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 published: 2006-10-13

Da berühren sich Himmel und Erde

Heiligtum der Gründertreue in Frohlinde (Castrop-Rauxel) feierte Goldenes Jubiläum

 

Mons. Becker, arzobispo de Paderborn, durante la celebración del Jubileo de Oro del Santuario de Frohlinde, Alemania

Archbishop Becker, Paderborn, during the celebration of the Golden Jubilee of the Shrine in Frohlinde, Germany

Erzbischof Becker, Paderborn, bei der Feier des Goldenen Jubiläums des Heiligtums in Frohlinde

 

Coro de la Obra Familiar

Choir of the Schoenstatt Families

Chor der Schönstatt-Familienbewegung

 

Carpa

Tent

Im Zelt

 

Durante la celebración

During the celebration

Bei der Feier

 

Misa Festiva

Festive Mass

Festgottesdienst

Fotos: Große Böckmann © 2006

 

 

 
   

DEUTSCHLAND, Dieter Große Böckmann. Ein Jahr intensiver Vorbereitung seit der Krönung der Gottesmutter im sogenannten Gründerzimmer des Zentrums ging am Samstag, 7. Oktober, zu Ende. Die letzten drei Wochen gemeinsamer Vorbereitung durch einen "Count-down-Kalender", gestaltet durch die vielen Gliederungen der Schönstatt-Bewegung, hatte noch einmal auf das festliche Ereignis eingestimmt. Erzbischof Hans-Josef Becker von Paderborn stand am Nachmittag der Festmesse zum Goldenen Jubiläum des Heiligtums in Frohlinde vor, an der etwa 700 Gäste teilnahmen. Zuvor hatte Monsignore Dr. Peter Wolf in einem bewegenden Vortrag das Heiligtum als heiligen Ort dargestellt.

Die Gottesmutter empfing die Besucher in Frohlinde im festlich geschmückten Heiligtum und in einem "spirituellen" großen Festzelt: die Stirnwand schmückte ein großes Foto vom Innern der Kapelle und darüber ein Transparent mit dem Festtagsmotto, das Familie Peter künstlerisch gestaltet hatte. Diözesanpräses Prälat Paul Kathke konnte schon am Morgen ca. 600 Teilnehmer begrüßen. Als am Nachmittag Erzbischof Hans Josef Becker mit der Festmesse den Tag beschloss, war die Zahl inzwischen auf über 700 angewachsen. Dazwischen lag ein Tag voll wunderbarer Begegnungen mit der Gottesmutter, mit Freunden und Nachbarn und Stunden voller Dankbarkeit für "die erste Liebe" zum Heiligtum im Erzbistum Paderborn.

Ein Heiligtum für das Ruhrgebiet

Alle saßen trocken im Festzelt und erfreuten sich an dem morgendlichen Lob und Preis durch eine Familiengruppe um Hildegard und Michael Volmert aus Herne, unterstützt durch Jugendliche aus der SMJ (Schönstatt-Mannesjugend www.schoenstatt-mannesjugend.de , die sich in das Programm mit einschalteten: in einem Wechsel von kleinen Szenen, Texten und Musik entstand vor den Augen der Festgemeinde eine originalgetreue Schönstattkapelle als Heiligtum für das Ruhrgebiet, wie es die Initiatoren vor 50 Jahren gewollt hatten.

Daran schloss sich die Begrüßung der Gäste und der Festgemeinde durch den Diözesanpräses an, der das Heiligtum als Gabe und Aufgabe, vor allem aber "Lebensmitteilung" vorstellte.

Die Gäste aus Kirche und Politik legten ein glaubhaftes Zeugnis guter Nachbarschaft ab, indem sie die Kapelle als Bereicherung für die ganze Stadt bezeichneten, die wegen der täglichen Öffnung auch ständig Kontakt zum Himmel habe.

Die Sehnsucht nach dem heiligen Ort

Den Schwerpunkt des Morgens bildete ein Referat von Monsignore Dr. Wolf vom Institut der Schönstatt-Diözesanpriester über "das Heiligtum als heiliger Ort".

Der Referent verstand es, die Sehnsucht der Menschen nach heiligen Orten, von den Anfängen der alttestamentlichen Geschichte über die Wallfahrtsorte des Mittelalters bis hin zu den modernen Marienerscheinungsorten der Gegenwart als Ursehnsucht nach Begegnung mit Gott darzulegen. Mit Blick auf das einzigartige Charisma der Gründung Schönstatts lenkte er das Interesse der Zuhörer auf die Gnaden des Heiligtums. Er machte deutlich, dass unser Heiligtum kein Museum sei, sondern ein Ort, wo Entscheidungen fürs Leben fallen und apostolische Initiativen ausgehen.

Den Farbtupfer des Morgens malten Frauen und Mütter durch eine choreografische Umsetzung des Festmottos "Da berühren sich Himmel und Erde" mit Beiträgen aus Texten, Musik und Tanz. Im Anschluss daran verteilten sie an alle Festteilnehmer selbstgebackene Plätzchen in Form eines Heiligtums und forderten mit den Worten des Gründers auf: "Esst die Liebe zum Heiligtum."

Maria, Mutter der Freude und der Hoffnung

Die Mittagspause wurde nicht nur zum "Essen des Heiligtums" genutzt, sondern auch zur Wahrnehmung vielfältiger Angebote, wie einer Krug-Meditation, Erfahrungen mit dem Pilgerheiligtum bis hin zu einer Präsentation der SMJ über ihr Zeltlager und "50 Jahre Heiligtum Frohlinde" und einem Basar und Losverkauf. Selbst die Sonne hatte es sich inzwischen überlegt und schien wärmend auf Besucher und Zelt.

Den Höhepunkt des Tages bildete die Festmesse am Nachmittag mit dem Erzbischof, dem Chor von St. Lambertus Castrop-Rauxel unter Leitung von Frau Martina Schlak und Herrn Linnerz am Keyboard. Beeindruckend die Predigt des Bischofs über Maria als Mutter der Freude und der Hoffnung. Zur Freude vor allem der Mütter hatte er offensichtlich den "Count-down-Kalender" und die Fürbitten vorher verinnerlicht, denn er zitierte Aussagen Pater Josef Kentenichs zum Ideal der Frauen und Mütter über die Monstranz.

In einem originellen Gabengang mit Fürbitten trugen die Vertreter verschiedener Gliederungen Fotos der erneuerten Symbole des Heiligtums zum Altar.

Zum Schluss bedankte sich Rektor Christoph Fechtelpeter beim Erzbischof und bei allen Helferinnen und Helfern des Tages, vor allem aber bei der Gottesmutter.

Mit Maria gelingt es leichter, dem Festtag eine Seele zu geben

Danach ging es in einem feierlichen Festzug in Prozession zum Heiligtum, wo alle gemeinsam das Liebesbündnis erneuerten, der Erzbischof einige neue Pilgerheiligtümer segnete und noch einmal der Festtagssong mit einem neuen Text über das Heiligtum als Gnadenort erklang.

Als dann einige Hundert Luftballons von den Jugendlichen an die Teilnehmer verteilt zum Himmel stiegen und unserer Festfreude Ausdruck verliehen, "da berührten sich Himmel und Erde."

Von einer Reporterin der Ruhr-Nachrichten nach seinen Eindrücken vom Tag befragt, konnte der Moderator nur noch erschöpft, aber glücklich den Gründer -leicht abgewandelt- zitieren: "Mit Maria gelingt es leichter, dem ´Festtag´ eine Seele zu geben."


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Last Update: 13.10.2006 Mail: Editor /Webmaster
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