Zwischen Circe und Zicke – Frauen brachten den Glanz des Schönen an den Tag

Erstmals "Tag der Frau" in Mingolsheim

Hannelore Spannagel agradece a la conferencista, la Hna Nurit Stosiek Hannelore Spannagel thanking the speaker, Sister Nurit Stosiek Hannelore Spannagel dankt der Referentin, Schwester Nurit Stosiek
Hannelore Spannagel, jefa de la Rama de Madres: introducción   Hannelore Spannagel, leader of the Mothers’ League: Introduction Hannelore Spannagel, Verantwortliche der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter
Durante la conferencia During the talk Aufmerksame Zuhörerinnen beim Vortrag Fotos: Ries © 2006

DEUTSCHLAND, Nadia Ries. Sie kamen aus der gesamten Region und sogar aus Potsdam. Über 120 Frauen allen Alters waren der Einladung der Schönstatt Bewegung Frauen und Mütter gefolgt, um erstmalig in Bad Schönborn einen "Tag der Frau" mitzuerleben. Während viele nordbadische Angehörige der Bewegung sich über den Vortrag quasi vor der Haustür freuten, da es ihnen die Autofahrten in die nach Herxheim oder Oberkirch, wo die Vortragsreiche jährlich stattfindet ersparte, brachte die Debütveranstaltung im Ortsteil Mingolsheim auch viele Nicht-Schönstätter in das Pfarrgemeindezentrum. "Ich will mir das mal anhören," erklärt eine junge Frau, "das Thema hört sich so interessant an."

Sie und viele andere waren dann auch "regelrecht begeistert" von der Referentin Sr. Dr. Nurit Stosiek, die in ihrem zweiteiligen und äußerst kurzweiligen Vortrag das Thema "Der Glanz des Schönen – Stimmig leben" aufarbeitete und den Frauen nicht nur verschiedene Aspekte äußerlicher und innerlicher Schönheit darstellte, aber auch auf den in unserer Gesellschaft oft nur oberflächlichen Schönheitsbegriff einging. Lebensnah und mit vielen oft heiteren Beispielen bestärkte sie die Frauen sich nicht nur als betörende Circe und selbstbewuste Zicke einordnen zu lassen sondern auch mehr auf die inneren Werte zu achten.

Die Veranstalter – die Frauen und Mütter der Schönstattbewegung in Bad Schönborn, Östringen, Ubstadt-Weiher und angeschlossene Ortsgruppen – zeigten sich mit der Halbtagesveranstaltung sehr zufrieden. Deutschlandweit werden Tage der Frau überwiegend als Ganztagesveranstaltungen gehalten, zudem noch an Wochenenden. Daher hatte sich bei den Organisatorinnen anfänglich Skepsis über den Werktagsnachmittagstermin verbreitet. Diese Skepsis verschwand jedoch schnell, als sich der herbstlich geschmückte Saal im Edith-Stein-Haus rasch füllte. Für Mütter mit Kindern war eine kostenlose Kinderbetreuung eingerichtet und bei der Kaffeepause konnten sich alle am reichhaltigen Kuchenbufett noch ausgiebig unterhalten, ehe der Nachmittag mit einer vertiefenden Meditation endete.

Referentin Sr. Nurit freute sich über den großen Zuspruch und die Aufgeschlossenheit der Zuhörinnen sowie über das "schöne Fleckchen Erde" in dem dieser "erste" Tag der Frau stattfand.