published: 2006-10-06 |
Tor sein für jene, die Maria zum Heiligtum führen möchteSechster Jahrestag des Heiligtums in Ciudad del Este, Paraguay |
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PARAGUAY, Gloria Ruiz Diaz. Am 1.Oktober war der Jahrestag des Heiligtums in Ciudad del Este, Paraguay. Als Familia der "Sonnenfrau" folgten die Schönstätter mit Freude der Einladung, um 10.00 Uhr an diesem Tag Gott Dank zu sagen für sechs Jahre Leben rund ums "Heimatland"-Heiligtum – und das inmitten eines Wolkenbruchs, der sich seit frühmorgens über der Stadt, dem Gelände und dem Heiligtum ergoss. Pater Pedro Kühlcke begrüßte alle herzlich in der Halle, da es unmöglich war, die Feier wie geplant auf dem Vorplatz des Heiligtums zu halten. Ausgehend vom Tagesevangelium erinnerte Pater Kuelcke daran, dass Gott jedem Einzelnen die Freiheit gewährt, in origineller Weise sein Apostolat zu wählen, solange es der Sendung der Erlösung dient. Wenn nun aber Gott jedes freigewählte Apostolat annimmt, dann müssten auch wir weniger nach Form sondern nach Tiefe unterscheiden, weniger nach dem Äußeren als nach dem Wesentlichen. In Schönstatt sind wir gerufen, zu addieren, nicht zu subtrahieren und noch weniger zu dividieren. Anhand der verschiedenen Eindrücke, die eine Anzahl von Blinden bei Gelegenheit über einen Elefanten sammelte, zeigte er auf, wie auch unter uns eine Fülle von unterschiedlichen Haltungen und Befähigungen bezüglich konkreter Situationen und Taten richtig und möglich ist auf diesem Weg im Liebesbündnis. Das Schönste dabei aber ist, dass diese Verschiedenheit sich zur Summe addiert und daraus der "ganze Elefant" wird, ohne dass dabei der Rüssel wichtiger wäre als das Elfenbein. Die Sendung immer neu entdeckenEr rief die Schönstattfamilie auf, die Sendung des Heiligtums – Tor der Dreifaltigkeit, Garten des Vaters – immer wieder neu zu entdecken, sich neu entzünden zu lassen zum Einsatz. Dieser müsse im Alltag, im täglichen Tun sichtbar werden. Echte Tore sollten sie werden, so dass jeder, der heute bei dieser Messe dabei sei, im Lauf des Jahres 10 Freunde ins Heiligtum einlade, damit sie dort die Gnaden erhalten, die Maria anbietet. Wenn sie nicht zum Tor werden, das Maria braucht, um mehr Herzen an sich und zum Heiligtum zu ziehen, dann hätten sie die ihnen anvertraute Sendung nicht verstanden, und der halbe Torbogen auf dem Logo des Heiligtums werde nie fertig gebaut. Und gleichzeitig sollten sie Blumen sein im Garten des Vaters, in jenem Garten, in dem eine Fülle unterschiedlichster Blumen in friedlicher Ko-Existenz blühen, Blumen verschiedener Farben und Stile, dazu Steine und Brunnen, und die alle zusammen nur das formen, was man "Garten" nennt. Der Regen fiel unaufhörlich weiter, als die Feier mit der traditionellen Wallfahrt zum Heiligtum schloss: mit dem (triefnassen) Schmuckband in den Landesfarben und zahlreichen Blumenarrangements strahlte es wie die Sonne, die sich wohl absichtlich nicht gezeigt hatte, damit das Heiligtum um so mehr zum Leuchten komme. Doch nach der Erneuerung des Liebesbündnisses hatten alle das Gefühl, als würde die Sonne scheinen – im Herzen!
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Last Update: 13.10.2006
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