published: 2006-09-08 |
"Ganz" ist das Kennwort des ChristentumsKardinal Meisner, Köln, feiert Festgottesdienst zu Maria Geburt in Schönstatt |
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SCHÖNSTATT, mkf. Kardinal Joachim Meisner, Köln, hat dazu aufgerufen, den morgen beginnenden Besuch Papst Benedikts XVI in Deutschland im Gebet zu begleiten, damit er eine ähnliche Glaubensfreude auslöse wie der Weltjugendtag im vergangenen Jahr. Meisner sagte dies beim Festgottesdienst am 8. September zu "Maria Geburt", den er zusammen mit mehreren hundert Pilgern und den sechzig Teilnehmerinnen des an diesem Tag beginnenden Generalkongresses des Säkularinstituts der Schönstätter Marienschwestern in der Pilgerkirche in Schönstatt feierte. Trotz Werktag war die Pilgerkirche gut gefüllt, da aus mehreren Orten größere Pilgergruppen gekommen waren; doch die Autokennzeichen auf den überfüllten Parkplätzen ließen auch auf eine große Beteiligung aus Vallendar und dem Umkreis vermuten. Bei dem vom Kirchenchor Niederwerth und dem Chor der Schönstätter Marienschwestern musikalisch gestaltete Gottesdienst konzelebrierten unter anderem Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums des Schönstattwerkes und Generaloberer der Schönstatt-Patres, Mons. Herrmann Zimmerer, Generaldirektor des Säkularinstituts der Schönstätter Marienschwestern, Pater Franz Brügger, Provinzialoberer, P. Lother Penners, Leiter der deutschen Schönstatt-Bewegung, und Wallfahrtsleiter Pater Franz Widmaier. Den ganzen Christus und die ganze Kirche annehmenPapst Benedikt bei seinem Besuch im Gebet begleiten und "um ein fruchtbares Wirken in seiner bayrischen Heimat" beten, dazu rief Kardinal Meisner zu Beginn des Gottesdienstes auf. In seiner Predigt plädierte er dafür, statt eines Auswahl-Christus und eine Auswahl-Kirche nach eigenem Geschmack den ganzen Christus und die ganze Kirche in aller Fülle zu suchen. Den ganzen Christus und die ganze Kirche bringe Maria ins Haus, so der Kardinal, Maria, die auch zugleich für die gottgewollte freie Mitwirkung des Menschen am Handeln Gottes stehe. Seit Pfingsten gehöre es "zur exakten Beschreibung einer christlichen Gemeinde, dass sie mit Maria im Gebet versammelt" sei; die Urgemeinde in Jerusalem sei exemplarisch für alle christlichen Gemeinden in aller Welt zu allen Zeiten. Maria bringe den ganzen Glauben, den ganzen Christus, die ganze Kirche ins Leben hinein. Das Kennwort unter katholischen Christen sei "ganz": ganzes Leben, ganze Fülle, ganze Entscheidung für den ganzen Christus und die ganze Kirche. Maria schütze vor Einseitigkeiten und damit vor Sektierertum. Marienverehrung sei keine Frage des Frömmigkeitsgeschmacks, sondern eine Existenzfrage der Ganzheit, der Fülle, der Katholizität der Kirche. Christus stelle uns einzeln und die Kirche unter den Schutz seiner Mutter, der ihn 33 Jahre seines Lebens umgeben habe. Den Lebensstil Jesu einübenWir treten sozusagen seine Nachfolge an im Leben seiner Mutter; in der Nähe von Maria würden wir in das Urvertrauen zwischen Gott und Mensch hinein genommen. Wir übten uns ein in den täglichen Umgang mit Gott, den sie gepflegt habe, und den Lebensstil Jesu zu praktizieren. Wer zu Maria gefunden habe, gehe mit einem sehr konkreten Auftrag zurück ins Leben: zu tun, was Jesus sagt und will. Darum solle "das Haus der Mutter Gottes in Schönstatt zur Hochschule der Nachfolge Christi für alle Menschen guten Willens werden", so Meisner werden. "Ihr könnt euch in Schönstatt mit eurem katholischen Glauben sehen und hören lassen"Ich fahre gestärkter im Glauben von Schönstatt weg als ich gekommen bin", so Meisner am Schluss des Gottesdienstes. Er habe den Glauben in den Gesichtern gesehen und im kräftigen Singen der Chöre und der Gemeinde gehört: "Ihr könnt euch in Schönstatt mit eurem katholischen Glauben sehen und hören lassen." Zum Schluss seines Aufenthaltes in Schönstatts entschloss sich Kardinal Meisner zu einem spontanen Besuch im Urheiligtum. Mit Kardinal Meisner waren es nun drei Bischöfe, die innerhalb einer Woche Schönstatt besuchten: am 6. September begleitete Weihbischof Michael Peters eine Gruppe der KFD (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) und feierte mit ihnen Gottesdienst; Anfang der Woche war Erzbischof François Garnier von Cambrai mit seinen Mitarbeitern mehrere Tage in Schönstatt. |
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Last Update: 08.09.2006
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