published: 2006-11-21 |
Die Verrücktheit der Liebe - in Kana und heuteBündnistag und Geburtstag Pater Kentenichs in Schönstatt - Tausend Pilger am18. November |
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SCHÖNSTATT, mkf. In aller Welt mischt sich an jedem 18. November in die Freude des Bündnistages die Feier des Geburtstags von Pater Kentenich - gefeiert in Dankbarkeit für alles, was er in seinem Leben der Schönstatt-Bewegung und der Kirche geschenkt hat und weiter schenkt, gefeiert aber vor allem mit der Verpflichtung: Vater, dein Erbe ist unsere Sendung. Wir gehen mit und tragen dein Schönstatt bis an die Grenzen der Erde. Und an unseren Arbeitsplatz, in unsere Pfarrei. In La Plata organisierte die Schönstattjugend ein "Museum für eine Tag" mit Fotos und Videos von Pater Kentenich; in Tucumán, Argentinien, wurde auf dem Gelände der Universität ein Bildstock gesegnet, in Miami, Florida, lud die Schönstattfamilie ein zum Lichter-Rosenkranz, und in Uruguay marschierten gut 15 Jugendliche die 70 Kilometer von Montevideo zum ersten Filialheiligtum der Welt in Nueva Helvecia, in der "Verrücktheit der Liebe zu Maria". Knapp tausend Pilger aus Schwaben "überschwemmen" SchönstattDen ganzen Tag über wimmelte es rund ums Urheiligtum von Pilgern - eine wahre Freude ganz sicher für Maria. Eine von denen, die an diesem Tag zum Urheiligtum kamen, Alegría Duran-Ballen, Ecuatorianerin, die einige Zeit mit ihren Eltern in Rom gelebt hatte. Vor dem Aufbruch zum Studium in den USA kam sie für ein Wochenende nach Schönstatt. "Ich musste noch einmal ein Wochenende in Schönstatt sein", erklärt sie. "Und dass es nun gerade ein 18. ist, das freut mich besonders!" Aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart waren etwa 1000 Pilger mit ihrem Bischof Dr. Gebhard Fürst nach Schönstatt gekommen. Für den Bischof war es die erste Begegnung mit dem Ursprungsort. Den ganzen Vormittag über kamen die Busse an, der erste Besuch der Pilger galt dem Urheiligtum. Trotz verhangenem Himmel gab es keinen Regen, auch die Temperaturen waren noch im angenehmen Bereich - vielleicht eine kleine Aufmerksamkeit der MTA für die letzte große Wallfahrt dieses Jahres. Am Nachmittag hatten die Pilger aus Schwaben eine Feierstunde in der Aula der Anbetungskirche mit einem Video vom Besuch Pater Kentenichs auf der Liebfrauenhöhe und Vorstellung der Regionen des Bistums. Die Region Oberland zeigte ein Geschenk, das sie erst kürzlich erhalten hat: ein MTA-Bild aus dem Nachlass eines Dachaupriesters. Auf der Rückseite des Bildes steht in der Handschrift von Pater Kentenich: Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken. Eine Erfahrung, die rund um das Regiozentrum Aulendorf durch die Pilgernde Gottesmutter immer neu bestätigt wird! Danach besuchten die Pilger gemeinsam mit dem Bischof das Grab Pater Kentenichs. Viele roten Rosen schmückten den Raum, in dem Pater Kentenich heimgegangen ist - und viele Fotos und Briefe zeugten von dem Vertrauen, das Menschen in aller Welt in seine Fürbitte setzen. Verrücktheit der LiebeFür die Bündnisfeier war die Pilgerkirche so gefüllt wie noch nie. Gemeinsam mit der Schönstattfamilie vom Ort und aus der Umgebung, mit den Teilnehmern einer Tagung für Mütter der Diözese Trier, der Jahrestagung der Akademikerinnen, einem Kurs des Mütterbundes und einigen Pilgern aus anderen Ländern feierten die knapp tausend schwäbischen Pilger die Bündnismesse mit! Bischof Fürst war Hauptzelebrant der festlichen Messe, die von der Blausteiner Band Symbolon musikalisch gestaltet wurde. Total verrückt!!! Ja, stimmt, aber weißt du was? Hin und wieder tut es gut, was total Verrücktes für sie zu machen. Und überhaupt, hat Maria nicht noch viel verrücktere Sachen für dich getan? Außerdem sind es nur läppische 75 Kilometer zu Fuß, und sowieso ... Freude pur! Es ist kein Opfer, keine Kasteiung, wir haben es letztes Jahr gemerkt, als wir diese Strecke gegangen sind. Und wenn man bedenkt, dass jetzt gerade die Zeit der sportlichen Aktivitäten beginnt, und dieser Marsch an zwei Tagen stattfindet - ein Witz! Extremsport ist ganz etwas anderes! Die sind doch alle komplett verrückt! Stimmt absolut, durchgeknallt... durchgeknallt vor Liebe, deshalb machen wir das! Das ist es nämlich, was Jesus heute von uns will: Verrücktheit der Liebe! Und am 18. November ruft Maria uns genau dazu, um uns zu lehren, die Verrücktheit Jesu zu leben. Es ist eine Mutter, die uns ihrem Sohn vorstellen möchte, kann man da nein sagen? Und natürlich haben wir ihr auch eine Menge zu sagen, anzubieten, zu bitten, zu danken..." So begann Pater Franz Widmaier die Predigt und weckte damit auch die Müdesten wieder auf. Er zitierte damit den Artikel in schoenstatt.de, in dem Jugendliche aus Montevideo einladen zur Fußwallfahrt zum Heiligtum in Nueva Helvecia. Ausgehend von ihrem Beispiel lud Pater Franz Widmaier alle ein, sich anstecken zu lassen von dieser "Verrücktheit der Liebe" - so wie es damals bei der Hochzeit zu Kana war, als Jesus von den Dienern etwas total Verrücktes erwartet... Und weil die Diener das Verrückte taten, vorbereitet durch Maria, wurde Wasser zu Wein. Jesus ruft auch heute zu verrücktem TunJesus ruft auch heute Menschen zu verrücktem Tun, ruft Menschen, die Krüge zu füllen mit dem Wasser von Versagen, Freuden, Ängsten, Sorgen, damit er dieses Wasser in Wein der Liebe, der Hoffnung, des Lichtes, des Friedens wandle. Es ist wie damals Maria, die dazu ermutigt, zu tun, was er uns sagt. Am Schluss der Predigt gab Pater Widmaier eine Zusammenfassung in Englisch und Spanisch - am internationalen Zentrum der Schönstatt-Bewegung sind immer auch viele Menschen aus anderen Ländern! Bei der Gabenprozession trugen die Pilger aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart die mitgebrachten Krüge zum Altar, ebenso wurden Krüge aus den Heiligümern in Schönstatt nach vor getragen. Einen Moment noch im HeiligtumAm Schluss der Messe zogen alle in einer lange Lichterprozession zum Urheiligtum; unterwegs wurde eine Litanei der in Schwaben bekannten Titel der Gottesmutter gesungen. Die Priester gingen mit dem Bischof kurz ins Urheiligtum. Dann erneuerten alle, das Urheiligtum mit Lichtern in den Händen umstehend, das Liebesbündnis, auch in Vertretung für die ganze weltweite Schönstatt-Bewegung. Dann zog es einige zum Feuer, wo die Zettel aus den Krügen verbrannt wurden, andere nutzten die Gelegenheit zu einem kurzen Besuch bei der Gottesmutter im Urheiligtum, um sie einfach anzuschauen und sich von ihr anschauen zu lassen. |
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Last Update: 23.11.2006
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