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 published: 2006-10-19

Mein 18. Oktober in Schönstatt

Wenn man als Paraguayer am 18. Oktober nicht in Tuparenda sein kann, dann aber im Urheiligtum

 

Dr. Enrique Molas, Paraguay: “Mi viaje a Schoenstatt” – estar en el Santuario Original y representar Paraguay el 18 de octubre

Dr. Enrique Molas, Paraguay: My visit to Schoenstatt – to be in the Original Shrine and to represent Paraguay on October 18

Dr. Enrique Molas, Paraguay: “Meine Fahrt nach Schönstatt“ – im Urheiligtum sein und Paraguay dort am 18. Oktober vertreten

 

Afiche del jubileo y estampillas conmemorativas en el Santuario Original

Jubilee poster and commemorative stamps in the Original Shrine

Jubiläums-Plakat und Sondermarken im Urheiligtum

 
 

Enrique Molas en el Santuario Original

Enrique Molas in the Original Shrine

Enrique Molas im Urheiligtum

 
 

Encuentro con Mons. Peter Wolf

Encounter with Mons. Peter Wolf

Begegnung mit Mons. Dr. Peter Wolf

Fotos: POS Fischer © 2006

 
 

A la hora de la Misa de Alianza en Schoenstatt, ya llegaron los primeros peregrinos a Tuparenda

At the hour of the Covenant Mass in Schoenstatt, the first pilgrims arrived in Tuparenda

Zur Stunde der Bündnismesse in Schönstatt kamen schon die ersten Pilger nach Tuparenda

 
 

Piedad popular schoenstattiana

Schoenstatt popular piety

Volksfrömmigkeit im Liebesbündnis

Fotos: Cabral  © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum Schönstatt

Album de fotos – photo album – Fotoalbum Tuparenda

 

 

 

SCHÖNSTATT, Enrique Molas. Ich bin Enrique Molas aus Asunción, Paraguay und gehöre zur Einführungsebene der Schönstattfamilie in Paraguay, meine Familiengruppe heißt: "Geeint in den Heiligen Herzen"; wir gehören zu den ersten Familiengruppen auf Pfarrebene. Unsere Gruppenleiter sind Lidia und Fredy Agüero. Alles fing damit an, dass ich von meiner Arbeit aus an einer Konferenz in Genf teilnehmen musste. Nun sollte aber unsere Gruppe am 21. Oktober ihre "Schönstatt-Entscheidung" begehen, mit dem wir als Gruppe den Weg zum Liebesbündnis beginnen, und meine einzige Sorge war, zeitig dafür zurück zu sein, denn ich konnte keinen Rückflug von Genf für diesen Tag bekommen. Da schenkte mir die Gottesmutter die Idee ins Herz, wenigstens zum Urheiligtum fahren zu können.

So sagte ich mir: Wenn ich schon vermutlich am 21. Oktober nicht in Tuparenda sein kann mit meiner Gruppe, dann versuche ich, nach Schönstatt in Deutschland zu fahren. Also setzte ich mich in Verbindung mit Leuten, die schon dort gewesen waren – allein, ohne Gruppe -, und erfuhr, dass es dort spanisch sprechende Menschen gebe, die mir weiterhelfen könnten. Ich bekam auch die Adresse vom PressOffice, und alles ging blitzschnell, ich hatte die Zugverbindung, wusste, wie man von Koblenz nach Schönstatt kommt und bekam ein Bett in der Sonnenau. Letzteres war ein Wunder, warum? Um diese Zeit gibt es dort eigentlich kein einziges freies Zimmer, man erzählte mir, dass noch kaum jemals jemand um den 18. Oktober in Schönstatt gewesen sei, da alles belegt wäre einer Tagung der deutschen Bewegung. Aber die Gottesmutter wollte es offensichtlich möglich machen für mich! Und es kam noch schöner: da beim Kongress täglich Arbeitssitzungen waren, wusste ich nicht, ob ich es schaffen würde, am 18. Oktober nach Schönstatt zu fahren. Doch die Gottesmutter ist eben wunderbar, und so kam es, dass die Sitzung, die für den 16. und 17. Oktober geplant war, schneller lief als gedacht und mit dem späten Abend des 16. Oktober abgeschlossen wurde. Mir war klar: die Gotttesmutter sagte mir: Komm und besuch mich, aber flott!, und das konnte ich nicht ausschlagen. So setzte ich mich in den nächsten Zug und fuhr nach Koblenz bei Schnönstatt, es waren etwa siebeneinhalb Stunden Zugfahrt von Genf aus, doch die lange Reise hat sich gelohnt, denn mein Traum ging in Erfüllung: am 18. Oktober in Schöntatt, im Urheiligtum sein!

Der glücklichste Mensch auf Erden

Und damit nicht genug: Um 10.00 Uhr am 18. Oktober sollte eine Messe im Urheiligtum sein, und zwar in Spanisch! Was mehr könnte ich erbitten? In diesem Moment kam ich mir vor wie der glücklichste Mensch auf Erden, denn die Gottesmutter hatte mir das beste Geschenk gemacht, dass sich ihr Kind ersehnen kann: am 18. Oktober im Urheiligtum sein und dort eine heilige Messe mitfeiern zu dürfen. Und als ich dann noch das Plakat und die Sondermarken zum Heiligtumsjubiläum in Tuparenda auf den Altar legte, da wusste ich, mit mir ist ganz Paraguay gegenwärtig!

Es war sehr, sehr bewegend für mich, unerklärlich, nur die Gottesmutter kann solch wunderbare Dinge tun! Pater Angel Strada zelebrierte die Messe, und er sagte am Beginn, heute beten wir auch besonders für das Schönstatt-Volk von Paraguay, und wir senden ihnen einen besonderen Segen, den heute feiern sie das Silberjubiläum ihres Heiligtums in Tuparenda. Ich war so glücklich, dass die Gottesmutter mich als Werkzeug benutzt hat, mich, der ich doch gerade erst die ersten Schritte in der Schönstattfamilie mache! Und ich durfte die ganze Schönstatt-Bewegung im Urheiligtum vertreten, in der es Menschen gibt, die seit dem Anfang Schönstatts für und durch die Gottesmutter leben und die noch nie im Urheiligtum waren!

Ein Telefonanruf nach Tuparanda

Ich war so selig, dass ich gleich nach der Ankunft in Schönstatt meine Frau anrief, die sofort unsere Kinder ans Telefon holte, um "mit Schönstatt" zu sprechen. Dann habe ich unseren Gruppenleiter, Fredy Agüero, angerufen, er hatte ja Geburtstag. Als er abnahm, sagte er erstmal gar nichts, mit einem Anruf aus Deutschland und erst recht aus Schönstatt hatte er nicht gerechnet! Groß war aber auch meine Überraschung, als er mir sagte, er sei gerade in Tuparenda, wo er beim Vorbereiten für den 18. Oktober half. Es war schön, zu wissen, dass an zwei verschiedenen Orten der Welt gleichzeitig zwei Menschen überrascht und bewegt wurden durch einen schlichten Telefonanruf – der eben, und das war der entscheidende Unterschied, Segen der Gottesmutter transportierte. Es war eine tiefe Bündnisbeziehung zwischen dem Urheiligtum in Schönstatt und Tuparendá entstanden – das war es, was ich in der Tiefe meines Herzens einfach wusste.

Gut, liebe Schönstätter, was ich sagen wollte ist, dass die Gottesmutter immer alles möglich machen kann, und dass wir ihr nur unser Herz schenken brauchen, dass beschützt und benützt sie uns in ihrer mütterlichen Liebe so wunderbar, wie wir uns das gar nicht vorstellen können.

Das bezeuge ich, Enrique Molas, mit diesem Lebenszeugnis hier vom Urheiligtum in Schönstatt, Deutschland, aus.

Danke, Gottesmutter, dass du mir dein Herz weit geöffnet hast.

Dr. Enrique Molas ist Direktor des Nationalen Amtes für Saaten- und Sortenschutz in Paraguay und nahm teil an der Vierzigsten Konferenz des Rates des Verbandes zum Schutz von Pflanzenzüchtungen in Genf (16.-20.10. 2006).


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Last Update: 27.10.2006 Mail: Editor /Webmaster
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