Auf den Spuren Josef Englings Cambrai erleben

Wallfahrt der Diözese Aachen nach Frankreich – "Josef mitten unter uns"

Saliendo desde Puffendorf Leaving from Puffendorf Aufbruch in Puffendorf
En el Santuario de la Unidad en Cambrai At the Shrine of Unity in Cambrai Vor dem Heiligtum der Einheit in Cambrai
Cemeterio en Eswars Cemetary in Eswars Auf dem Friedhof in Eswars
Fuego de José Engling Joseph Engling Fire Englingfeuer
Misa en el Santuario Holy Mass in the Shrine Heilige Messe im Heiligtum Fotos: Pons  © 2006 Fotoalbum – albúm de fotos – photo album

DEUTSCHLAND, Stefanie Frank/bpa. Cambrai – ein Ort in Frankreich. Doch für die Schönstätter ist Cambrai mehr als das. Dieser Ort war Kriegsschauplatz im Ersten Weltkrieg und an der Front kämpfte einer der Schönstatthelden. Sein Name? Josef Engling, Mitgründer der Schönstattbewegung, im Alter von 20 Jahren im Krieg gefallen. Das Schönstattheiligtum bei Cambrai ist seit langem das Ziel vieler Schönstattpilger, so auch für die Aachener Schönstattfamilie. Einen Tag lang folgte sie den Spuren Josef Englings.

"Ich würde am liebsten morgen schon wieder fahren", so lautete das abschließende Urteil einer der 50 Teilnehmer dieser Wallfahrt der Schönstattfamilie der Diözese Aachen.

Neben ihren Anliegen hatten die Wallfahrer auch ein Relief von Pater Josef Kentenich und Josef Engling im Gepäck.

"Es soll im kommenden Jahr auf dem Findling beim Parkplatz, neben unserem Zentrum, seinen festen Platz bekommen und uns alle immer wieder an unsere Verantwortung als Schönstätter für unsere Diözese wach halten.", so Schwester Gabriella und weiter, "Natürlich soll es auch unsere Verbindung zum Vater der Familie und zu Josef Engling bekunden. "Wie Josef Engling die junge Schönstattbewegung verantwortlich mitgetragen hat, so wollen auch wir unser Zentrum mittragen. Josef Engling ist uns da Vorbild und Helfer", so eine der Mitreisenden.

Auf den Spuren von Josef Engling

Die Gruppe von älteren Schönstättern, neueren Mitgliedern der Bewegung und Interessierten bekam einen Einblick in das Leben Josef Englings und seine tiefe Liebe zur Gottesmutter und zum Urheiligtum. Nur aus dieser lebendigen Beziehung heraus war er in der Lage gewesen die schwierige Zeit während des 1. Weltkrieges zu bestehen.

Auf dem Weg von Eswars nach Cambrai ist Josef Engling am 4. Oktober 1918 gefallen.

Viele Schönstätter gehen diesen seinen letzten Weg nach. Gegenüber der Todesstelle ist das Heiligtum der Einheit entstanden. Es ist Franzosen und Deutschen zu einem Heiligtum der Versöhnung und Einheit geworden. Einen Tag nach der Einweihung dieses Heiligtums am 13. September 1965 erhielt der Gründer der Schönstattfamilie P. Kentenich in Milwaukee das Telegramm, das ihn nach Rom rief.

Englingfeuer – Nöte und Dank an Engling

Typisch für eine Fahrt nach Cambrai ist das so genannte Englingfeuer. In die Flammen können die Pilger ihre Nöte, Sorgen oder sonstige Anliegen werfen und Josef Engling so um Hilfe bitten – das machten auch die Wallfahrer aus Aachen und Umgebung. "Wir brachten so Josef Engling unsere Anliegen um unser Zentrum, die vielen kleinen Nöte unserer Familien, aber auch unser Vertrauen und unseren Dank.", sagte Schwester Gabriella.

Nach der abschließenden heiligen Messe machte sich die Gruppe auf den Weg zurück nach Aachen. Dechant Doncks fasste den Tag wie folgt zusammen: "Es war, als wenn Josef den ganzen Tag mitten unter uns gewesen wäre!" und diesen Eindruck teilten auch die übrigen Teilnehmer.