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 published: 2006-09-20

Nichts ohne dich, nichts ohne uns - konkret erlebt

Dankesfeier im Schönstatt-Heiligtum von Fribourg / CH am Sonntag, den 10. September 2006

 

Acción de gracias en el Santuario en Fribourg, Suiza

Act of thanksgiving in the Shrine in Fribourg, Switzerland

Dankfeier im Heiligtum in Fribourg, Schweiz

 

 

Trompa alpina

Alpenhorn

Alphorn

 
 

P. Hubert Vonlanthen

Fr. Hubert Vonlanthen

Pfr. Hubert Vonlanthen

 
 

Durante la Santa Misa

During the Holy Mass

Während der heiligen Messe

 
 

Dr. Nicolas Betticher lee el saludo de Mons. Bernard Genoud

Dr. Nicolas Betticher reading the address of Bishop Bernard Genoud

Dr. Nicolas Betticher, bischöflicher Kanzler beim Vortragen der Grußbotschaft des Bischofs Msgr. Bernard Genoud

 
 

Encuentros, intercambio

Encounters and sharing

Familienhafte Begegnungen

Fotos: Gauch © 2006

 
   

SCHWEIZ, Anna Marti. Am 10. September versammelte sich die Schönstattfamilie (Mitglieder und Wallfahrtskreis) der Stadt Fribourg/CH und Umgebung, unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung, mit Vertretern der Schweizerischen Schönstattfamilie und internationalen Gästen, beim Schönstatt-Heiligtum in Fribourg, um Gott und der Gottesmutter dafür zu danken, dass dieses Heiligtum – 1954 von chilenischen und schweizerischen Theologiestudenten unter der Leitung ihres Spirituals P. August Ziegler erbaut - als sakraler Raum bestehen bleibt und Christus weiterhin in seinem Tabernakel gegenwärtig ist.

Das Heiligtum ist seit 1974 Eigentum der Stadt Fribourg. Nachdem es letztes Jahr im Zuge der zunehmenden Säkularisierung durch konkrete Pläne der Entsakralisierung bedroht worden war, bestätigte der Gemeinderat im Februar 2006, dass die Kapelle als sakraler Ort für Gottesdienste und Gebet erhalten bleibt – dies nicht zuletzt aufgrund der entschiedenen Intervention des Diözesanbischofs, Mgr. Bernard Genoud, sowie einer Unterschriftensammlung (Petition) zuhanden des Gemeinderates mit über 1800 Unterschriften aus der Bevölkerung von Stadt und Kanton Fribourg.

Eine konkrete Erfahrung des Liebesbündnisses

Für alle am Heiligtum Interessierten ist dessen Rettung vor der drohenden Entsakralisierung eine konkrete Erfahrung des Liebesbündnisses geworden: "Nichts ohne dich – nichts ohne uns": Einerseits haben sich die regelmäßigen Besucher des Heiligtums bedingungslos durch Gebet und Aktion für die Unterschriftensammlung eingesetzt, und die Leitung der Schweizer Schönstatt-Familie nutzten alle Möglichkeiten des Gesprächs mit den involvierten Behörden. Trotzdem war der positive Entscheid in der Sache - menschlich gesehen - keineswegs evident. Deshalb sind alle, die sich für die Rettung des Heiligtums eingesetzt haben, der Überzeugung, dass dieser Ausgang letztlich der Fürbitte der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt zu verdanken ist, die dadurch auf den Einsatz aller und die Krönung vom 31. Mai 2003 geantwortet hat: Damals krönte eine kleine Gruppe von Schönstättern zusammen mit weiteren Freunden des Heiligtums die Gottesmutter zur Königin des Weltalls mit dem Anliegen der Rettung dieses heiligen Ortes. Dadurch schalteten sie sich bewusst in die Krönung ein, die Pater Josef Kentenich am 20. Oktober 1946 in Weesen/CH für die ganze Bewegung getätigt hat, und griffen so die davon ausgehende Krönungsströmung auf, die nach dem 11. September 2001 von der Schönstattfamilie in Ecuador neu belebt worden ist.

Dankesfeier am Heiligtum

Bei strahlendem Sonnenschein und Alphornklängen versammelte sich nun am Sonntag, den 10. September, eine frohe Festgemeinde zu einer zweisprachigen Dankesfeier vor dem Heiligtum. In einfacher und ergreifender Weise brachte Pfr. Hubert Vonlanthen – Schönstatt-Bundespriester vor Ort - seinen Zuhörern die Bedeutung des Schönstattheiligtums als Gnadenort, dessen Wallfahrtsgnaden sowie das schönstättische Liebesbündnis in seiner pädagogischen und pastoralen Wirksamkeit nahe.

Was Schönstatt der Kirche geben kann

Aus der Grußbotschaft des Diözesanbischofs, Mgr. Bernard Genoud, von seinem Kanzler, Dr. Nicolas Betticher, nach der Eucharistiefeier vorgetragen, sei folgende Passage zitiert:

"Unser Bischof ist heute mit uns im Gebet verbunden und dankt Gott für die Treue so vieler Mitchristinnen und Mitchristen, die sich leiten ließen und heute noch leiten lassen vom Geiste der apostolischen Schönstatt-Bewegung.

Gebet und Glaube an die Führung Gottes im alltäglichen Leben, Überzeugung, dass wir zu einer tiefen, lebendigen und den Alltag prägenden Liebe zu Gott und den Menschen berufen sind, sowie eine besondere Bindung zum Urheiligtum, das sich hier auf dem Schönberg in dieser Kapelle auf eine so wunderbare Weise spiegelt, das sind alles Merkmale der Schönstatt-Bewegung.

Wir freuen uns, dass wir an diesem Gnadenort die Welt- und Ortskirche in dieser einzigartigen Form leben und erleben dürfen.

Was die Kirche heute braucht, sind Menschen und Gemeinschaften, die von innen her und im Geist der "Freiheit der Kinder Gottes" sich persönlich für Gott entscheiden. ... Wir dürfen, im Gebet und im Glauben, unser ganzes Ich, unsere ganze Persönlichkeit, unser Wissen und Gewissen Gott anvertrauen. Dies ist unsere Verantwortung heute, in unserer Gesellschaft, in welcher der Supermarkt der Religiosität seine Regeln aufdrängt.

Lebendige Kirche zum Ausdruck bringen

In Französischer Sprache fuhr er fort: Einer säkularisierten Welt auf der Suche nach Werten und Orientierungsmaßstäben den Glauben anbieten, liebe Freunde, ist eine wahrhafte Herausforderung. Ja, eine Herausforderung an alle Christen und für alle die im Weinberg des Herrn arbeiten.

Die Schönstatt-Bewegung bietet jeder Person, die es wünscht, einen Ort an, wo sie in der Wahrheit wachsen und die wirkliche innere Freiheit, erleuchtet durch eine intensive Christusbeziehung, finden kann. Ein Ort, wo sie christliche Verantwortung durch das Taufbündnis wie auch lebendige Kirche erfährt.

Gerade in der Vielfalt dieser Gnadenorte der Schönstatt-Bewegung sehen wir einen wesentlichen Grund ihrer Existenz, lebendige Kirche zum Ausdruck zu bringen.

Es ist diese Botschaft, welche ich heute im Namen unseres Diözesanbischofs Mgr. Bernard Genoud Ihnen überbringen darf, der ihnen für ihre Treue dankt mit der Versicherung seines Gebetes und mit der Bitte auf Ihr Gebet zählen zu dürfen."

Bei einem Stehbuffet, vom Wallfahrtskreis des Heiligtums spontan und unkompliziert organisiert, klang das Fest in froher und familienhafter Atmosphäre aus.


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