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 published: 2006-09-12

Heiligtum aus lebendigen Steinen – sehr lebendigen!

Die Schönstattfamilie von Italien trifft sich am zweiten Jahrestag der Einweihung des Matri Ecclesiae-Heiligtums in Belmonte

 

Encuentro de la familia de Schoenstatt de Italia en Belmonte, 10 de septiembre de 2006

Encounter of the Schoenstatt Family of Italy in Belmonte, September 10, 2006

Treffen der Schönstattfamilie von Italien in Belmonte, 10. September 2006

Foto: Signorini © 2006

 

 

Charla: Padre Ludovico Tedeschi

Talk: Father Ludovico Tedeschi

Vortrag: Pater Ludovico Tedeschi

 
 

Procesión: Schoenstatt ha entrado en el corazón de los italianos

Procession: Schoenstatt has entered the heart of the Italians

Prozession: Schönstatt ist ins Herz der Italiener gedrungen

 
 

Mons. Ignazio Sanna, arzobispo de Orestano

Archbishop Ignazio Sanna of Orestano

Erzbischof Ignazio Sann von Orestano

 
 

Piedras vivas

Living stones

Lebendige Steine

 
 

Mi nombre en los cimientos de Belmonte

My name in the foundations of Belmonte

Mein Name im Fundament von Belmonte

Fotos: Usai © 2006

 
   

ITALIEN, Francesca Signorini. Aber klar doch! In Italien gibt es Schönstatt, und immer mehr! Dieser 10. September ist ein wirklich wichtiger Tag. An diesem Tag strömten aus allen Gegenden Italiens die Schönstätter in Belmonte zusammen, mit Bussen, Kleinbussen und Autos, insgesamt etwa 450 Personen. Die größten Gruppen kamen aus Sizilien, Pulien, und Kalabrien, aus Umbrien, der Toscana, den Marken, Ligurien und Basilicata. Belmonte war an diesem Sonntag erfüllt von dem Wunsch, gemeinsam zu singen, zu beten, einander kennen zu lernen, und vor allem Zeugnis zu geben von der Liebe zur Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt.

Für die Mehrheit der Teilnehmer ist es ihre erste Begegnung mit dem Heiligtum. Den ganzen Morgen über ist es fast nicht möglich, ins Heiligtum hineinzukommen, da die Leute den Augenblick gar nicht abwarten können, in dem sie die Gottesmutter dort begrüßen können. Um mehr Platz im Heiligtum zu schaffen, waren die Bänke herausgestellt worden. Nach dem Gebet dort trifft sich alles im großen Zelt, um mit Katia die Hymne der Pilgernden Gottesmutter zu singen!

Dann gibt es wieder eine Zeit des Gebetes, und dem schließen sich Zeugnisse an, alle unterschiedlich und alle ganz authentisch. Den Anfang macht Erzbischof Sanna von Oristano, dann kam Francesca, dass ein Ehepaar, Giovanna aus Marsala in Sizilien, Schwester Yvone, dann wieder ein Ehepaar und andere Jugendliche aus Rom.

Fabricio, der im letzten Sommer bei den Schönstatt-Missionen in Spanien dabei war, sagte: "Seit ich Schönstatt kenne, bin ich zwar äußerlich gleich geblieben, aber innerlich habe ich mich geändert, das heißt, die Art, wie ich das Leben angehe, hat sich geändert."

Alle bezeugten die Schönheit eines Treffens, den unerwarteten Einbruch der Gnade im eigenen Leben, alle dankten der Gottesmutter dafür, aber auch für viele kleine und große Gnaden, mit denen sie ihnen geholfen hatte, im Alltag weiterzugehen...

Heiligtum aus lebendigen Steinen, Geschenk für die Kirche

Thema des Treffens war: "Heiligtum aus lebendigen Steinen, Geschenk für die Kirche". Lebendige Steine? Ein Schönstatt-Heiligtum, so Pater Ludovico, entstehe nicht, wenn es nicht zuerst viele Menschen gebe, die Schönstatt leben, die beten und viele Beiträge zum Gnadenkapital bringen. So sei es auch mit Belmonte gewesen, wie man in der PowerPoint-Präsentation am Nachmittag in der Kirche Santa Gemma sehen konnte: viele Krüge voller Gnadenkapital kamen im Jahr 2004 aus aller Welt nach Belmonte zur Einweihung des Heiligtums.

Bei diesem Treffen wurde am Beispiel dieser Krüge vermittelt, dass man der Gottesmutter in Schönstatt wie überall auch Anliegen und Bitten anvertrauen kann und soll, dass man ihr aber auch gleichzeitig etwas schenken sollte. Am Nachmittag wurden nach der Prozession und dem Rosenkranzgebet die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrannt. Die Voluntäre des Schoenstatt Summer, die in der Woche zuvor in Rom gewesen waren, hatten auf dem Rasen beim Heiligtum ein großes Heiligtum aus Steinen gelegt; auf diese schrieben nun alle ihre Namen, und dann kamen diese Steine in den Schacht, auf dem einmal das Fundament einer Vaterstatue stehen soll.

Ein ganz und gar italienisches Schönstatt

Der Tag geht schnell vorbei, bei strahlender Sonne und erfrischendem Wind. Es geht einem überall gut: unter dem Zeltdach, auf dem Rasen, im Heiligtum. Das Klima ist ganz familienhaft, viele Kinder tollen herum, und Giorgio und Cristina sorgen dafür, dass sie sich nicht langweilen. Es gibt ein Programm, aber es lässt sich spontan anpassen, und es gibt auch ein paar Pannen und Missgeschicke, aber die schaden nicht wirklich, bringen sogar zum Lachen wie der sympathische, aber nicht vorgesehene Applaus von Romano...

Die Wächter des Heiligtums sind alle da und immer aktiv: Ehepaar Abram, die nach zwei Jahren Dienst Belmonte verlassen, Ehepaar Mussolino, die vorübergehend vertreten, und Herr Nuño, der mit seiner Frau demnächst in Belmonte tätig sein wird.

Nach dem Mittagessen ist Pause, das heißt, Zeit zum Beichen, zur Anbetung, zum persönlichen Gebet im Heiligtum, aber auch zur Vorbereitung auf das Liebesbündnis, das Abschluss und Höhepunkt des Festes sein soll.

Um 17.00 Uhr beginnt die heilige Messe, Hauptzelebrant ist Erzbischof Sanna. Die Texte sind vom 8. September, dem Fest Maria Geburt: so werden gleich zwei Geburtstage gefeiert, der der Gottesmutter und der des Heiligtums. In der Predigt spricht Erzbischof Sanna über die drei Wallfahrtsgnaden.

Viele Priester konzelebrieren; darunter auch Monsignore Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Instituts der Schönstattpriester, des Trägers des Internationalen Romzentrums Belmonte.

Nach der Messe gehen alle, die das Liebesbündnis schließen wollen, zum Heiligtum; es sind etwa 85 Personen, die meisten Missionare der Pilgernden Gottesmutter, dazu einige Ehepaare. Es ist ein wichtiger Moment voller Gebet und großer Freude; es ist das erste Mal, dass eine größere Anzahl von Italienern das Liebesbündnis schließt. Man spürt, die Gottesmutter möchte alle diese neuen Verbündeten vom Heiligtum aus senden als ihre Zeugen und Boten.

Nach dem Weihegebet und dem entsprechenden Applaus wird das Bündnisbuch unterschrieben und ein Foto gemacht, und dann geht es nach Hause.

Und was macht man im Bus? Man über "Schönstatt" auszusprechen, ein Wort, das, obwohl man es nun doch schon oft gesagt hat, für die Italiener immer noch etwas schwer ist. Aber nach diesem Tag können es alle schon ein wenig besser.

Ein Dank an alle, die in Italien und außerhalb Italiens so sehr für dieses wunderbare Treffen gebetet haben, Gebete, die sicher erhört worden sind. Weiter so!


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Last Update: 26.09.2006 Mail: Editor /Webmaster
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