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 published: 2006-08-15

Ein neuer Grundstein für Tuparenda, für die Schönstattfamilie und für mein Herz

Großes Jubiläumsfest in Tuparenda am 20. August: Krönung der "Mutter und Königin der Nation Gottes" und Grundsteinlegung für den Altar in der Dreifaltigkeitskirche

 

Tuparenda, Paraguay: Iglesia Maria de la Trinidad; el 20 de agosto se colocará la piedra fundamental del altar de la iglesia

Tuparenda, Paraguay, Mary of the Trinity Church; on august 20, the corner stone of the altar will be placed

Tuparenda, Paraguay, Kirche Maria von der Dreifaltigkeit; am 20. August wird der Grundstein des Altars gelegt

 

 

Una nueva piedra fundamental, simbolo de una nueva fundación. Foto: Entrega de las banderas de la generacion fundadora a la generacion joven

A new corner stone, symbol of the new foundation. Photo: Transition of the flag from the founder generation to the younger generation

Ein neuer Grundstein, Zeichen der Neugründung: Foto: Übergabe der Fahne von der Gründergeneraton an die junge Generation

 
 

Normalmente cada generación debería constituir una nueva fundación. P.K.

Usually, each generaron has to constitute a new foundation. Fr. K.

Normalerweise müsste jede Generation eine Neugründung konstituieren, so Pater Kentenich.

 
 

P. Antonio Cosp durante la jornada de delegados.

Fr. Antonio Cosp during the leaders’ convention.

P. Antonio Cosp bei der Delegiertentagung.

 
 

La iglesia, en construida y conquistada por toda la familia

The church, built and conquered by the entire family

Die Kirche, von der ganzen Familie gebaut und erarbeitet

 
 

Esperan unos 100.000 participantes en el jubileo del Santuario

Some 100,000 participants are expected to join in the jubilee of the Shrine

Zum Silberjubiläum des Heiligtums werden um 100.000 Besucher erwartet

Fotos: Pardo © 2006

 
   

PARAGUAY, P. Antonio Cosp/mkf. "Der 20. August wird ein großes Fest! Wir krönen erneut die Gottesmutter zur Mutter und Königin der Nation Gottes! Wir legen den Grundstein für den Altar der Kirche!" – so die Einladung, in den vergangenen Tagen die Schönstattfamilie von Paraguay und viele Pilger zusammenrief zu einem weiteren Höhepunkt im "Heiligen Schönstattjahr Paraguays", das am 18. Oktober im Silberjubiläum des Landesheiligtums in Tuparenda gipfelt. Zu diesem Fest, das umrahmt ist von Symposien zu wesentlichen Aspekten der angewandten Schönstattspiritualität, werden etwa 100.000 Menschen erwartet.

"Tuparenda, 34 km. von Asunción entfernt an einer der Hauptarterien des Verkehrs hinein ins Land, ein Ort von einzigartiger landschaftlicher Schönheit wie wenige. Jeder 18. Oktober eine unvergessliches Fest mit zehntausenden von Pilgern; Sonntage voller Gnade, mit tiefer Andacht gefeierte Kar- und Ostertage, beheimatendes Tagungshaus, Heiligtumspastoral in Händen einer geschulten Elite, die Liebe, Zeit und Kraft hineingibt. Die Jahre vergehen, machen schwach und müde... Doch da sind die Wächter, die Kantinenleute, die alten und jungen Beter und so viele, die ihr Leben geben wie Jesus, die dienen wie Maria: Wer mich sieht, soll dich sehen." Gedanken von Pater Antonio Cosp, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Paraguay, die die Schönstatt-Bewegung stark motiviert haben in diesem Gnadenjahr.

Neugründen – damit die Formen nicht den Geist auffressen

"Die Grundsteinlegung für die Dreifaltigkeitskirche ist ein einzigartiger Akt der Neugründung Schönstatts in Paraguay", sagt Pater Antonio Cosp. "Uns hat dabei sehr stark ein Wort Pater Kentenichs angeregt, in dem er von der Notwendigkeit der Neugründung Schönstatts in jeder Generation spricht."

"Gemeiniglich sagen die Fachleute: jede religiöse Gemeinschaft - und mag es der strengste Orden sein - verläuft nach bestimmten Grundsätzen. Einer davon heißt: Ungefähr nach fünfzig Jahren muss jeder Orden gleichsam neu gegründet werden. Was das voraussetzt? Dass auch religiöse Gemeinschaften - und mögen sie noch so hoch streben - mehr und mehr auch den Fallgesetzen der Natur unterworfen sind (...) Das dürfen wir auch anwenden auf die gesamte Situation in unserer (Schönstatt-) Familie...

Dann ein anderes Wort: Normalerweise müsste jede Generation, ob es sich nun um Verband, Bund oder pars motrix handelt, eineNeugründung darstellen. Aber Neugründung im weiteren Sinn des Wortes. Gleichsam neu gegründet werden. Ein Protest gegen die Gefahr des Formalismus. Ja, was da und dort einmal war, das übernehmen wir, ruhig sitzend im Lehnstuhl, nachdem wir den Platz einmal erobert, ruhen wir darin aus. Wenn nicht jede Generation, eigentlich müssten wir sagen jeder Kurs - denken wir an die Erziehungseinrichtungen - das Werk innerlich neu gründet, also das, was da ist, innerlich neu verarbeitet, wird aus der Gemeinschaft nichts. Dann wird sich das alte Wort nicht verwirklichen. Erst der Geist schafft sich eine Form. Wenn die Folgenden nicht wieder suchen, diesen Geist neu zu erobern, aus der die oder jene Form herausfließt, dann kommt übermorgen der andere Teil der Gesetzmäßigkeit: Die Form frisst den Geist auf." (Exerzitien für Bundespriester, 1967; in: Joseph Kentenich, Ein Druchblick in Texten 1, In Freiheit ganz Mensch sein).

Alle 25 Jahre ein neuer Grundstein

Die Idee der Neugründung wird anschaulich und konkret in einem "neuen Grundstein für Tuparenda, für die Schönstattfamilie und für mein Herz", alle 25 Jahre. Am 31. Mai 1981, vor 25 Jahren, wurde der Grundstein gelegt für das Landes-Heiligtum von Paraguay in Tuparenda. Der Grundstein, der am 20. August gelegt wird in der Dreifaltigkeitskirche ist Symbol der Neugründung Schönstatt in Tuparenda, in der Schönstattfamilie und im Herzen jedes Einzelnen. "Stellen Sie sich vor, was das bedeute: einen tiefen Schacht anlegen an der Stelle, wo der Altar sein wird, und da hinein kommt die Gründungsurkunde jeder Gliederung, jedes Instituts, jedes Bundes und jedes Einzelnen, der das Liebesbündnis geschlossen hat, auch der Pilger, an die über 5000 Blätter als Grundriss für ihre Gründungsurkunde ausgegeben worden sind mit Hilfestellungen, wie sie darin ihren Dank, ihre Bitten und Gaben aufschreiben können", sagt Pater Antonio Cosp. "Dieser tiefe Schacht wird verschlossen mit einem Stein aus den Jesuiten-Reduktionen, aus der Nähe von Ka´aro, Roque González de Santa Cruz gestorben ist". - "An diesem Sonntag, dem 20. August, schenken wir der MTA in Tuparenda auch wieder eine Krone, die erste ist ja gestohlen worden", ergänzne Juan Carlos und Gloria Lobos. "Es werden unheimlich viele Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter da sein und ihre Vorsätze zur Neugründung Schönstatts in Paraguay anbieten; sie legen ihre Gründungsurkunden in den Graben, der mit dem Grundstein für die Dreifaltigkeitskirche verschlossen wird, und natürlich bereiten wir damit uns auch weiter vor auf den 18. Oktober, das große Jubiläum!"

Warum hast du dich nach Dachau so lange Zeit Amerika gewidmet?

"Mehr als je sind wir berufen, Wächter des Morgen zu sein", sagte Papst Johannes Paul II. an der Schwelle des dritten Jahrtausends; Wächter des Morgen will die Schönstattfamilie Paraguays sein, indem sie Grundstein wird für die Nation Gottes in Paraguay, sagt Pater Antonio, und er stellt sich drei Interviews vor – mit der Gottesmutter als Reporterin!

"Als erstes spricht sie mit Roque González de Santa Cruz, dem ersten Martyrer Paraguays. Ich stelle mir vor, dass sie ihn fragt: Roque, für wen hast du gelebt, wofür hast du gelebt, wie bist du gestorben?

Für dich und für Jesus. Für das Reich des Vaters. Als ich starb, war ich gerade dabei, eine Kirche zu bauen.

Danach stelle ich mir vor, geht die MTA zum Interview mit Pater Kentenich.

Warum hast du dich nach Dachau so lange Zeit Amerika gewidmet?

Ich habe Amerika durchquert auf der Suche nach Verbündeten für meine marianische Sendung der Umgestaltung von Welt und Mensch.

Und was hast du Paraguay gebracht, das mich so sehr feiert wegen meiner Anwesenheit in Tuparenda?

Gottesmutter, darf ich dich erinnern? Ich kam mit dem Wasserflugzeug nach Posadas, stieg die Stufen des Hafens hinauf, und der Priester, der mich dort erwartet hat zusammen mit Schwester Ursula sagte: Herr Pater, da drüben ist Paraguay. Und ich habe mit Liebe und Sehnsucht dorthin geschaut. Ich habe mich erinnert an 1917, als wir in der Missionssektion der werdenden Marianischen Kongregation über die Geschichte der Jesuiten-Missionen gesprochen haben. Ich habe an Roque Gonzales gedacht, der die Stadt Encarnación gegründet hat, die ich von Posadas aus sehen konnte. Aber du hast gesagt: Noch nicht. Der Augenblick kommt noch. Und so habe ich am 31. Mai 1959 auf den Brief der Ersten geantwortet mit meinem besten Segen. Hör mal, wie sie heute singen: "Der Herr kam, um zu säen" und "Mutter von Tuparenda", da kommt diese Geschichte vor und das große Ideal, dir ein Paraguay zu schenken, das Nation Gottes ist. Aber das weißt du doch alles..."

Jeder Grundstein braucht eine neue Gründungsurkunde

Und dann geht die Gottesmutter hin und interviewt jeden Einzelnen. "Jede Diözese, jede Gliederung und jeder Einzelne muss neu gründen. Heute besucht die Gottesmutter mich und fragt: Meine Söhne Roque und Pater Kentenich haben ihren Teil getan. Mein Traum von Paraguay ist sehr groß. Ihr seid meine Lieblingskinder.

Was ist dein Beitrag dafür, dass wir 2031 Nation Gottes sind?

Die Antwort auf diese Frage ist die Gründungsurkunde Schönstatts in Paraguay für die kommenden 25 Jahre. Wir sind eingeladen, diese Gründungsurkunde in den Grundstein der Dreifaltigkeitskirche zu legen. So beginnt eine neue Gründergeneration. Die erste hat vor fast 50 Jahren angefangen, am 31. Mai 1959. Die zweite am 19. März 1974 mit der Einweihung des provisorischen Heiligtums in der Straße Oliva 526. Diese zweite Gründergeneration hatte in weniger als sieben Jahren mit eigenen Händen das Landesheiligtum errichtet – das war der 18. Oktober 1981. Jede dieser Generationen hat wunderbare Frucht gebracht."

Morgen säen wir, was wir heute ernten

Pater Cosp weiter: "Fangen wir mit Luque an ...Das war der Vorschlag ihres Pfarrers, Pfarrer Zacarías Martínez an eine Elterngruppe. In einem Artikel des Journalisten Miguel Ortiz Granada heißt es, der Pfarrer habe zu den Leuten aus Luque gesagt, Luque sei eine Röntgenaufnahme aller Übel Paraguays, und er hat sie herausgefordert, auf "Luque 2011" zu schauen, auf das Luque im 200. Jahr unserer Unabhängigkeit, als Ziel und Herausforderung zur Umgestaltung der Stadt. Er zeigt ihnen, dass ihre Kinder, die sich heute auf die Erstkommunion vorbereiten, ihren 15. Geburtstag inmitten all der Probleme feiern können, die die Jugend heute in Paraguay hat – oder sie könnten eine neue Jugend werden aus neuen Familien. Wir erhalten von der Gottesmutter eine Losung für heute: Schönstatt in Paraguay, dein Heiligtum, Herz der Familie Paraguays. Noch heute heißt es für viele, "arbeiten a la Luque"so viel wie Kölsche Wisch machen. Unsere Schönstätter aus Luque sagen seit geraumer Zeit: Machen wir das a la Luque, das heißt, wie eine Stickerei auf höchstem ästhetischem Niveau...

In diesem Jahr erhalten wir bei jedem Fest im Heiligtum die Möglichkeit eines vollkommenen Ablasses. Das heißt: Gott ist bereit, dir zu vergeben und gibt dir die Chance eines neues Anfangs – damit du mutig, hochherzig und intelligent deinen Beitrag leistest zur Nation Gottes. Die Erneuerung der Krönung, die wir beim großen Fest am 20. August tätigen, soll Symbol sein für das Nichts ohne uns. Heute beginnt die Zukunft. Im Jahr 2031 wird das Urteil über diese Generation gesprochen. Die wichtigen Etappen bis dahin: 31. Mai 2009, 8. Juli 2010 – Hundert Jahre Priesterweihe Pater Kentenichs -, 15. Mai 2011 und 18. Oktober 2014, Hundert Jahre Liebesbündnis. Der Herr zog aus, um zu säen... ein Teil der Saat fiel auf den Weg, ein Teil unter Steine und Dornen, und ein Teil brachte hundertfältige Frucht."

Die Dreifaltigkeitskirche in Tupãrenda

Der Bau der Kirche "Maria von der Dreifaltigkeit" begann im Jahr 1999. Es ist ein Geschenk und ein Segen Gottes, mitwirken zu können an der Verwirklichung des großen Wunsches, möglichst vielen Pilgern in Tuparenda, die dort die Begegnung mit Gott und mit Maria suchen, ein Dach über dem Kopf, eine Pilgerkirche schenken zu können.

Pater Kentenich wollte eine Dreifaltigkeitskirche bei jedem Schönstatt-Heiligtum in der Welt. Weil Maria Tempel der Dreifaltigkeit ist, trägt die Pilgerkirche in Tuparenda den Titel: Maria von der Dreifaltigkeit.

Wie jedes große Werk braucht der Bau der Kirche Zeit und Gnadenkapital. Die geistige Erarbeitung ist gigantisch. Darum wird die Kirche bewusst in Etappen gebaut.

Im Jahr 1999 wurde der Eingangsbereich errichtet; im Jahr 2002 die Fundamente der Kirche, 2003 die Pfeiler und die Betonteile, 2004 der Boden und 2005 der Dachstuhl.


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