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 published: 2006-09-22

"Da berühren sich Himmel und Erde"

Goldenes Jubiläum des Heiligtums in Frohlinde

 

El Santuario de Frohlinde, Alemania, cumple 50 años

The Shrine in Frohlinde, Germany: the Schoenstatt Family prepares for the Golden Anniversary

Das Heiligtum in Frohlinde wird 50 Jahre alt

 

 

Piedra fundamental

Corner stone

Grundstein

 
 

Logo: el Santuario en la zona industrial

Logo: The Shrine in the industrial area

Logo: Das Heiligtum im Industriegebiet

 
 

Karl Mai

Karl Mai

Karl Mai

Fotos: Große Böckmann © 2007

 
   

DEUTSCHLAND, Dieter Große Böckmann. "Da berühren sich Himmel und Erde": Unter diesem Motto feiert die Schönstattbewegung im Erzbistum Paderborn das goldene Jubiläum des Heiligtums in Frohlinde (Stadt Castrop-Rauxel, an der Stadtgrenze zu Dortmund) am Samstag, dem 7. Oktober.

Auf dem Katholikentag in Bochum 1949 wurde die geistig-seelische Not der Nachkriegszeit als missionarische Aufgabe der Kirche verstanden und bald darauf vom Schönstattpriester Prälat Dr. Kaspar Schulte (Bundesmännerseelsorger) eindringlich so formuliert: "Wir wollen den Menschen des Ruhrgebiets das Antlitz Christi aufprägen." Wer kann das besser tun als die Gottesmutter? Also bauten mutige Männer und Familien um den Pfarrvikar Karl Mai in Frohlinde der Gottesmutter ein Heiligtum, von wo sie die Menschen vor Ort erreichen und heilbringend wirken konnte. Der damalige Paderborner Erzbischof Lorenz Jäger erteilte die Genehmigung zur Weihe, die vor r 50 Jahren erfolgte.

Kraft für ein Leben aus dem Glauben

Seitdem hat Maria hier unzählbar viele Menschen angezogen und versprochen, sie durch das "Liebesbündnis" in ihrer jeweiligen Originalität anzunehmen und durch die Kraft der uneingeschränkten mütterlichen Liebe bis in die Tiefen ihres Herzens zu wandeln, in Gott zu beheimaten und als Zeugen Christi in ihre Alltagswelt zu senden.

In Frohlinde wurde in den nachfolgenden Jahren das Heiligtum durch ein Haus ergänzt, wo durch Angebote in Erziehung, Schulung, geistlicher Begleitung viele Menschen gestärkt werden und erleben, dass die kleine Kapelle für sie zu einer "Tankstelle" geworden ist, wo sie immer wieder Kraft geschenkt bekommen haben, ein Leben aus dem Glauben zu führen.

Du führst mich hinaus ins Weite...

Das Heiligtum von Frohlinde liegt in unmittelbarer Nähe von Hörde, wo 1919 der "Apostolische Bundes" gegründet wurde. Die Gründung des Apostolischen Bundes und der Apostolischen Liga im Jahr 1919 bzw. 1920 markiert den Beginn des dritten Abschnitts der frühen Gründungsgeschichte der Schönstattbewegung. Pater Josef Kentenich weckte Eigeninitiative und Eigenverantwortung, indem er sich gegenüber den Anfragen der nicht aus dem Studienheim Schönstatt stammenden Mitglieder - unter denen besonders Alois Zeppenfeld und Klaus Scheuffgen aktiv wurden und die ehemaligen Mitglieder der im Weltkrieg entstandenen Außenorganisation sammelten -, zurückhaltend verhielt. Auf dem Sodalentag in Dortmund-Hörde vollzogen 24 Teilnehmer Abiturienten, Gymnasiasten, Theologiestudenten und Seminaristen, von denen sechzehn aus Schönstatt und acht von außerhalb kamen, die Gründung des Apostolischen Bundes, mit der "die Außenorganisation, ein Zweig der Schönstätter Studentenkongregation, (...) aus dem bisherigen Rahmen heraus(trat) und (...) Apostolischer Bund" (MTA 5 (1919/20), Nr. 1-3: 11) wurde. Seit August 1919 war "Schönstatt" nicht mehr die Studentenkongregation im Studienheim der Pallottiner - wenngleich diese als Teilgemeinschaft der Schönstattbewegung weiterbestand -, sondern der davon unabhängige "Apostolische Bund", der das Apostolat zu seinem eigentlichen Ziel erklärte und die Mitglieder zu Aposteln in allen Berufen und Vereinen formen sollte.

Für die Kirche vor Ort

Die Beschäftigung mit "Hörde" führte vor 25 Jahren dazu, dass die Schönstattbewegung im Erzbistum Paderborn sich diese Sendung zu Eigen machte und in einer feierlichen Namensgebung der Kapelle als "Heiligtum der Gründertreue" dokumentierte.

Seitdem versteht "Frohlinde" sich verstärkt als ein geistliches Zentrum, wo die Bildungsangebote wesentlich ausgerichtet sind auf "Kirche vor Ort", auf die Pastoralverbünde, ihre Gemeinden, Räte und Gliedgemeinschaften. Es will mit speziellen pastoralen Angeboten helfen, unsere "Kirche im Umbruch" im Glauben mitzutragen und mitzugestalten.

Fest am 7. Oktober

Für diese Quelle des Segens in Erzbistum Paderborn wollen sich alle bedanken, die sich dem Heiligtum in Frohlinde verbunden fühlen. Am Samstag, 7. Oktober, wird ein Fest gefeiert. Morgens stehen Lob und Preis durch Familien, ein Vortrag zu den Grunderfahrungen eines heiligen Ortes durch Dr. Peter Wolf (Schönstatt) und eine choreografische Umsetzung des auf dem Programm.

Nach der Mittagspause warten vielfältige Angebote mit geistlichen Impulsen zum Thema "Lebensaufbrüche in und durch Schönstatt" auf die Festbesucher.

Am Nachmittag um 15.30h wird der Paderborner Erzbischof Hans Josef Becker die Festmesse feiern, die vom Kirchenchor aus Castrop-Rauxel mitgestaltet wird. Der Tag endet mit einer Aussendung der Pilger vom Heiligtum durch den Erzbischof.

Ausführungen zu Hörde ergänzt nach M. Fischer: Episode oder Avantgarde? P. Josef Kentenich und die Zeitschrift MTA, Münster 1997.


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Last Update: 22.09.2006 Mail: Editor /Webmaster
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