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 published: 2006-09-22

Verantwortung weltweit übernehmen

11.000 beim Volontarifest der Fokolar-Bewegung in Budapest

 

Jornada de los "voluntarios de Dios", del Movimiento de Focolare, reunidos en Budapest

Meeting of “God’s Volunteers” of the Focolare Movement, in Budapest

Treffen der “Volontari” der Fokolar-Bewegung in Budapest

 

 

Un mundo globalizado, un mundo más fraterno

A globalizad world, a more brotherly world

Eine globalisierte Welt, eine geschwisterliche Welt

 
 

Panel

Panel

Podium

Fotos:  Domenico Salmaso © 2006 /Pressestelle der Fokolar-Bewegung

 
   

UNGARN, Bernd Klotz. Vom 14. – 16. September wurde in der ungarischen Hauptstadt das 50jährige Bestehen der "Freiwilligen Gottes" gefeiert. "Volontari" (Freiwillige) gehören zur weltweiten Fokolar-Bewegung. Sie sind Laien, die "mit Mut ihren Glauben leben", so Papst Benedikt XVI in seiner Grußbotschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fünf Kontinenten. Er unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung als einen Weg, durch die weltweite Geschwisterlichkeit, für die sich die Fokolar-Bewegung einsetze, zum Frieden zu gelangen. Der Papst ermutigte die Teilnehmer, "diese fruchtbare Arbeit fortzuführen, indem ihr das Evangelium der Liebe in den Alltag hineintragt."

Anlass des Volontarifestes war die Gründung der Freiwilligen als Antwort auf die Niederschlagung des Ungarnaufstandes 1956. Papst Pius XII hatte damals in einer Radioansprache einen dramatischen Appell an die Völker gerichtet, Recht, Gerechtigkeit und Freiheit zu verteidigen.

Die Freiwilligen engagieren sich heute in gesellschaftlichen und sozialen Projekten, zumeist Mikrorealisationen, die aber den gemeinschaftlichen Einsatz für Friede, soziale Gerechtigkeit und eine positive Veränderung des Gemeinwesens betonen.

Zahlreiche politische und kirchliche Persönlichkeiten würdigten den Einsatz der Freiwilligen in der Fokolar-Bewegung. Unter Ihnen Kardinal Peter Erdo, Erzbischof von Estergom-Budapest und Primas von Ungarn, der auch die Glück- und Segenswünsche des Papstes überbrachte und der Vizepräsident des ungarischen Parlaments Peter Harrach. Außerdem waren unter den 11.000 Kongressteilnehmern aus 92 Ländern am letzten Tag auch Vertreter aus 13 weiteren geistlichen Gemeinschaften der katholischen Kirche anwesend.

Mit Mut, ohne Furcht, den Glauben leben

Schon bei der Eröffnung des Festes, das in der geschlossenen Sportarena der ungarischen Metropole stattfand, nannte Chaiara Lubich, die Gründerin der Fokolar-Bewegung, in ihrer Grußbotschaft einen Grundgedanken des Jubiläums: Mit Mut, ohne Furcht, den Glauben zu leben. In einer immer komplexer werdenden Gesellschaft setzen die Freiwilligen auf Geschwisterlichkeit, die "mehr ist als Solidarität". Wie ihr Engagement konkret aussieht, war den Zeugnissen, künstlerischen Beiträgen und Filmdokumentationen zu entnehmen, die an den drei Tagen des Volontarifestes gezeigt wurden.

Unter anderem wurde ein Ausbildungs- und Studienfond für den afrikanischen Kontinent vorgestellt, der mit der Veranstaltung in Budapest weltweit lanciert wurde. Besonderes Interesse fanden auch die aktuellen Berichte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Nahen Osten, die von der Aufnahme von Flüchtlingen berichteten.

Beitrag für die weltweite Geschwisterlichkeit

Der Einladung nach Budapest waren Freiwillige aus dem gesamten Bundesgebiet gefolgt. Eine Hausfrau aus Singen meint: "Ich fühle mich durch die beeindruckenden Berichte aus aller Welt bestärkt in meinem Engagement vor Ort. Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist für mich Einladung, meinen eigenen Lebensstil zu überprüfen." Ein Lehrer aus Baden fügt an: "Die vielen Initiativen, die weltweit von Freiwilligen getragen werden, sprechen mich an, machen Mut! Besonders die Friedensarbeit unserer Freunde in den Krisengebieten der Erde setzt einen positiven Kontrapunkt zu den täglichen Medienberichten. "

Eine andere Teilnehmerin war besonders vom Zeugnis eines Ex-Häftlings aus den Philippinen beeindruckt, der im Gefängnis von Freiwilligen besucht worden ist und sich nun nach seiner Entlassung für die Resozialisierung von Strafgefangenen einsetzt und sogar ein kleines Berufsbildungswerk mit Hilfe der Freiwilligen gegründet hat.

Überhaupt waren die vorgestellten Projekte geprägt vom Gemeinschaftsgeist der Engagierten und von ihrer internationalen Vernetzung. "Die Projekte, von den wir gehört haben, leisten Hilfe zur Selbsthilfe, damit Menschen aus ihrer Armut heraus kommen und nicht von fremder Hilfe abhängig werden". Ein Techniker aus Solingen ist überzeugt, dass das Volontarifest ein wichtiger Beitrag für die weltweite Geschwisterlichkeit ist. Viele sind bereit, gerade hier Verantwortung zu übernehmen.

Homepage der Fokolar-Bewegung: www.fokolar-bewegung.de

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Last Update: 22.09.2006 Mail: Editor /Webmaster
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