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 published: 2006-08-17

Feiertag mal anders

Indische Besucher zu Gast in Schönstatt – Nationalfeiertag und Maria Himmelfahrt gefeiert

 

Peregrinos de la India en Schoenstatt, 15 de agosto

Indian Schoenstatt Pilgrimage, August 15

Indischer Wallfahrtstag in Schönstatt, 15. August

 

Mary Helen y Johannes Stavermann

Mary Helen and Johannes Stavermann

Mary Helen und Johannes Stavermann

 
 

En el Santuario Original

At the Original Shrine

Am Urheiligtum

 
 

Tradiciones populares de Alemania y de la India se “encuentran”

India meets Germany...

Indische und süddeutsche Volksbräuche treffen aufeinander...

 
 

Consagración a la Virgen

Conscration to the Blessed Mother

Weihe an die Gottesmutter

 
 

Una corona de flores a la Reina del cielo

A flower crown for the Queen of Heavens

Eine Blumenkrone für die Himmelskönigin

Fotos: POS Frank © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

SCHÖNSTATT, Stefanie Frank. Es gibt Tage in Schönstatt, da finden besonders viele den Weg dorthin. Der 15. August ist einer von ihnen, denn dann wird in Schönstatt Maria Himmelfahrt gefeiert. In diesem Jahr kam nicht nur eine große Zahl von Pilgern aus ganz Süddeutschland, sondern auch eine Gruppe aus der Diözese Köln – manche von ihnen hatten noch etwas ganz besonderes zu feiern. Denn unter den Besuchern aus Köln und Umgebung waren überwiegend in Deutschland lebende Inder, die am 15. August ihren Unabhängigkeitstag begehen. Grund genug gemeinsam mit anderen neben Maria Himmelfahrt auch den Nationalfeiertag Indiens gebührend zu feiern.

Das Programm der Besucher aus Köln und Umgebung war vielseitig, denn schließlich wollte man den Gästen, von denen die meisten Schönstatt zum ersten Mal besuchten, viel vom Ort zeigen. Doch im Vordergrund standen ganz klar Maria und 59 Jahre indische Unabhängigkeit.

Die Pilgernde Gottesmutter findet Platz bei Familien

Nach der Ankunft versammelten sich die etwa 70 Besucher an der Pilgerkirche, dort wurde die indische Flagge gehisst und dazu die Nationalhymne `Jana- Gana Mana´ angestimmt. Besonderheit hierbei war für die nicht-indischen Besucher wohl der Blumenregen. Ja, ausnahmsweise fielen mal keine dicken Regentropfen vom Himmel, sondern schöne Blumen, die zuvor in der Flagge Platz gefunden hatten. Bei einer heiligen Messe, in deutscher und indischer (Malayalam) Sprache gefeiert, wurden die sieben mitgebrachten Bilder der Pilgernden Gottesmutter mit Blumenketten geschmückt. "Die Gottesmutter spielt auch in unserer Kultur eine große und wichtige Rolle.", erklärte Mary Helen Stavermann, die gemeinsam mit ihrem Mann Johannes Schönstatt vor 6 Jahren kennen gelernt hat. Dort hat sie sich damals auch nach der Pilgernden Gottesmutter erkundigt und das Wissen darüber mit nach Köln- Porz genommen. Die Pilgernde Gottesmutter ist ein Marienbild, das in einem Bilderrahmen in Form des Heiligtums Platz findet, aber dahinter steckt mehr als nur ein gerahmtes Bild der Gottesmutter von Schönstatt. In der von Joao Pozzobon 1950 initiierten und mittlerweile in über 100 Ländern verbreiteten Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt (PDF) will Maria in den Häusern wirken und helfen; dazu zieht sie aus von `ihrem Haus in Schönstatt´: dem Urheiligtum. Gemeinsam mit Pater Ignatius, dem indischen Pfarrer, hat Frau Stavermann die Gottesmutter in die dortigen Familien geführt. Nach und nach hat nicht nur die gebürtige Inderin Mary Helen Stavermann für die Sache der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt `Feuer gefangen´, sondern auch die Mitglieder der katholischen und der indischen Gemeinde. Das `Feuer´ ist beispielsweise auch bis nach Troisdorf und Düren übergegangen.

Am Nachmittag ging es dann für die Gäste auf Berg Schönstatt, dort wurde die Anbetungskirche und das Pater Kentenich - Haus besucht.

Prozession zum Urheiligtum mit indischem Flair

Der Höhepunkt des Besuches der indischen und deutschen Gäste war wohl die Prozession zum Urheiligtum. Eingestimmt wurde sich unter malabrischen Klängen im Pilgerheim – fremdländische Gesänge drangen den Besuchern ans Ohr und Indien schien gar nicht mehr so weit entfernt. Frauen in edlen Saris und viele Blumen taten das übrige zu der Stimmung hinzu. Mit sieben festlich geschmückten und bestickten Schirmen, unter denen die `Begleitpersonen´ der Gottesmutter mit ihren Marienbildern Platz fanden, sowie der indischen und der deutschen Nationalflagge machte sich die Gruppe auf zum Urheiligtum. Dort wurde gemeinsam gebetet und gesungen. Pater Ignatius und der Wallfahrtsleiter am Ort Schönstatt, Pater Franz Widmaier, führten durch die Andacht.

"Wir kommen wieder...."

Es wurde zwischenzeitlich etwas eng am Urheiligtum, denn die Pilger aus Süddeutschland tummelten sich schon ums Urheiligtum um gemeinsam mit anderen Schönstättern eine aus Blumen gefertigte Krone zum Ehrentag Mariens zu überreichen. Die Gäste aus der Diözese Köln machten sich nach der Prozession auf in Richtung Heimat, doch vorher wurden noch Adressen getauscht und über anstehende Veranstaltungen informiert. Der gute Kontakt zu Schönstatt soll auch in Zukunft aufrecht erhalten werden, denn allen Besuchern hat die Zeit im Ort gut gefallen. "Der heutige Tag war sehr schön. Meine Eltern haben mir von Schönstatt erzählt und ich war daran interessiert den Ort kennenzulernen.", sagte Bettina, eine junge Inderin.

Mit dem Versprechen im nächsten Jahr wiederzukommen, verabschiedeten sich die Gäste von Schönstatt. Ein bisschen indisches Flair haben sie jedenfalls in Schönstatt gelassen und es scheint als haben die Gäste auch etwas aus Schönstatt mitgenommen. "Ein Mann hat mir eben erzählt, er habe Gott schon so viel versprochen und nicht gehalten, jetzt sei die Zeit dies zu tun.", erzählte Schwester Marié, die Verantwortliche für das Pilgerheiligtumsprojekt, und weiter "Ist das nicht wunderbar?" Ja, das ist es!

 


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Last Update: 17.08.2006 Mail: Editor /Webmaster
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