. Mit der Zeit, als er die Deutung des Namens erfuhr und außerdem schon die Gottesmutter lieb gewonnen hatte, da haber er gut verstanden, warum so viele Frauen "Maria" im Namen führten! "Und heute versammeln wir uns um Christus, um Schwester Maria Luz zu verabschieden. Zweimal ist das Leuchten in ihrem Namen, Luz heißt Licht und Maria die Strahlende..."

Wunderwerke

Als er eines Abends eingeladen wurde, mit einem kleinen Flugzeug zu fliegen, wurde er gefragt: Und, haben Sie Angst, Herr Pfarrer? Und wie!, war seine Antwort. In seinen Augen konnten man sehen, was dieser Nachtflug in ihm bis heute zurückgelassen hat: Staunen und Bewunderung.

"Dieses Lichtermeer, dieses fantastische Aussicht ist nur für wenige, Herr Pfarrer." Automatisch dachte er, und diese Idee blieb ihm bis heute: Das Wunderwerk der Schöpfung ist eine phantastische Aussicht, die wir Tag für Tag vor Augen haben. Wie sollte man nicht staunen vor solchen Wundern?

So sei auch eine Gott geweihte Frau. Eine Frau, die ihr Leben mit Freude und in Fülle dem Schöpfer weiht, ist ein wahres Wunderwerk, das wir bewundern mit Ehrfurcht und auch mit großer Dankbarkeit.

Lieder und jugendliche Freude

Die Heilige Messe verlief in einer wahrhaft familienhaften Atmosphäre, und in den strahlenden Blicken der Mädchen - 55 im Heiligtum! - konnte man sehen, wie manche einfach von innen her sich freuten, dass diese Begegnung so gut und als vollkommene Überraschung geglückt war, andere strahlten zwar auch, unterdrückten aber dabei ein Schluchzen, und andere strahlten einfach so...

Das "Lied der Lilien" zum Abschluss gedacht war nur der Auftakt für eine ganze Reihe weiterer Lieder, so dass Schwester Maria Luz wohl noch lange den Klang dieser jugendlichen Stimmen im Ohr haben wird. Sie war zweifellos sehr überrascht und sehr glücklich über diese Begegnung mit der Mädchenjugend im Heiligtum des Lebens und der Hoffnung in Cordoba.

Beim anschließenden Treffen ließen die Jugendlichen dann ihrer Freude freien Lauf, es gab Fotos von jeder mit jeder, von denen eines hier gezeigt sein soll: das der Gruppe, zu der Carolina Sandrone gehörte, deren Einkleidung am kommenden 25. November in Florencia Varela stattfinden wird. Doch davon wird es einen eigenen Bericht geben!