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 published: 2006-09-01

Witterungsschäden bringen Regen ins Gotteshaus

Dach der Pilgerkirche bedarf dringender Sanierung – diverse Aktionen zu Gunsten der Kirche

 

El techo de la Iglesia de Peregrinos... no resistente al agua

The roof of the Pilgrims’ Church ... not-waterproof

Das Dach der Pilgerkirche…leider nicht wasserdicht

Foto: Frank © 2006

 

Un regalo: una estatua de la Virgen estilo „Hummel“

A gift: a statue of Our Lady in the “Hummel” style

Ein Geschenk. Eine Hummel-Madonna. Vielleicht findet sich ein Liebhaber?

 

La vía lluviosa de la Iglesia de Peregrinos

The „Rainy Way“ in the Pilgrims’ Church

Die Regenstraße in der Pilgerkirche

 

Cantando bajo la lluvia…

Singing in the rain… during Mass

Regenballade… in der Messe

Fotos: Brück © 2006

 

 

 

SCHOENSTATT, Stefanie Frank. Nach Tagen und Wochen voll strahlendem Sonnenschein, hatte Deutschland den ganzen August über die Realität zurück: kaltes, regnerisches `Herbstwetter´. Nicht nur den Menschen im Land macht der Wetterumschwung zu schaffen, auch das Kirchendach der Schönstätter Pilgerkirche wurde durch die Witterungsbedingungen (nicht erst in diesem Jahr) stark beeinträchtigt. Folgen: Regen in der Pilgerkirche!

Die Pilgerkirche in Schönstatt ist zwar noch keine zehn Jahre alt, aber weist schon erhebliche Alterserscheinungen auf – ein marodes Kirchendach ist das Problem. Doch nicht erst seit diesem Jahr, wie Schwester Anne- Meike Brück, Leiterin der Pilgerzentrale, zu erzählen weiß: "Durch die Witterung, vor allem durch den Regen, machten sich schon bereits drei Jahre nach dem Bau (1999) die ersten Schäden bemerkbar. Die Dachdecke war von Beginn an nur ein Provisorium, für mehr fehlte das Geld." Mittlerweile sind einige Jahre vergangen und das Problem hat sich immer weiter verschärft.

"Im Laufe der Zeit sind viele undichte Stellen entstanden. Es ist auch nicht genau auszumachen, von wo sich das Wasser den Weg in die Kirche bahnt.", so Pater Franz Widmaier, Wallfahrtsleiter am Ort Schönstatt, und weiter, "die Holzkonstruktion der Kirche leidet massiv; es muss etwas passieren." Schwester Anne-Meike fügt hinzu: "Es wäre verheerend den kommenden Winter abzuwarten." Zudem würden bei längerer Wartezeit nicht nur weitere Schäden eintreten, sondern wohl auch höhere Kosten entstehen. Und wenn bei festlichen Gottesdiensten - etwa am kommenden Freitag, dem Fest Maria Geburt, an dem Kardinal Meisner in der Pilgerkirche dem Festgottesdienst vorsteht - den Gästen das Wasser auf den Kopf tropft, ist das auch nicht ganz so feierlich!

Nicht nur von Pilgern, sondern auch von Musikern geschätzt

Schon jetzt müssen an stark regnerischen Tagen die Stühle an manchen Stellen Eimern oder sonstigen Auffangbehältern weichen, doch das soll und kann so nicht bleiben. Denn schließlich ist es "ein schöner Gottesdienstraum ohne Säulen, der Blick auf den Altar ist von allen Plätzen garantiert. Auch die Akustik ist gut und durch die runde Form kommt die Gemeinschaft zum Ausdruck.", sagt Pater Widmaier.

Die Pilgerkirche als schönen Gottesdienstraum haben nicht nur die Schönstätter vor Ort entdeckt, schließlich ist die Kirche eine Wallfahrtskirche und heißt jährlich Tausende von Menschen aus Deutschland und der Welt willkommen. Doch nicht nur Pilger haben `ihre´ Kirche schätzen gelernt, sondern auch diverse Orchester haben den Ort für sich entdeckt. Das Staatsorchester der Rheinischen Philharmonie war bereits im Juli zu Gast in dem `Zeltbau´ und zeigte sich begeistert. Das Journal der Rheinischen Philharmonie schrieb über die Pilgerkirche: "`Vierklang´- Finale in viel versprechender Konzerthalle." Des weiteren wurden "die akustischen Qualitäten der idyllisch im Talgrund (...) liegenden Pilgerkirche" angesprochen.

Einige Musiker, die bereits in der Pilgerkirche aufgespielt haben, sind der Meinung, dass "die Holzkonstruktion der Pilgerkirche für einen wundervoll weichen Klang" sorge. Doch genau diese Holzkonstruktion ist durch die Witterung gefährdet.

Am Dienstag, 5. September, gibt das Musikkorps der Bundeswehr, von 19.30 Uhr an, ein Benefizkonzert in der Pilgerkirche zu Gunsten der Dachsanierung. Bereits zum zweiten Mal spielt das Musikkorps in dem Gotteshaus, im letzten Jahr wurden 6000 Euro eingespielt. Ähnlich gute Summen oder auch gerne höhere erhoffen sich die Schönstätter vom zweiten Konzert.

Wie kann jeder Einzelne helfen?

Einige Aktionen wurden schon gestartet, neben den Benefizkonzerten, um Geld für das sanierungsbedürftige Dach zu sammeln.

"Wir haben einen sogenannten `1 Euro- Flohmarkt´ im Pilgerheim. Dort können Dinge hingebracht werden für die man zu Hause keine Verwendung mehr hat und andere Leute nehmen diese dann mit.", erklärt Schwester Anne-Meike. Ein solches Stück wurde kürzlich von einer Frau vorbeigebracht. Es handelt sich um eine Madonna von Berta Hummel mit Echtheitssiegel. Ein Gutachter, spezialisiert auf Hummel- Figuren, schätzte die Figur mit Jesuskind auf um die 1.600 Euro. Zu schade also, um sie einfach für einen Euro weiterzugeben. "Es wäre schön, wenn sich ein Hummelfigur-Liebhaber finden würde.", meint Schwester Anne- Meike. Vielleicht findet sich ja jemand und unterstützt somit auch die Wallfahrtskirche.

Eine andere Aktion ist die `100 Euro- Aktion für das Dach der Pilgerkirche´. "Die richtet sich vor allem an die Menschen, die mehr geben möchten.", sagt die Marienschwester. Unter all denen, die 100 Euro für die Dachsanierung spenden, verlost die Pilgerzentrale einen `Freiplatz im Doppelzimmer anlässlich der nächsten Wallfahrt ins Heilige Land´ im Frühjahr 2007.

"Eine weitere Idee ist es, jeden ersten Sonntag im Monat eine Kollekte zu Gunsten der Dachsanierung durchzuführen.", so Pater Widmaier und weiter, "uns fehlen noch etwa 30.000 Euro, denn 110.000 Euro wird die Sanierung wohl kosten." Bleibt zu hoffen, dass die junge Pilgerkirche bald ganz ohne Alterserscheinungen auskommen wird.

Mehr Info - Internetpräsenz der Schönstatt-Wallfahrt www.schoenstatt-info.de

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Last Update: 01.09.2006 Mail: Editor /Webmaster
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