Lach doch, Gott liebt dich!

Sommertagung Mütter mit Kindern auf der Liebfrauenhöhe

Como tratar con el estres... How to manage stress... Wie geht man mit Stress um...
Sol y Flor con los niños Sunny and Flowry with the children Sonni und Blumi beim Kinderporgramm
Momentos de oración Prayerful moments Gebet im Heiligtum
En el comedor At the dining room Freude auch beim Essen Fotos: Lämmle © 2006

DEUTSCHLAND, Sr, M. Anika Lämmle. Anti-Stress-Zeiten trotz Regenwetter, Lachen und Singen mit Blumi und Sonni, Sonnenstrahlen sammeln als Zeichen für Lach-doch-Gott-liebt-dich-Erfahrungen, Lichterproszession und Lachgummi … Das alles und noch vieles mehr gibt es bei den Sommertagungen im August im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe.

"Jetzt kann ich mir vorstellen, dass das auch mit drei Kindern klappt", meint beim Verabschieden Judith Gerner, im vierten Monat schwanger mit ihrem dritten Kind und zum ersten Mal bei der Sommertagung dabei. Und ihren beiden Kinder ist anzusehen, was sie dazu denken: "Wir kommen wieder."

"Danke, dass Sie auf unsere Vorschläge eingegangen sind und das gemeinsame Morgenlob mit den Kindern ins Kapellchen verlagert haben!", sagt Stefi Schoch, die zum zweiten Mal mit ihren drei Kindern auf der Liebfrauenhöhe dabei ist. Und sie zählt mit ihrer Freundin, Andrea Denzel, die zum ersten Mal dabei ist, auf, wen sie nächstes Jahr noch alles zur Tagung einladen könnten.

Ein gutes Drittel der der Teilnehmerinnen kennt Schönstatt nur ganz wenig oder überhaupt nicht. Doch alle fühlen sich wohl in der Atmosphäre der Liebfrauenhöhe. Dass es während der zweiten Tagung viel regnet und manche Programmpunkte alternativ im Haus improvisiert werden müssen, fällt nicht ins Gewicht. Die Räumlichkeiten bieten optimale Möglichkeiten dafür.

Außerdem: "Die Aktivitäten und Angebote sind super", gibt Sandra Pittermuz als Begründung an. Sie ist mit Cilia, 3 Jahre, zum ersten Mal bei der Tagung dabei. Und noch ein Grund spielt mit, den vor allem die Frauen, die schon mehrere Tagungen erlebt haben, beim Namen nennen: "Das Kinderbetreuerteam ist prima."

Anti-Stress-Programm: Das trifft die Wertempfänglichkeit

Das Thema der Tagung "Lach doch, Gott liebt dich! – (M)ein Anti-Stress-Programm" trifft voll und ganz die Wertempfänglichkeit dieser Frauen mit kleinen Kindern, Haushalt und teilweise auch Berufstätigkeit.

"Stress für mich ist … wenn eine große Spinne auf der weißen Wand sitzt", bekennt Ursula Baur, Referentin des ersten Vormittags, und erläutert mit vielen Beispielen aus dem konkreten Leben, dass Stress nicht die äußere Gegebenheit, sondern unser Reaktionsmuster ist auf die verschiedenen Alltags- und Lebenssituationen. Sie versteht es, auf entspannende Weise Eu-Stress, Di-Stress, Stressoren und Stresshormone zu erläutern und mitten im Thema Stress eine stressfreie Atmosphäre zu schaffen.

Blumi und Sonni sind eindeutig die Stars der diesjährigen Tagungen. Sie führen mit Lachen, Klatschen, Singen, Tanzen und auch Stampfen und Schreien in die Tagung ein und begeistern Große und Kleine für das Motto mit seinen vielzähligen Variationsmöglichkeiten: "Lach doch, Gott liebt dich!"

Die beiden beschließen auch jeden Tag mit dem Sammeln von Sonnenstrahlen, so dass die Sonne bis zum Ende der Tagung alle ihre Strahlen, die sie uns geschickt hat, wieder zurückbekommt. Sie werden zum Beispiel so benannt: dass Sonni und Blumi gekommen sind, das gute Essen, die gebastelten Fische, die aktuellen Fotos für die gestalteten Bilderrahmen …

Ferienwochen-Flair nicht nur für die Kinder

"Wasserwellen machen" und "Frösche hüpfen lassen" beim ersten Spaziergang rund um die Liebfrauenhöhe gehört für die Kinder, die zum wiederholten Mal dabei sind, zu einem der wichtigen Programmpunkte, die "gar nie fehlen dürfen". Florian, 10 Jahre, der zum ersten Mal dabei ist, bekundet mit seiner Frage: "Machen wir das morgen wieder?", dass es auch ihm gefallen hat.

Der Programmpunkt "Trimm dich, Gott liebt dich!" mit "Hühnertwist" und "Wirf die Sorgen weg" – vor dem Kapellchen als tägliche Einstimmung zum Morgenlob – und die gemeinsamen Spiele wie die Tischtennis, Zublinzeln, Der Fuchs geht rum … und Seifenblasen – jeweils im Innenhof nach der Abendabschlussrunde – bilden die beliebten gemeinsamen Eckpunkte jeden Tages.

Und dass die Regenpause genau so liegt, dass bei der ersten Tagung der letzte Nachmittag mit gemeinsamem Grillen stattfinden kann, ist natürlich eine ganz eindeutige "Lach-doch-Gott-liebt-dich-Erfahrung", ein dicker Sonnenstrahl. Die Jüngsten lassen sich den Grillwurst-Nachtisch dann auf ihre Weise schmecken.

Im Bastelangebot für die Kinder sind in diesem Jahr Fische die Attraktion. Jedes Kind kann seine Kreativität und sein Temperament entfalten. Wen wundert es also, dass sich da Hai- und Säge- und Schwertfische tummeln, wenn 10 und 12-jährige Jungs ans Werk gehen.

Und natürlich: die Cafeteriarunde

Ein Mini-Anti-Stress-Programm, das nicht auf dem Programm steht, sich aber großer Beliebtheit erfreut, ist die abendliche "Cafeteriarunde" der Frauen. Da wird die Mini-Schönstatteinführung "Help God" diskutiert, da werden Rezepte ausgetauscht, Frauen- und Erziehungsfragen thematisiert und schon Rückmeldungen zum Vorschlag für das Tagungsthema im nächsten Jahr eingeholt.

Und da wird Stressabbau ganz praktisch umgesetzt und trainiert – nach der Spruchweisheit: "Lachen ist die beste Medizin."

Zum Abschluss treten natürlich noch einmal Blumi und Sonni auf und haben – nach dem Dank für die gefundenen Sonnenstrahlen und dem Lichtchen, das wir entzünden und hier lassen bei der Gottesmutter – für alle Kleinen und Großen etwas zum Mitnehmen: Lachgummi! – Damit niemand das Lachen vergeht bis zur nächsten Tagung in den Sommerferien 2007. Nach der Bitte um Gottes guten Segen und um die Begleitung der Gottesmutter verabschieden sich Menschen von der Liebfrauenhöhe, der Augen verraten, dass hier die Sonnenstrahlen ihre Herzen erreicht haben und sie ein Herz voll Sonne mit nach Hause nehmen.