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 published: 2006-10-06

Wie ein Natur-Heiligtum... mit einer Dachschindel vom Urheiligtum

Schönstatt mittendrin: Zusammenarbeit mit großgeschrieben in Villa General Belgrano, Córdoba

 

La ermita en Villa General Belgrano, „un Santuario natural“

The wayside Shrine in Villa General Belgrano, a „natural Shrine“

Der kleine Bildstock in Villa General Belgrano, ein „Natur-Heiligtum“

 

Bendición de la ermita

Blessing of the wayside shrine

Segnung des Bildstocks

 
 

Compromiso misionero

Commissioning of new missionaries

Missionarische Verpflichtung

 
 

Un lugar santo…

A holy place…

Ein heiliger Ort…

Fotos: Alcocer © 2006

 

 

 

ARGENTINIEBN Jaime y Elisa Alcocer. Die Gottesmutter von Schönstatt ist schon da und mittendrin! Groß ist die Freude in Villa General Belgrano, wo am vergangengen Freitag, 29. September, ein Bildstock der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt eingeweiht wurde. In Zusammenarbeit mit kirchlichen und städtischen Einrichtungen und positiv unterstützt durch die Lokalmedien ist so ein Ort der Besinnung und es Gebetes entstanden.

Der Ort scheint wie geschaffen zu sein für einen Bildstock, für ein Kapellchen am Wegrand; unter hohen Bäumen, aus denen Vogelgezwitscher ertönt, liegt es am Ufer eines kleinen Baches. Im Hintergrund sieht man die Herz-Jesu-Schule mit der großen Christus-Statue und einer Kapelle, in der ewige Anbetung gehalten wird. Es ist wie ein Natur-Heiligtum, ein idealer Ort, um zu sich selbst und zu Gott zu kommen. Der Name, "Marien-Eckchen", passt gut.

Im Innern der kleinen, offenen Kapelle, bei der Majolika mit dem Bild der Gottesmutter von Schönstatt, ist eine Dachschindel vom Urheiligtum angebracht worden, ein Geschenk von Pater Klaus Dreiling, dem Bruder des Pfarrers, der in Vallendar lebt; die beiden Brüder haben zwei leibliche Schwestern bei den Marienschwestern. Auch ist vor dem Bildstock ein Kreuz der Einheit, Geschenk von Familie Sandrone, deren Enkelin, Carolina, im Postulat der Schönstätter Marienschwestern in Florencio Varela ist.

Schönstätter bis ins Mark

Es war ein Besuch von Ricardo und Pochola Sandrone im Januar, der den Bau dieses Bildstocks in Villa General Belgrano angestoßen hatte. Die Sandrones, Schönstätter bis ins Mark, waren einige Wochen vor der Einweihung erneut in Villa General Belgrano. Ehepaar Sandrone kommt aus Rio Tercero und sind auch lange nach ihrer Goldenen Hochzeit noch hochaktiv in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, der Sendung ihres Lebens. Es waren sie, die an dem Tag, an dem die Munitionsfabrik in Rio Tercero unter mysteriosen Umständen explodierte, die Auxiliar hatten dorthin bringen sollen. Sie erhielten im letzten Augenblick einen Telefonanruf mit der Bitte, nicht zu kommen. Es hat damals viele Todesopfer gegeben, und Ehepaar Sandrone betet bis heute täglich für sie und ihre Angehörigen. Ungefähr vierzig Bildstöcke und Kapellen haben sie errichtet, und in einer Unmenge von Orten sind sie bis heute die Verantwortlichen der Kampagne. Als die den im Bau befindlichen Bildstock in Villa General Belgrano besuchten, versprachen sie, das Kreuz der Einheit dafür zu schenken und auch, wenn eben möglich, zur Einweihung zu kommen und es persönlich zu überreichen. Und sie waren da!

Ein Musterbeispiel der Zusammenarbeit

Zur großen Freude der Schönstattfamilie unterstützten die Brüder, die die Herz-Jesu-Schule Leiden, das Unternehmen von Anfang an. Sie liehen ihre Beschallungsanlage ebenso für die Feier aus wie die berühmten weißen Plastikstühle. Die Einweihung war am 29. September, dem Fest des Erzengels Michael. Dieser Tag war ausgewählt worden, ohne daran zu denken, dass dies das Fest des Patrons jener Kapelle war, in dem das erste Liebesbündnis überhaupt geschlossen wurde... am 18. Oktober 1914. Es war einer der Schulbrüder, der auf diesen Zusammenhang aufmerksam machte. Der Rektor der Schule schlug vor, die Feier um 11.00 Uhr morgens zu halten, damit einige Schulklassen daran teilnehmen konnten – eine besondere Freude für die Kampagne, die in dieser Schule mit den "kleinen Missionaren der Pilgernden Gottessmutter" beginnen möchte.

"Es ist unglaublich, wie die Gottesmutter alle Wege geebnet hat", sagt Elisa Lasalle. Sie baten den örtlichen Stromversorger um Beleuchtung für den Bildstock, und schon eine Woche vor der Einweihung war alles installiert; mit der Straßensperrung für die Zeit der Einweihung gab es keinerlei Probleme. Am 18. September gab Ehepaar Alocer – vor dem Bildstock, der damit die ganze Zeit im Bild war – ein Interview im Lokalfernsehen, das an diesem und dem folgenden Tag mehrfach ausgestrahlt wurde. Das machte den kleinen Bildstock und Schönstatt über Nacht zum Stadtgespräch. Die Einweihung des Bildstocks wurde auch im Radio bekannt gegeben, und natürlich in allen Messen.

Kontakt wurde aufgenommen mit Mirta Audisio, Missionarin in Villa Rumipal, damit sie den Missionaren dort und in Villa del Dique Bescheid gebe, und insgesamt wurden Einladungen weit gestreut, damit möglichst viele an diesem Tag Schönstatt aus erster Hand kennen lernen könnten.

...denn der Ort, wo du stehst, ist heiliges Land

Und dann war es endlich soweit! Die Einweihung nahm Pater Juan José Riba, priesterlicher Begleiter der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien, gemeinsam vor mit Pfarrer Dreiling, der noch persönlich Pater Kentenich kennen gelernt hat.

Über 100 Personen waren bei der Einweihung, viele Familien vom Ort und Schüler der Herz-Jesu-Schule. Die Feier war bewegend: ein strahlender Frühlingstag mit blauem, wolkenlosem Himmel. Die beiden jungen Frauen, die sich als Missionare der Kampagne zur Verfügung stellten, holten Wasser aus dem Bach, an dessen Ufer der Bildstock steht, und während Lieder zur Gottesmutter von Schönstatt erklangen, segnete der Pfarrer dieses Wasser, mit dem dann der Bildstock gesegnet wurde.

Nach einer schönen, kurzen Ansprache sagte Pater Juan José Riba: Heute erleben wir die Einweihung des Bildstocks der Gottesmutter an diesem herrlichen Fleckchen in Villa General Belgrano, und: "Zieht eure Schuhe aus, denn der Ort, wo ihr steht, ist heiliges Land", wie der Herr zu Moses sagte. Die Schönstattfamilie ist überzeugt, dass dieser Ort für sie heiliges Land ist, und möchten hier ein Zeichen setzen, das für immer sagt: hier, mitten unter uns, berührt der Himmel die Erde, hier ist Gott nah.


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Last Update: 13.10.2006 Mail: Editor /Webmaster
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